Starkes Netzwerk touristischer Betriebe im Waldviertel sorgt für persönlichen Austausch

Am 23. November 2022 hat Waldviertel Tourismus zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung in die Firma Waldland in Oberwaltenreith geladen – zahlreiche Partnerbetriebe sind der Einladung gefolgt.

Neben dem informativen Ausblick auf die strategischen Schwerpunkte und touristischen Highlights 2023, stand vor allem das direkte Gespräch und der Austausch mit den Kolleg:innen im Vordergrund. Die Nächtigungszahlen sind nach Corona wieder im Aufwärtstrend und der Ausblick auf das kommende Jahr ist vielversprechend.

Waldviertel Tourismus Geschäftsführerin Mag. Kristiane Spiegl präsentierte neue Projekte, die den Tourismus im Waldviertel in den kommenden Jahren weiter stärken sollen: „Viele Gäste haben in den vergangenen Jahren das Waldviertel als attraktive Urlaubsdestination entdeckt. Darauf möchten wir aufbauen und mit zielgruppenspezifischen Angeboten die Nächtigungszahlen weiter steigern. Schwerpunkte in der Angebotsentwicklung werden wir in den Bereichen Kulinarik sowie Kultur setzen. Ziel ist die Entwicklung starker Leitangebote, die für das Waldviertel stehen und auch die ‚weite Land-Küche‘ sowie das ‚Festival-Land Niederösterreich‘ bereichern.“

Zudem standen auch die Vorstellung des neuen touristischen Imagekatalogs sowie des innovativen Waldviertel Podcasts am Programm. Unter dem Titel „A Woidviertler, drei Leit“ reisen zwei Moderatoren durch das Waldviertel – immer auf der Suche nach spannenden Geschichten von echten Waldviertler Persönlichkeiten. In den ersten Folgen besuchen die beiden bei einer „Gesundheits Roas“ die Waldviertler Gesundheitsbetriebe und holen sich wertvolle Tipps zu den Themen Ernährung, Bewegung u.v.m. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall!

Im Anschluss an das Treffen gab es die Möglichkeit, das Unternehmen Waldland bei einer spannenden Betriebsführung besser kennenzulernen – und diese Chance wurde vom Großteil der Teilnehmer:innen genutzt.
Das nächste persönliche Get-together für die Waldviertler Touristiker steht bereits fest: Am 30. März 2023 wird der Waldviertler Tourismustag im MOMENT in Litschau über die Bühne gehen.

www.waldviertel.at




Weitwanderweg Kremstal-Donau – auf der Suche nach dem roten Faden

2019 ist das Geburtsjahr des Weitwanderwegs Kremstal-Donau. 15 Etappen zwischen 4 und 18 Kilometern führen durch 12 Gemeinden nördlich und südlich der Donau. Rastplätze, Aussichtspunkte und Infotafeln säumen den rund 100 km langen Weitwanderweg.

Der Weitwanderweg Kremstal-Donau ist vom Weinbau geprägt und punktet mit vielfältigen landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten – seit seiner Eröffnung wird der Wanderweg sehr gut angenommen. „Von einem gut ausgebauten und vermarkteten touristischen Freizeitangebot profitiert die gesamte Region: Die regionale Wertschöpfung wird gestärkt und Arbeitsplätze werden gesichert“, informiert Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger.

Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher haben ergeben, dass der Weg zwar bekannt ist, aber thematisch der rote Faden fehlt. Um daran zu feilen, wird im Rahmen eines LEADER-Projekts ein Kommunikations- und Leitthema für den Weg und für die Region erarbeitet. Dazu sind mehrere Begehungen und Workshops geplant. Auch ein Imagefilm sowie kurze Sequenzen für diverse Social-Media-Kanäle werden erarbeitet, um den Weitwanderweg zu bewerben. Die Umsetzung der Maßnahmen ist bis Ende 2023 geplant. „Ziel ist neben der Steigerung der Besucherzahlen auch eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer der Gäste in der Region“, informiert Labg. Josef Edlinger, Obmann der Leader-Region Kamptal.

Die beiden LEADER-Regionen Kamptal und Donau NÖ Mitte fördern das Vorhaben mit ca. 60%, die von der Europäischen Union und dem Land NÖ kommen. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrat Jochen Danninger beschlossen.




Ins Gespräch kommen – Leerstand neu denken

Die Stadtgemeinde Langenlois mit rund 7.600 Einwohnern am unteren Ende des Kamptales ist eine starke Zuzugsgemeinde. Bauplätze sind rar. In den Wohnhäusern im erweiterten Stadtzentrum allerdings leben nur rund 30 – 40 Personen, die meisten sind Senior*innen. In den Straßenzügen im erweiterten Stadtzentrum stehen teilweise einige nebeneinander gereihte Häuser leer, bzw. wirken von außen unansehnlich und unattraktiv.

Vor Jahren wurde bereits der Versuch unternommen mit den HausbesitzerInnen ins Gespräch zu kommen um über Belebungsmöglichkeiten zu sprechen. Leider waren die Gespräche nicht erfolgreich.

Ins Gespräch kommen:

Durch einen partizipativen Prozess, begleitet durch ein externes Unternehmen, soll der Leerstand im erweiterten Ortszentrum erfasst und langfristig reduziert werden. Ziel ist einerseits eine dokumentierte Bestandsaufnahme über den Leerstand zu erhalten und andererseits Leerstand mit neuem Leben zu erfüllen, sofern das auch im Interesse der Hausbesitzenden ist.

In den nächsten Monaten wird der IST Bestand erhoben und eine Analyse der Stärken & Schwächen durchgeführt. Anschließend sind 3 Workshops und Gespräche mit den HausbesitzerInnen geplant. Die Ergebnisse fließen in eine Leerstandsdokumentation ein.

Bgm. Mag. Harald Leopold: „Langenlois ist eine aufstrebende Kleinstadt und der Mix an Einkaufsmöglichkeiten ist gut. Dennoch wirkt das erweiterte Stadtzentrum oft wie ausgestorben, speziell wenn Geschäfte geschlossen haben. Wir wollen durch den Prozess einen Anstoß geben, BewohnerInnen zum Nachdenken zu bringen, ob nicht Bereiche Ihrer Gebäude anderweitig genutzt werden können. Dadurch könnte neuer Wohnraum im Zentrum entstehen und Synergien zwischen Generationen genutzt werden.“

www.langenlois.at