Bewegungsfreude in der „Schule im Dialog“

Schule im Dialog bewegt

Schon zwei Jahre nutzen die Schülerinnen und Schüler der Privatschule in Mold, Gemeinde Rosenburg, den neuen multifunktionalen Raum. Fast zwei Jahre dauerte es, bis aus den ersten Überlegungen, die Schule im Dialog um einen Bewegungsraum zu erweitern und einen zweiten barrierefreien Zugang zu schaffen, Wirklichkeit wurde. „Unser neuer Bewegungsraum ist eigentlich ein Multifunktionsraum“, informiert Schulleiterin Dipl Päd. Claudia Gantner. „Während der Unterrichtszeiten verwandelt sich der Bewegungsraum mit ein paar Handgriffen in einen zusätzlichen Klassenraum und am Nachmittag findet direkt in der Schule für einige der Schulkinder Ergo- bzw. Logopädie statt“.

 

Boulderwand, Elastiktuch, SI-Schaukel, Dschungelparcours, Kletternetz, Motorikrolle und Co kommen zum Einsatz. Das offene Raumkonzept der Schule im Dialog ermöglicht es den Kindern, schon in der Früh die neuen Bewegungsangebote intensiv zu nutzen“, erklärt Schulleiterin Claudia Gantner. „Das entlastet die Eltern und freut unserer Therapeutinnen“. Sie sei froh, dass ihr Mann und sie „nach langem Hin- und Herüberlegen diesen Zubau noch gewagt haben. Jetzt ist wirklich alles perfekt“, sagt Gantner.

 

„Leader Förderungen werden für wirkungsvolle regionale Projekte vergeben. Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Region. Sie in Ihrer Entwicklung zu unterstützen und inklusiven Unterricht zu ermöglichen, ist ein Muss. Es freut mich, mit welcher Begeisterung der Raum und die Bewegungsgeräte genutzt werden,“ betont LAbg. Josef Edlinger, Obmann der Leader-Region Kamptal.

 

 




Vorzeigeprojekt Heilwald Senftenberg im Endspurt

Aussichtsplatz Heilwald

Das Nuhr Medical Center ist ein Vorzeigebetrieb für Gesundheitsvorsorge und Therapie mitten im Zentrum von Senftenberg.

Direkt hinter dem Gesundheitszentrum liegt eine 6.500 Quadratmeter große Waldfläche, die im Herbst zu Österreichs erstem zertifizierten Heilwald wird.

140.000 Euro für die Planung und Umsetzung haben das Familienunternehmen, die Gemeinde Senftenberg, die Dorferneuerung und LEADER in das Vorreiterprojekt investiert.

Prof. Dr. Martin Nuhr möchte mit dem ersten zertifizierten Heilwald seinen Patientinnen und Patienten sowie der Bevölkerung von Senftenberg und aus benachbarten Gemeinden einen neuen therapeutischen Ansatz eröffnen. Mehrere Stationen für Geschicklichkeitsübungen, aber auch regenerative Verweilmöglichkeiten sorgen für eine ganzheitliche Unterstützung bei Therapien und tragen zur Gesundheitsprävention im Alltag bei.

„Ein ganzheitlich medizinischer Ansatz wird in der Prävention und Therapie immer wichtiger. Wir haben uns über drei Jahre intensiv mit dem Thema Heilwald beschäftigt und uns Vorzeigebeispiele, speziell in Deutschland, angeschaut. Mit dem ersten zertifizierten Heilwald in Österreich wollen wir einen Meilenstein für die ganzheitliche Gesundheit setzen“, informiert Prof. Dr. Martin Nuhr.

Bürgermeister Stefan Seif ergänzt: „Das Projekt hat einen großen Mehrwert für die Gemeinde. Der Heilwald ist frei zugänglich und kann von allen genutzt werden. Durch die Aktivitäten des Vorreiterprojekts entstehen Gespräche, die zu neuen innovativen Ideen führen.“

In Zusammenarbeit mit der IMC Fachhochschule Krems ist geplant, eine eigene Ausbildung für WaldtherapeutInnen zu etablieren.




Therapiegarten im Schloss Schiltern eröffnet – ein neuer Garten wird gefeiert

Im Umfeld des barocken Schlosses werden psychisch kranke Menschen im Psychosozialen Zentrum in Schiltern auf die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt vorbereitet. Die Trainingsmaßnahmen umfassen die Bereiche Sozialarbeit, klinische Gesundheitspsychologie und Arbeitsanleitung. „Das umfassende Angebot wurde nun um einen Therapiegarten im östlichen Bereich des Gartenareals ausgeweitet, der sich in die drei Bereiche Motorik/Sensorik, Entspannung und Nutzung gliedert.

Mit dem neu geschaffenen Angebot werden die bereits vorhandenen Maßnahmen optimal ergänzt. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestmöglich auf ihren beruflichen Wiedereinstieg vorzubereiten. Die angebotenen Programme sind bestens aufeinander abgestimmt und werden durch das AMS NÖ, die PVA und das Land Niederösterreich finanziert. Mit dem Therapiegarten erhalten wir ein neues Tool, das unser Angebot bereichert. Die finanzielle Unterstützung dafür erhalten wir von LEADER“, unterstreicht Peter Binder, Geschäftsführer des Psychosozialen Zentrums Schiltern.

„Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine wichtige Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens. Heutzutage leiden jedoch immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an psychischen Erkrankungen. Umso wichtiger ist es deshalb, eine optimale Begleitung anzubieten, die bei der Rückkehr in die Arbeitswelt unterstützt. Wir sind stolz darauf, das Angebot nun erweitern zu können“, betont Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal.

Die LEADER-Region Kamptal hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrat Jochen Danninger beschlossen.