Bewegungsfreude in der „Schule im Dialog“

Schule im Dialog bewegt

Schon zwei Jahre nutzen die Schülerinnen und Schüler der Privatschule in Mold, Gemeinde Rosenburg, den neuen multifunktionalen Raum. Fast zwei Jahre dauerte es, bis aus den ersten Überlegungen, die Schule im Dialog um einen Bewegungsraum zu erweitern und einen zweiten barrierefreien Zugang zu schaffen, Wirklichkeit wurde. „Unser neuer Bewegungsraum ist eigentlich ein Multifunktionsraum“, informiert Schulleiterin Dipl Päd. Claudia Gantner. „Während der Unterrichtszeiten verwandelt sich der Bewegungsraum mit ein paar Handgriffen in einen zusätzlichen Klassenraum und am Nachmittag findet direkt in der Schule für einige der Schulkinder Ergo- bzw. Logopädie statt“.

 

Boulderwand, Elastiktuch, SI-Schaukel, Dschungelparcours, Kletternetz, Motorikrolle und Co kommen zum Einsatz. Das offene Raumkonzept der Schule im Dialog ermöglicht es den Kindern, schon in der Früh die neuen Bewegungsangebote intensiv zu nutzen“, erklärt Schulleiterin Claudia Gantner. „Das entlastet die Eltern und freut unserer Therapeutinnen“. Sie sei froh, dass ihr Mann und sie „nach langem Hin- und Herüberlegen diesen Zubau noch gewagt haben. Jetzt ist wirklich alles perfekt“, sagt Gantner.

 

„Leader Förderungen werden für wirkungsvolle regionale Projekte vergeben. Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Region. Sie in Ihrer Entwicklung zu unterstützen und inklusiven Unterricht zu ermöglichen, ist ein Muss. Es freut mich, mit welcher Begeisterung der Raum und die Bewegungsgeräte genutzt werden,“ betont LAbg. Josef Edlinger, Obmann der Leader-Region Kamptal.

 

 




Schule im Dialog – gemeinsam in einer virutellen Klasse lernen

Virtuelles Klassenzimmer

In der Privatschule „Schule im Dialog“ (SiD) in der Gemeinde Rosenburg Mold unterrichtet Schulleiterin Claudia Gantner von Montag bis Freitag von 8.30 bis 14.00 Uhr mit Hilfe des Online-Konferenz-Systems „zoom“. Das kommt bei den Schülerinnen und Schülern genauso gut an, wie bei den Eltern.

Die Kleinstgruppen mit drei bis sechs Schülern folgen einem Stundenplan. Sie machen Hausübungen, schreiben Ansagen und Aufsätze. „Wir rechnen, halten Aufsätze und wir lernen Neues“, schildert Gantner. Die Kinder wissen nun, wie man Flächen berechnet, Gleichungen löst oder Bildergeschichten schreibt. „Den Kindern gefällt dieser Onlineunterricht sehr gut. Er bringt doch etwas Normalität in ihren auf den Kopf gestellten Alltag und sie sind auf diese Weise mit ihren Klassenkollegen verbunden.“ Abwechslung bieten Osterbasteleien, wofür die Kinder Materialien und Anleitungen erhielten, oder ein Forschungsprojekt: Die Entwicklung von Mehlkäferlarven wird in einer Zuchtbox beobachtet.

„Die Eltern schätzen dieses Engagement auch sehr. Es hilft den Familien, in diesen turbulenten Zeiten eine gewisse Tagesstruktur einzuhalten. Dass Schule auch im Pyjama stattfinden kann, genießen manche sehr.“ Realität ist die Idee einer Mutter, ausgesprochen beim Online-Elternabend, geworden: Bei der „virtuellen Schulpause“ wird zwei Stunden lang geplaudert. „Da geht es dann zu wie im Bienenstock“, lächelt Gantner. „Diese Online-Treffen sind für die Kinder wirklich wichtig, denn sie vermissen einander teilweise jetzt schon sehr.“

Ihr sei klar, dass das alles keinen normalen Schulalltag ersetzen kann. „Doch gemeinsam machen wir das Beste aus dieser für uns alle sehr anstrengenden Situation. Und irgendwann wird wieder Normalität einkehren.“

Der Zubau der Schule im Dialog wurde durch eine Leader Förderung unterstützt. Dieser Raum ist derzeit ungenutzt und wir hoffen alle sehr, dass bald wieder Schülerinnen und Schüler die Schule mit Leben erfüllen.