„Lebenswerte Straßen“: Gemeinden entdecken neue Wege für mehr Lebensqualität

Röhrenbach. – Rund 30 Interessierte aus 20 Gemeinden kamen in der Schlosstaverne Röhrenbach zusammen, um beim Workshop „Healthy Streets – Gesunde Straßen“ neue Impulse für die Gestaltung lebenswerter Straßenräume zu erhalten. Expertin DI Agnes Feigl eröffnete den Nachmittag mit spannenden Einblicken in den internationalen „Healthy Streets“-Ansatz, der Straßen nicht nur als Verkehrsraum, sondern als zentrale Lebensräume begreift.
„Straßen prägen unseren Alltag – sie sind Begegnungsorte, Bewegungsräume und prägen, wie wohl wir uns in unseren Gemeinden fühlen“, betonte Feigl. „Mit kleinen Veränderungen kann man die Lebensqualität für alle – von Kindern bis zu älteren Menschen – spürbar verbessern.“
Vom Vortrag zur Praxis
Nach einer kurzen Einführung analysierten die Teilnehmer:innen Straßenraumfotos aus ihren Gemeinden. Anschließend wurde in Kleingruppen lebhaft diskutiert, welche Maßnahmen besonders große Wirkung erzielen könnten.
Bürgermeister Andreas Pichler, Gemeinde Lichtenau, meinte dazu: „Wir sind eine kleine Gemeinde, doch wir sehen klar, dass es Potenzial für Verbesserungen gibt. Schon sichere Gehwege wären für uns ein wichtiger Schritt.“
Auch die Teilnehmenden zeigten sich begeistert von der praxisnahen Herangehensweise:
- „Mir hat gefallen, dass wir nicht nur Theorie gehört, sondern gleich an konkreten Beispielen gearbeitet haben.“
- „Ich nehme viele Ideen mit, die sich auch mit wenig Aufwand umsetzen lassen.“
Beteiligung verschiedener Expert:innen und der Bürger:innen als Schlüssel
Besonders hervorgehoben wurde die Beteiligung verschiedner Expertinnen und Experten sowie der Bevölkerung. „Nur wenn Expert:innen und Bürger:innen eingebunden sind, können Maßnahmen nachhaltig wirken, weil so untereschiedliche Bedürfnisse sichtbar werden, die Prozessbeginn an sichtbar werden“, erklärte Feigl. Ob durch Workshops, Umfragen oder gemeinsame Spaziergänge – die Menschen vor Ort wissen am besten, was gebraucht wird.
Ein Blick in die Zukunft
Der Workshop machte deutlich: Jede Gemeinde hat die Chance, ihre Straßen lebenswerter zu gestalten. Manchmal genügen kleine Schritte – wie sichere Übergänge oder Sitzgelegenheiten – die langfristig zu einer spürbar besseren Lebensqualität führen. Interessierte Gemeinden melden sich bitte beim LEADER-Team.








