35 Jahre ecoplus Regionalförderung: Projekte mit Strahlkraft

Die Bilanz der ecoplus Regionalförderung zeigt die enorme Kraft, die in den niederösterreichischen Regionen liegt: Über 3.600 Projekte aus unterschiedlichen Themenbereichen wurden seit 1987 in ganz Niederösterreich von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes, gemeinsam mit Gemeinden und Projektpartnern umgesetzt. Diese gemeinsame Kraft wurde mit mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter der Regionen, Gemeinden, und der Wirtschaft in der Messe Tulln gefeiert. Gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Jochen Danninger, dem Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk sowie ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki informierten sie sich über bisherige Projekte und warfen einen Blick in die Zukunft.

„Das Ziel der Regionalförderung war und ist es, die niederösterreichischen Regionen zu stärken und als attraktive Wirtschaftsräume und damit auch Lebensräume für die Menschen zu erhalten und zukunftsfit zu machen. Der Erfolg spricht für sich: Seit der Gründung vor 35 Jahren wurden über 3.600 Projekte mit über 1,4 Mrd. Euro an Regionalfördermitteln unterstützt und dadurch wurden Investitionen in Höhe von mehr als 3,2 Milliarden Euro in den heimischen Regionen ausgelöst“, zeigte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beeindruckt. „Niederösterreich ist ein Land mit unglaublicher Vielfalt. Ob in landschaftlicher, wirtschaftlicher, touristischer oder kultureller Hinsicht – wir haben unsere Traditionen bewahrt und uns gleichzeitig Richtung Zukunft weiterentwickelt. Unsere Regionen und vor allem die Menschen, die hier leben, tragen zu dieser Einzigartigkeit bei und darauf können wir stolz sein“, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner weiter.

Aus der Region für die Region

Die ecoplus Regionalförderung ist vor allem ein Dienstleister für Unternehmen, Gemeinden, Initiativen und Vereine sowie Einzelpersonen bei der Umsetzung regionalwirtschaftlich wichtiger Infrastruktur-Projekte. Dabei reicht das Dienstleistungsangebot von der Beratung bis zur Förderung. Ein wichtiger Punkt ist auch die Abwicklung von Projekten im Rahmen von LEADER, einer EU-kofinanzierten Fördermaßnahme für die Entwicklung ländlicher Regionen.

LAbg. Josef Edlinger: „Die ecoplus ist für unsere LEADER-Region ein wertvoller Partner. 135 Projekt wurden und werden gemeinsam bearbeitet und begleitet. Der Weinweg in Langenlois, der Ausbau von Rad- und Wanderstrecken, der Kastlgreissler in Echsenbach oder die Rastplätze in Röhrenbach sind Projekte mit Strahlkraft, die kooperativ begleitet werden.

„Eine besondere Stärke der Regionalförderung ist es, dass die Projekte entsprechend dem Grundsatz ‚Aus der Region für die Region‘ nicht ‚von oben‘ vorgegeben werden, sondern direkt in den Regionen entwickelt und umgesetzt werden. Dabei steht den regionalen Projektträgern und Akteuren mit unserer Regionalförderung auch in Zukunft ein kompetenter Partner zur Seite“, so ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.

 




2 Landesräte & 18 Leader-Regionen feierten 1.200 LEADER-Projekte in Niederösterreich

LEADER ist eine gut dotierte Fördermöglichkeit die die Entwicklung unserer Regionen unterstützt. LEADER ist auch eine optimale Methode der Bürgerbeteiligung, denn Privatpersonen, Vereine, Gemeinden, Unternehmen, uvam. können Projekte beim zuständigen Leader Büro einreichen.

Seit dem EU-Beitritt 1995 wird die LEADER Methode in Niederösterreich umgesetzt. Ende des Jahres gehtt die vierte Förderperiode zu Ende. Im Rahmen einer Impuls-Veranstaltung ließen LH-Stv. Stephan Pernkopf und Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der 18 niederösterreichischen LEADER-Regionen die Highlights der aktuellen Förderperiode Revue passieren und gaben einen Ausblick auf die neue Periode, die 2023 startet.

„Von 2014 bis heute konnten im Rahmen von LEADER insgesamt rund 1.200 Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Das Gesamtfördervolumen betrug rund 76 Millionen Euro. Damit wurden in den 18 LEADER Regionen Investitionen von 118 Millionen Euro ausgelöst. Bereits an diese Zahlen zeigt sich, wie außerordentlich wichtig LEADER für die weitere Attraktivierung unserer Regionen ist“, waren sich LH-Stv. Stephan Pernkopf und Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger bei der Veranstaltung einig.

„Der ländliche Raum erfährt gerade eine Renaissance, das sieht man ganz konkret zum Beispiel an mehr Nachfrage nach Wohnen am Land, regionalen Produkten und unberührter Natur. Und das soll auch so bleiben. Die LEADER-Projekte haben dabei eine wichtige Rolle, mit denen die Lebensqualität und die Dableibensvorsorge vor Ort gestärkt werden“, so LH-Stv. Stephan Pernkopf.

Von den 1.200 LEADER-Projekten der auslaufenden Periode hatte rund ein Viertel touristische Inhalte. „So konnten etwa im Zuge von Betriebskooperationen und Vermarktungsinitiativen neue Angebote für die Bevölkerung und die Gäste entwickelt, Betriebe krisenresistenter gemacht und Arbeitsplätze gesichert werden. Neue unternehmerische Ideen haben maßgeblich zur Wertschöpfungssteigerung in den LEADER-Regionen beigetragen. Um auch in der nächsten Förderperiode so erfolgreich unterwegs zu sein, ist die gute und enge Abstimmung der LEADER-Maßnahmen mit den Landesstrategien und den Förderangeboten des Landes besonders wichtig“, erläuterte Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger.

LAbg. Josef Edlinger, Obmann der Leader-Region Kamptal: „Rund 90 Projekte wurden in der Leader-Region Kamptal umgesetzt. Die Themenvielfalt ist beeindruckend: vom Sozialprojekt „Nachbarschaftshilfe Plus“, über die Mobilität mit der Planung eines regionalen Anrufsammeltaxis bis hin zu touristischen Rad- und Wanderwege. In den letzten Monate haben wir uns intensiv mit der Regionsstrategie beschäftigt, die die Basis für unsere regionale Arbeit der nächsten Jahre ist. Die Förderbereiche sind noch vielfältiger geworden, da durch können auch Projekte zum Thema Klimaschutz und Klimawandelanpassung gefördert werden. Es ist und bleibt spannend – welche Projekte erhalten in den nächsten Jahren eine Förderzusage? Wir sind gespannt.“

In der neuen Förderperiode stehen von 2023 bis 2027 insgesamt 50 Millionen Euro an Fördermitteln für die LEADER-Regionen zur Verfügung – das sind 1,6 Millionen Euro mehr pro Jahr. Auch weitere Themen und Maßnahmen werden hinzukommen: Klima, Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft, Smart Village sowie die Partnerschaft mit den Städten St. Pölten und Wr. Neustadt.