Neuer Generationentreff auf der Thayainsel: Begegnung, Bewegung und Gemeinschaft in Schwarzenau

Gelungene Eröffnung des Generationentreffs

Schwarzenau hat sein Herzstück zurück: Auf der Thayainsel wurde der neue Generationentreff mit Bewegungs- und Ruhepark feierlich eröffnet. Das Projekt ist ein Vorzeige-Beispiel für gelebte Bürgerbeteiligung, Zusammenhalt und Ausdauer.

Bürgermeister Karl Elsigan zeigte sich stolz: „Gut Ding braucht Weile, und ich bin sehr stolz darauf, was hier mit langem Atem und gemeinschaftlichem Anpacken geschaffen wurde.“

Das Gebäude blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Vor rund 80 Jahren als Sportvereinshaus errichtet, stand es nach dem Hochwasser 2002 über zwei Jahrzehnte still. Im Rahmen der NÖ Dorferneuerung wurde die Idee eines Generationentreffs 2019 neu aufgegriffen, vom Gemeinderat einstimmig beschlossen und nach intensiven Umbauarbeiten nun verwirklicht.

Zur Eröffnung gratulierten auch Nationalratsabgeordneter Lukas Brandweiner und Maria Forstner, Obfrau der NÖ Dorf- & Stadterneuerung. Sie würdigten den Generationentreff als „beispielgebendes Projekt für regionale Zusammenarbeit“.

Raum für alle Generationen

Der neue Treffpunkt bietet vielfältige Möglichkeiten: ein Jugendraum, ein Mehrzweckraum mit Küche, ein überdachter Freibereich sowie angrenzende Bewegungsflächen – darunter Motorikpark, Eislauf- und Asphaltstockplatz sowie Skaterplatz. Hier entsteht Raum für Begegnungen, Feste und Aktivitäten – von Jung bis Alt.

Besonderes Augenmerk galt der Einbindung der Jugend: Schon bei der Planung brachten junge Menschen Ideen ein und setzten diese aktiv um. Gemeinsam mit der Schwarzenauer Künstlerin Käthe Löffelmann gestalteten sie ein Wandkunstwerk, das den Jugendraum prägt.

Auch die Unterstützung durch Förderprogramme spielte eine zentrale Rolle. „LEADER-Förderungen haben das Ziel, der Gemeinschaft zugutezukommen und die Lebensqualität in Gemeinden zu steigern. Mit dem Motorikpark und dem anschließenden Ruhebereich haben LEADER-Mittel genau dazu beigetragen“, betont LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal+.

Der Treffpunkt ist barrierefrei zugänglich und steht der gesamten Bevölkerung sowie örtlichen Vereinen offen. Möglich wurde die Umsetzung durch das Engagement zahlreicher Vereine – allen voran der Dorferneuerung Schwarzenau – sowie durch die breite Unterstützung der Bevölkerung und Förderungen von Land NÖ, Dorf- & Stadterneuerung, Jugend:Info NÖ und LEADER Kamptal+.

Bürgermeister Karl Elsigan: „Was für die Wiener die Donauinsel, ist für uns in Schwarzenau die Thayainsel. Ein neuer Ort für Begegnung, Bewegung und Gemeinschaft ist entstanden. Danke, an alle, die mitgewirkt haben.“

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Generalversammlung zeigt: Förderungen stärken Regionen, Gemeinden und Menschen

LEADER-Generalversammlung erfolgreich

LEADER wirkt – das zeigte die Generalversammlung der LEADER-Region Kamptal+ eindrucksvoll. Über 60 Gäste aus 25 Gemeinden waren dabei, als aktuelle Projekte und neue Ideen vorgestellt wurden.

„LEADER macht vieles möglich, was Gemeinden und engagierte Menschen sonst nicht umsetzen könnten“, betonte Obmann LAbg. Josef Edlinger. Seit Anfang 2023 wurden 20 Projekte mit 820.000 Euro LEADER-Förderung unterstützt. Die Wirkung: Wertschöpfung bleibt in der Region, neue Ideen entstehen, und viele engagierte Menschen werden aktiv.

Einige Beispiele:

  • Tourismus stärken: Fünf Gemeinden rund um das „Herz des Waldviertels“ bündeln ihre Kräfte. Das Projekt setzt auf Radfahren, Kulinarik und gezieltes Marketing. „Ohne LEADER könnten wir das nicht stemmen“, so Bgm. Karl Elsigan.
  • Wandern mit Geschichte: In der Kleinregion Kampseen entsteht ein neuer Rundwanderweg – thematisch spannend aufbereitet mit dem Motto „Bürger & Edelmann“. LEADER übernimmt 64 % der Projektkosten.
  • Nachbarschaftshilfe: Das Projekt Zeitpolster bringt Jung und Alt zusammen. Ehrenamtliche unterstützen Menschen im Alltag – zum Beispiel bei Arztfahrten oder Einkäufen. Die Plattform wird aktuell in der Region aufgebaut. Mehr dazu: zeitpolster.com
  • Klimaschutz konkret: Neue Projekte wie „Naturbeobachtung Thayaland“ setzen auf Umweltbildung und Bewusstseinsbildung. Auch hier hilft LEADER, aus Ideen echte Initiativen zu machen.

Obmann Labg. Josef Edlinger fasst zusammen:
„In den letzten 1,5 Jahren hat sich unser 20-köpfiges Projektauswahlgremium viermal getroffen und 20 Projekte positiv bewertet. 820.000 Euro LEADER-Förderung fließen direkt in die Region. Das schafft Aufträge vor Ort und sorgt für regionale Wertschöpfung. LEADER wirkt – in Gemeinden, für vielfältige Projektträgerinnen und Projektträger, und dank unserer Beratung auch weit über die Förderung hinaus.“

Geschäftsführerin Danja Mlinaritsch ergänzt:
„Wer eine Idee hat und wissen möchte, ob sie förderbar ist, meldet sich einfach bei uns. In einem kurzen Telefonat oder Erstgespräch klären wir, worum es geht – und ob ein LEADER-Projekt daraus werden kann. Wir begleiten Schritt für Schritt – von der Idee bis zur Abrechnung.

Fazit: LEADER ist ein starker Motor für die Region – für Tourismus, Zusammenhalt, Klimaschutz und neue Ideen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um selbst aktiv zu werden.

Personen am Bild:
Mag. Gernot Hainzl (Röhrenbach), Vizebgm. Sandra Warnung (Pölla), Mag. (FH) Stefanie Haidvogel (Grafenegg), Bgm. Karl Elsigan (Schwarzenau), LAbg. Josef Edlinger (Obmann LEADER-Region), Danja Mlinaritsch (GF LEADER-Region), ÖR Maria Forstner (Dorf- und Stadterneuerung), Vizebgm. Gaby Gaukel (Krumau), Vizebgm. Gabriela Dietl (Gföhl), Birgit Hainböck (Marketing LEADER-Region)