Nachbarschaftshilfe neu gedacht: Mit Zeitpolster die Zukunft sichern

Am 21. November fand die spannende Auftaktveranstaltung des LEADER-Projekts „Zeitpolster“ in Grafenegg statt. Ziel des innovativen Projekts: Nachbarschaftshilfe für ältere Menschen, Kranke und Familien mit Kindern nachhaltig zu verbessern. Ein Thema, das alle betrifft!

Das Konzept von Zeitpolster ist einfach und genial: Freiwillige helfen heute – und legen so eine „Zeitpolster-Vorsorge“ für die Zukunft an. Wenn sie selbst Unterstützung brauchen, können sie darauf zurückgreifen. Das stärkt nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern auch das Betreuungssystem vor Ort.

LEADER-Geschäftsführerin Danja Mlinaritsch stellte bei der Veranstaltung die Förderschiene und bisherige Projekte der LEADER Region Kamptal+ vor. Danach präsentierten Regionalkoordinatorin Judith Schneider, Zeitpolster-Gründer Gernot Jochum-Müller und Projektmitarbeiterin Shurga Schrammel die Details des Projekts. Sie informierten über die Vorteile für Gemeinden und berichteten von helfenden und betreuten Personen. Besonders spannend: In der Region sollen mindestens drei neue Gruppen gegründet werden. Österreichweit gibt es bereits 43 aktive Gruppen – 12 davon in Niederösterreich.

In der Podiumsdiskussion sprachen die Bürgermeister Gerhard Tastl (Rohrendorf) und Manfred Denk (Grafenegg), sowie einige Zeitpolster-Aktive über die Vorteile des Modells und die Erwartungen an Zeitpolster. Alle waren sich einig: Das Projekt hat großes Potenzial, Gemeinden zu stärken und die Lebensqualität zu verbessern.

Im Anschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit, ihre Fragen an verschiedenen Arbeitstischen zu stellen.

Haben Sie Interesse? Zeitpolster freut sich über engagierte Mitarbeiter:innen! Kontaktieren Sie Shurga Schrammel unter kamptal@zeitpolster.com oder 0664 8872 0775. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung finden Sie auf www.zeitpolster.com.

 




Was ist bei der Vergabe von Aufträgen zu beachten?

Projekte die von Förderungen getragen werden unterliegen vielen Regeln. Eine davon ist, dass Aufträge nur vergeben werden dürfen, wenn Angebote eingeholt, die Preise verglichen und die Bestbieterfirma beauftragt wird. Speziell bei Bauprojekten liegen die Kosten über € 100.000 und das erfordert dann spezielle Vergabeverfahren.

Welche Verfahren es gibt und wann Sie anzuwenden sind, dazu wurde ein Infogespräch mit den Experten von CMS organisisert. Mag. Stefan Honeder und Mag. Robert Keisler gaben eingangs einen Überblick über die Kostenobergrenzen und die möglichen Vergabeverfahren.

Die teilnehmenden Bürgermeister:innen, Amtsleitenden und LEADER-Regionsmanager:innen hatten anschließend ausreichend Zeit um Ihre Fragen zu stellen und fachmännische Antworten zu erhalten.

„Wir Gemeinden stehen immer wieder vor der Herausforderungen Großaufträge zu vergeben und dafür die richtigen Vergabeverfahren anzuwenden. Das fordert uns Gemeinden sehr, da dafür sehr viel Fachwissen gefragt ist, dass wir oft nicht haben. Es war spannend am heutigen Nachmittag mit den Experten von CMS zu diskutieren und Antworten auf Fragen aus der Praxis zu bekommen“, berichtet Ing. Manfred Denk, Bürgermeister aus Grafenegg.