Radwegebeschilderungsoffensive Waldviertel – Erste Strecken erfolgreich modernisiert

GF Tom Bauer freut sich über die professionelle Beschilderung

Der Radtourismus zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren für Gastronomie und Beherbergungsbetriebe im Waldviertel – und er boomt wie nie zuvor. Um den gestiegenen Anforderungen moderner Radtourist:innen gerecht zu werden, läuft derzeit die „Radwegebeschilderungsoffensive Waldviertel – Phase 2: Umsetzung“ auf Hochtouren. Mit über 500 Kilometern touristischer Radwege, die nach modernsten Standards neu beschildert werden, bringt das Projekt frischen Schwung in die Infrastruktur der Region.

Tom Bauer, Geschäftsführer der Destination Waldviertel GmbH: “Die Zahl der Radler:innen wächst stetig und ich bin sicher, dass sich dieser Trend fortsetzt. Im Waldviertel haben wir dafür ideale Voraussetzungen die wir mit dieser Offensive noch weiter ausbauen. Sie trägt wesentlich dazu bei, das Waldviertel als attraktive und sichere Radregion zu positionieren – und stärkt damit auch die lokale Wirtschaft“.

In einem vorangegangenen Projekt, gefördert durch die ecoplus Regionalförderung, wurden Radweg-Beschilderungen im Wald- und Weinviertel umfassend analysiert. Das Ergebnis: Veraltete, unvollständige oder unübersichtliche Beschilderungen sowie teils überladene Steher mit bis zu acht Schildern – das führte zu Handlungsbedarf. Die laufende Offensive sorgt nun durch moderne Piktogramme und die Zusammenfassung mehrerer Routen auf einheitlichen Schildern, für mehr Übersicht und eine deutlich verbesserte Nutzerführung.

 

Halbzeit erreicht

Zur Halbzeit des Projekts können bereits zwei neugestaltete Radwege präsentiert werden.

Klosterradweg (46 km): Von Altenburg bis Drosendorf verbindet der Klosterradweg mehrere historische Klöster und Stifte miteinander, darunter das Stift Geras, das Kloster Pernegg und das Stift Altenburg. Die Route bietet eine ideale Verbindung von kulturellen Höhepunkten und landschaftlichen Reizen – perfekt für eine eindrucksvolle Tagestour. Beteiligte Gemeinden: Altenburg, Drosendorf-Zissersdorf, Geras, Horn, Pernegg, St. Bernhard-Frauenhofen.

Kraftquell-Radrunde (65 km): Die neu geschaffene Rundstrecke verknüpft bedeutende Kraftplätze des Waldviertels – darunter der Ursprung der Thaya in Schweiggers, die Kraftarena in Groß Gerungs oder eindrucksvolle Felsformationen bei Großschönau. Anspruchsvoll in der Topografie, aber reich an Naturschönheit, bietet diese Tour ein sportlich-kulturelles Erlebnis der Extraklasse. Beteiligte Gemeinden: Groß Gerungs, Großschönau, Zwettl, Schweiggers.

 

Miteinander-Füreinander

Eine einheitliche, gut sichtbare und verständliche Beschilderung ist für den Radtourismus von zentraler Bedeutung. Sie schafft Orientierung, erhöht die Sicherheit und verbessert das Gesamterlebnis der Gäste – egal ob Freizeitradler, Familien oder sportlich Ambitionierte.

Ebenso unerlässlich ist die enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Gemeinden. Nur durch ihr Engagement und ihre regionale Expertise kann gewährleistet werden, dass die Streckenführung sinnvoll abgestimmt ist, die Schilder an den richtigen Stellen stehen und regionale Besonderheiten in die Planung einfließen. Tom Bauer: „Ich will mich hiermit noch einmal ausdrücklich bei allen Projektpartner:innen und ganz besonders bei den beteiligten Gemeinden bedanken. Diese tragen maßgeblich dazu bei, die Qualität und Attraktivität der Radinfrastruktur dauerhaft sicherzustellen und ohne diese reibungslose Zusammenarbeit wäre es nicht möglich, diese große Zahl an Radkilometern neu zu beschildern. Das zeigt einmal mehr, dass wir im Waldviertel unser Miteinander-Füreinander wirklich leben“.

Weitere Abschnitte der Beschilderungsoffensive befinden sich bereits in Planung und sollen bis Frühjahr 2026 fertiggestellt werden.




Langenlois: Freizeitanlage am Kamp wird attraktiviert – LEADER macht’s möglich

Langenlois im Kamptal ist nicht nur für den Wein bekannt, sondern gilt auch als eine beliebte Zuzugsgemeinde Derzeit leben 7.500 Einwohnerinnen und Einwohner in der Stadtgemeinde. Um die Lebensqualität für die Bevölkerung laufend zu verbessern, wird das Sport- und Freizeitangebot regelmäßig erweitert und optimiert.

Nun wurde die bestehende Freizeitanlage mit Unterstützung der LEADER-Region Kamptal+ attraktiviert. „Eine moderne und zeitgemäße Freizeitanlage soll für die gesamte Bevölkerung zu einem beliebten Treffpunkt werden. Davon profitieren Gäste und Einheimische gleichermaßen“, schildert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Die Wünsche zu abwechslungsreichen Freizeitaktivitäten haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Damit in der Stadtgemeinde Langenlois das Angebot der Nachfrage entspricht, steht die direkt am Kamp gelegene Freizeitanlage im Fokus: Sie zählt zu den Highlights in der warmen Jahreszeit von Mai bis September.

An Spitzentagen besuchen rund 800 bis 1.200 Gäste die Anlage, wo ein vielfältiges Angebot zur Verfügung steht. Es gibt unter anderem ein Kinderbecken, einen Kinderspielplatz und ein Buffet. Auch an abwechslungsreichen Sportmöglichkeiten mangelt es nicht. „Ein attraktives Sportangebot ist besonders wichtig. Daher bietet die Sportanlage zum Beispiel einen Fußballplatz, einen Volleyballplatz und eine Outdoorfitnessanlage“, betont LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal.

Für die Modernisierung der Freizeitanlage sind einige Maßnahmen geplant: Beim Badehaus wird das Walmdach erneuert und ein frischer rot-weiß-roter Anstrich aufgetragen. Die Sanitäranalagen benötigen ebenfalls Anstriche bei Fassade sowie am Dach. Im Innenbereich werden Ausbesserungsarbeiten vorgenommen. Die Maßnahmen sollen bis Ende Oktober 2024 abgeschlossen sein. „Mit der geplanten Renovierung wird den Bürgerinnen und Bürgern vorwiegend Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien ein attraktiver Ort zum Verweilen geboten. Die Freizeitanlage liefert ein abwechslungsreiches Angebot, welches kostenlos und ganztägig genutzt werden kann“, zeigt sich Mag. Harald Leopold, Bürgermeister der Stadtgemeinde Langenlois, erfreut.

Die LEADER-Region Kamptal hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU-Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beschlossen.