Handwerk im Waldviertel erleben

Mit idyllischen Seen, Mooren und Wäldern gilt das Waldviertel als beliebtes Ausflugsziel. Aber auch für Handwerkskunst ist das Waldviertel überregional bekannt. Im Rahmen einer Kooperation der LEADER-Regionen Kamptal+, Waldviertler Grenzland, Südliches Waldviertel – Nibelungengau, und Waldviertler Wohlviertel Nationalpark Thayatal wurde ein Projekt ins Leben gerufen, um das Angebot rund um die Handwerksbetriebe der ARGE „Handwerk und Manufaktur im Waldviertel“ weiterzuentwickeln und insbesondere für jüngere Generationen attraktiver zu gestalten.

„Das Handwerk hat in Niederösterreich Tradition. Touristische Angebote müssen allerdings laufend weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der Zielgruppen angepasst werden. So schaffen wir qualitativ hochwertige Erlebnisse für alle Altersgruppen“, sagt Landeshauptfrau Johann Mikl-Leitner.

Ziel des LEADER-Projekts ist es ein Konzept zu entwickeln, welches die handwerklichen Tätigkeiten für eine breite Zielgruppe – insbesondere für die jüngere Generation – interessanter macht. Zahlreiche Handwerksbetriebe bieten einen Blick hinter die Kulissen an, wo Betriebe besichtigt und das handwerkliche Geschick getestet werden können. „Im Rahmen des Projekts werden die angebotenen Handwerkskurse und Führungen analysiert und Empfehlungen zur Verbesserung abgegeben.

So wollen wir auch jüngere Personen von der traditionellen Handwerkskunst begeistern,“ sind sich Bürgermeisterin BR Margit Göll, Obfrau der LEADER-Region Waldviertel Grenzland, und Dieter Holzer, Obmann der LEADER-Region Südliches Waldviertel – Nibelungengau, einig.

Darüber hinaus sollen die touristischen Angebote rund um die Handwerksbetriebe verstärkt beworben werden. „Ein durchdachtes touristisches Angebot bringt auch mehr Gäste in die Region – auch in der Zwischensaison. So stärken wir einerseits die Nächtigungs- und Gastronomiebetriebe in der Region, und erhöhen andererseits die Wertschöpfung der Handwerksbetriebe“, betonen LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal, und LAbg. Franz Linsbauer, Obmann der LEADER-Region Waldviertler Wohlviertel Region Nationalpark Thayatal.

In den Handwerkskursen sowie bei Betriebsführungen wird den Gästen die Möglichkeit geboten, die Handwerkskunst des Waldviertels mitzuerleben und selbst auszuprobieren. Besucherinnen und Besucher lernen die Betriebe und die hohe Qualität der Produkte kennen. Im Rahmen der Handwerkswochen wird eine Kombination aus Kursen und Nächtigung angeboten. „Unsere Handwerksbetriebe zeichnen sich durch Regionalität und Authentizität aus. Die Bedeutung kann am besten durch hautnahes Erleben nähergebracht werden“, ist sich Kristiane Spiegl, Geschäftsführerin der Destination Waldviertel GmbH, sicher.

Die LEADER-Regionen Kamptal+, Waldviertler Grenzland, südliches Waldviertel – Nibelungengau, Waldviertler Wohlviertel Region Nationalpark Thayatal, haben gemäß ihren lokalen Entwicklungsstrategien das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU-Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beschlossen.




Neue Rast- und Genussplätze: Gobelsburg, Röhrenbach, Rohrendorf

Als beliebtes Ziel für Ausflüge, Naherholung und Kurzurlaube besticht die LEADER-Region Kamptal mit facettenreichen touristischen Angeboten. Entlang der zahlreichen Wander- und Radrouten sowie zentraler Plätze entstehen bzw. entstanden vier neue Rast- und Verweilplätze – in Gobelsburg, Röhrenbach, Feinfeld und Rohrendorf.

LAbg. Josef Edlinger, Obmann LEADER-Region Kamptal, hebt die Bedeutung für die Region hervor: „Die neuen Rast- und Genussplätze runden unser Wander- und Radangebot ab und schaffen perfekte Voraussetzung für sportliche Erlebnisse für alle Altersgruppen.“

Der ca. 2,5 h-Rundwanderweg von Langenlois über Gobelsburg und retour hat mit dem neuen Rast- und Genussplatz ein weiteres Highlight erhalten: Inmitten der Gobelsburger Wein-Toplage „Spiegel“, umgeben von Weingärten wurde der Rastplatz in Form einer Aussichtsplattform aus Lärchenholz errichtet. Die Eröffnung findet am Montag, 14. August um 15 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Röhrenbach, am Rande des Horner Beckens gelegen, ist touristisch vor allem durch das Schloss Greillenstein bekannt. Die Spitalskirche liegt direkt im Ortszentrum, etwa zwei Gehminuten vom örtlichen Gasthaus und vom Schloss Greillenstein entfernt und direkt am KTM-Radweg. Beim nördlichen Teil der Spitalskirche wurde ein Rast- und Verweilplatz mit Trinkbrunnen für die Bevölkerung und Gäste errichtet.

Auch in der Katastralgemeinde Feinfeld entsteht ein Rast- und Verweilplatz – und zwar am Spielplatz, der direkt an der KTM-Radroute liegt. Errichtet werden hier Sitz- und Ruheelemente in Form einer Bank-Tischkombination, Hängesessel sowie Müllbehälter, Trinkbrunnen und Infotafeln.

Die Gemeinde Rohrendorf, bekannt durch das jährliche Rohrendorfer Kellergassenfest, erhält auch eine eigene Rad- und Wanderrast. Hier werden Sitzplätze mit Sitzgarnitur und Pergola, Müllbehälter, Infotafeln, Trinkbrunnen und Fahrradständer errichtet. Zusätzlich ist eine Radservicestelle geplant.

Die LEADER-Region Kamptal hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie die Projekte zur Förderung ausgewählt. Sie werden mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU-Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beschlossen.