Green Care bald im Waldviertel?

Green Care Infoabend BBK-Zwettl_14_Nov_17

Leader-Region Kamptal organisiert Informationsabende

Die Leader-Region Kamptal organisierte gemeinsam mit den Bezirksbauernkammern Krems und Zwettl zwei Informationsabende zum aktuellen Thema „Green Care“. DI Josef Hainfellner, Green Care Verantwortlicher in NÖ, informierte über die verschiedenen Tätigkeitsbereiche, Beratungs- und Fördermöglichkeiten. Doris Gilli von tierapie gab Einblicke in Ihre therapeutische Arbeit mit Tieren in Eggenburg. Ing. Joachim Jandrasits  erzählte über die Anfänge, Schwierigkeiten und Erfolge bei seiner Arbeit mit behinderten Menschen am eigenen Hof in Untertullnerbach. Der Informationsabend, an dem ca. 25 Interessierte in Krems und ca. 15 Interessenten in Zwettl teilnahmen, gab einen ersten Einblick in ein junges Arbeitsfeld für Bäuerinnen und Bauern.

Der Begriff steht generell für alle gesundheitsvorsorgenden und gesundheitsfördernden Interventionen mit Hilfe von Tieren, Pflanzen und Natur. Dazu gehört sowohl die tiergestützte Therapie, wie sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit für Menschen mit Beeinträchtigungen, pädagogische und gesundheitsfördernde Angebote. Derzeit gibt es einige wenige Betriebe in Niederösterreich, die meisten im Mostviertel, die sich mit einem „Green Care Angebot“ ein neues betriebliches Standbein aufgebaut haben.

Obmann, Labg. Josef Edlinger: „Green Care bietet unseren Bauern und Bäuerinnen die Möglichkeit Dienstleistungen im sozialen Bereich auf ihrem Betrieb anzubieten. Dadurch kann ein zweites betriebliches Standbein zum land- und forstwirtschaftlichen Betrieb aufgebaut werden. Wir als Leader-Region haben es uns zur Aufgabe gemacht, neue Themen in die Region zu bringen. Das Wissen, dass sich die Teilnehmenden mitnehmen, trägt hoffentlich dazu bei, das Green Care Angebot in der Region und in Niederösterreich zu bereichern.“

„Es freut mich, dass das Thema „Green Care“ auf großes Interesse stößt und überwiegend junge Bäuerinnen und Bauern zum Informationsabend gekommen sind. Das zeigt, dass unsere Betriebe offen und bereit für neue Arbeitsbereiche in der Landwirtschaft sind“, ergänzt Ökonomierätin Ida Steininger, Obfrau der Bezirksbauernkammer Krems, am Ende des Abends.