Schule im Dialog – gemeinsam in einer virutellen Klasse lernen

Virtuelles Klassenzimmer

In der Privatschule „Schule im Dialog“ (SiD) in der Gemeinde Rosenburg Mold unterrichtet Schulleiterin Claudia Gantner von Montag bis Freitag von 8.30 bis 14.00 Uhr mit Hilfe des Online-Konferenz-Systems „zoom“. Das kommt bei den Schülerinnen und Schülern genauso gut an, wie bei den Eltern.

Die Kleinstgruppen mit drei bis sechs Schülern folgen einem Stundenplan. Sie machen Hausübungen, schreiben Ansagen und Aufsätze. „Wir rechnen, halten Aufsätze und wir lernen Neues“, schildert Gantner. Die Kinder wissen nun, wie man Flächen berechnet, Gleichungen löst oder Bildergeschichten schreibt. „Den Kindern gefällt dieser Onlineunterricht sehr gut. Er bringt doch etwas Normalität in ihren auf den Kopf gestellten Alltag und sie sind auf diese Weise mit ihren Klassenkollegen verbunden.“ Abwechslung bieten Osterbasteleien, wofür die Kinder Materialien und Anleitungen erhielten, oder ein Forschungsprojekt: Die Entwicklung von Mehlkäferlarven wird in einer Zuchtbox beobachtet.

„Die Eltern schätzen dieses Engagement auch sehr. Es hilft den Familien, in diesen turbulenten Zeiten eine gewisse Tagesstruktur einzuhalten. Dass Schule auch im Pyjama stattfinden kann, genießen manche sehr.“ Realität ist die Idee einer Mutter, ausgesprochen beim Online-Elternabend, geworden: Bei der „virtuellen Schulpause“ wird zwei Stunden lang geplaudert. „Da geht es dann zu wie im Bienenstock“, lächelt Gantner. „Diese Online-Treffen sind für die Kinder wirklich wichtig, denn sie vermissen einander teilweise jetzt schon sehr.“

Ihr sei klar, dass das alles keinen normalen Schulalltag ersetzen kann. „Doch gemeinsam machen wir das Beste aus dieser für uns alle sehr anstrengenden Situation. Und irgendwann wird wieder Normalität einkehren.“

Der Zubau der Schule im Dialog wurde durch eine Leader Förderung unterstützt. Dieser Raum ist derzeit ungenutzt und wir hoffen alle sehr, dass bald wieder Schülerinnen und Schüler die Schule mit Leben erfüllen.




Auf den richtigen Schnitt kommts an – 67 Teilnehmende wissen wie’s geht

Obstbaum richtig schneiden

Obstbäume gesund zu erhalten und gut zu pflegen ist ein erklärtes Ziel des Vereins LEADER-Region Kamptal. Dafür werden Schnitt- und Veredelungskurse, sowie eine Obstbaumpflanzaktion, organisiert. 67 interessierte Damen und Herren besuchten im Februar und März 4 Schnittkurse im östlichen Waldviertel. 27 Bäume wurde fachgerecht geschnitten. Das ist die beste Voraussetzung für eine reiche Ernte.

„Die regelmäßige Pflege der Bäume ist ein Muss für jede Baumbesitzerin und jeden Baumbesitzer,“  informiert Josef Edlinger, Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag und Obmann der Leader-Region Kamptal. „Der richtige Schnitt trägt dazu bei, dem Baum zu neuer Vitalität zu verhelfen und ihn für eine schöne und vielfältige Region zu erhalten. Dafür setzen wir uns als Verein ein.“

Gemeinsam mit 6 niederösterreichischen Leader Regionen und dem NÖ Landschaftsfonds wurden von Neulengbach bis Mank und von Schwarzenau bis Hollenstein an der Ybbs insgesamt 15 Schnittkurse mit 240 Teilnehmenden organisiert.

Geschäftsführerin Danja Mlinaritsch: „Lebenslanges Lernen wird in unserer Region gelebt. Ein Beispiel sind die Schnittkurse, die wir jedes Jahr organisieren. Dadurch bringen wir Expertenwissen in die Region. Während der Kurse vernetzen sich die Teilnehmenden und tauschen sich oft über den Kurs hinaus aus.  Netzwerke zu fördern, Wissen in die Region zu bringen und zu sensibilisieren, sind die vorrangigen Aufgaben des Leader-Vereins.“

Ein weiterer Schnittkurs ist geplant:n Sommerschnittkurs: Samstag, 20. Juni von 9 bis 16 Uhr

Ort: Gasthaus Staar, Wolfshoferamt 38, 3572 St. Leonhard / Hw.

 

 




Straß im Straßertal will die touristische Positionierung schärfen

Weinbaugemeinde Strass

Die Großgemeinde Straß im Straßertal lockt mit einem vielfältigen Angebot bereits heute zahlreiche Gäste ins südliche Kamptal. Um sich noch besser am Markt positionieren zu können, sollen die vorhandenen Angebote koordiniert und gebündelt werden. „Nachdem die tourismusrelevanten Schlüsselpersonen gemeinsam einen touristischen USP erarbeitet haben, geht es jetzt an die konkrete Umsetzung“, erläutert Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohusla

Straß im Straßertal ist eine Weinbaugemeinde, die aus vielen Gründen einen Besuch wert ist: neben dem Wein und einer Vinothek erwarten die Gäste auch das Freilichtmuseum Germanengehöft Elsarn, ein Fassbinderei und Weinbaumuseum, ein Feuerwehrmuseum sowie zahlreiche Wanderwege. Zusätzlich bringt auch das Hotel Strasserhof viele Seminargäste in die Gemeinde.

„Um den Anforderungen einer modernen Gästeschicht gerecht zu werden, wurde ein touristisches Gesamtkonzept entwickelt. Im aktuellen Projekt werden entsprechend der neuen Positionierung eine Vielzahl an Marketingmaßnahmen umgesetzt. Damit soll die Bekanntheit der Gemeinde als Ausflugsziel erhöht werden und so neue Gäste in die Region gebracht werden“, so Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

In einem ersten Schritt wird ein modernes Corporate Design erstellt, das die Basis für alle Drucksorten liefert. Darüber hinaus wird eine Smartphone App entwickelt, die unter anderem auch einen geografischen Überblick über die Gemeinde bieten wird. „Darüber hinaus liefert die App unseren Besucherinnen und Besuchern Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und Ereignissen und soll mit Geschichten zu unseren Schwerpunktthemen Wein und Germanen Lust auf einen Besuch in unserer Region machen“, sind sich LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal, und Martin Leuthner, Bürgermeister der Marktgemeinde Straß im Straßertal, einig.

Die LEADER-Region Kamptal hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrätin Petra Bohuslav beschlossen.

 




Operette Langenlois auf hohem Niveau

Schloss Haindorf - Operette Langenlois

Die Schlossfestspiele Langenlois gibt es seit nunmehr 25 Jahren. Im Jubiläumsjahr inszeniert Christoph Wagner-Trenkwitz die Fledermaus von Johann Strauss. Die künstlerische Qualität der Aufführungen im Schloss Haindorf ist hoch und die Festspiele sind auch überregional sehr bekannt. Mit einer Studie, gefördert mit Leader, wird nun die Grundlage für eine langfristige Absicherung des traditionsreichen Termins im niederösterreichischen Kultursommer liefern. „Bei einem Kulturbetrieb greifen viele Rädchen ineinander. Aus meiner Sicht ist die umfassende Analyse aller Parameter und Abhängigkeiten genau der richtige Weg, um die Operette Langenlois in eine Zukunft zu führen, die auch genügend einspielt“, sagt Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

„Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“, lautet die wohl bekannteste Textzeile aus der Fledermaus. „Niemand braucht die Operette Langenlois vergessen! Wir setzen uns nämlich sehr intensiv damit auseinander, was wir ändern können, um sie nachhaltig abzusichern“, betont Robert Stadler von der Kultur Langenlois GmbH, die die Festspiele organisiert. Eine Evaluierungsstudie soll eine Entscheidungsgrundlage liefern, wie sie nach dem Jahr 2020 weitergeführt werden sollen. Dafür wurde GQ Kulturberatung und Kulturforschung beauftragt. In sechs Phasen werden alle Möglichkeiten geprüft und die damit verbundenen Voraussetzungen aufgezeigt. Das Projekt wird noch vor dem großen Jubiläumsfeierlichkeiten abgeschlossen. Diese finden vom 23. Juli bis 8. August 2020 statt. Der künstlerische Leiter der Jubiläumssaison, Christoph Wagner-Trenkwitz, versammelt dafür Langenlois-erprobte sowie neue Künstlerinnen und Künstler, um der „Königin der Operetten“ die Reverenz zu erweisen.

Kultur abseits der Zentren
Für die Finanzierung der Studie gibt es eine Förderung aus LEADER-Mitteln. „Wir sind dem Team in Langenlois sehr dankbar, dass es mit viel Herzblut und Engagement solche Produktionen abseits der großen Städte auf die Beine stellt. Daher unterstützen wir auch gerne bei der Entwicklung von Ideen, die das weiterhin ermöglichen“, so Josef Edlinger, Landtagsabgeordneter und Obmann der LEADER-Region Kamptal. Landesrätin Bohuslav fügt hinzu: „Ich vertraue darauf, dass es gelingt, an den richtigen Rädern zu drehen und ein tragfähiges Konzept für Schlossfestspiele zu entwickeln.“

Die LEADER-Region Kamptal hat das Projekt gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrätin Petra Bohuslav beschlossen.

 




„Lebendige Dörfer, lebendige Regionen“ – erfolgreicher Impulsabend im Kino Kesselhaus

Rettet das Dorf - aktive Menschen vor den Vorhang

Fährt man durch die Dörfer findet man leerstehende Geschäftslokale, geschlossene Gasthöfe und verlassene Plätze vor. Der Dokumentarfilm „Rettet das Dorf“ zeigt neue Perspektiven und Potentiale und erzählt von den Menschen, die mit ihren Ideen zu einer Entwicklung beitragen, die das Dorf weiterleben lässt. Der Film von Teresa Distelberger läuft derzeit österreichweit in den Kinos an.

Die LEADER Regionen Wachau-Dunkelsteinerwald und Kamptal organisierten einen Impulsabend zum Thema „Lebendige Dörfer, lebendige Regionen“: Zu Beginn stellten sich innovative Nahversorger vor und diskutierten über Landflucht und Ihr Engagement dagegen. Anschließend wurde der 75-minütige Dokumentarfilm gezeigt. Ein Publikumsgespräch mit Regisseurin Distelberger und Landärztin Heidelinde Schuberth aus Schiltern rundete den Abend ab.

Obmann Josef Edlinger der Leader Region Kamptal, Abgeordneter zum NÖ Landtag: „Bevölkerungsprognosen zeigen, dass die Einwohnerzahlen in den nächsten Jahren in ländlichen Regionen österreichweit zurückgehen. Gleichzeitig gibt es ein großes Interesse am Land zu wohnen. Beeindruckend ist für mich die wachsende Zahl an Menschen, die selbst Hand anlegen um unsere Ortschaften lebendig zu halten. Das sind Initiativen wie die Foodcoop Langenlois oder organisierte Nachbarschaftshilfe. Wichtig ist, dass Treffpunkte geschaffen werden, wo die Leute zusammenkommen und Verantwortung übernehmen können.“

 

4 innovative „Nahversorger“ wurde zu Beginn des Impulsabends vorgestellt:

Die Foodcoop Langenlois wurde gegründet, um einer Gruppe von Interessierten wöchentlich den Einkauf von regionalen Lebensmitteln an einem gleichbleibenden Standort zu ermöglichen. So erspart man sich Fahrkilometer, übernimmt selbst Arbeitsleistungen und tauscht sich regelmäßig aus. https://www.lafoco.at/

Dem Steuerungsteam des Musikimpuls Dunkelsteinerwald ist es eine Herzensangelegenheit, dass Kulturveranstaltungen nicht „von oben“ aufgezwungen werden, sondern das BürgerInnen angeleitet werden, ihre eigenen Ideen aus dem kulturell und musikalisch fruchtbaren Boden des Dunkelsteinerwaldes wachsen zu lassen. https://www.wachau-dunkelsteinerwald.at/projekte/detailansicht/rwd_projects/musikimpuls

Der Verein „Unser G’schäft“ sorgt seit 2018 für eine intakte Nahversorgung in Bergern im Dunkelsteinerwald. Nachdem es 25 Jahre keine Einkaufsmöglichkeit im Ort gab, übernahm der Verein den Nah & Frischmarkt mit einer Fläche von 140 Quadratmetern Verkaufsfläche. Zusätzlich zu Waren des täglichen Bedarfs werden regionale Spezialitäten und über 250 Bio Produkte angeboten. https://www.nahundfrisch.at/de/kaufmann/unser-gschaeft-in-bergern

Nachbarschaftshilfe PLUS ist eine soziale Drehschreibe, die Angebot und Nachfrage von Freiwilligen und Personen, die Hilfe brauchen, koordiniert. Über einen Trägerverein koordinieren Teilzeitkräfte ehrenamtliche Helferinnen und Helfern, die alltägliche Besorgungen wie Fahr- & Einkaufsdienste aber auch zwischenmenschliche Aufgaben wie Karten spielen, Spazieren gehen und vieles mehr übernehmen. Für die Nutzer, ältere Personen in der Phase vor der Pflegestufe, sind diese Dienste kostenlos und völlig unbürokratisch, die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen erhalten den Fahrtspesenaufwand ersetzt, sind personenhaftpflicht- und unfallversichert und erhalten jederzeit eine begleitende praktische Unterstützung durch die Büromitarbeiterinnen. http://www.nhplus.at

 

Bgm. Dr. Andreas Nunzer, Obmann der Leader Region Wachau-Dunkelsteinerwald auf die Frage was lebendige Orte ausmacht: „Lebensqualität und Arbeitsplätze sind ausschlaggebende Faktoren für Landgemeinden. Die klassischen Vereine wie Musikkapelle, Feuerwehr, Fußball tragen viel dazu bei, dass junge Leute auch während Ausbildungsphasen mit dem Dorf verbunden bleiben. Wichtig ist auch, dass es eine Offenheit für Neues gibt, die eine Gemeinde lebendig bleiben lässt: Interessante Wohnprojekte, gute Kinderbetreuung, eine Arbeitsgruppe in der Gemeinde an der sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen können oder ein offenes Ohr und Unterstützung für die die Ideen einbringen.“

 

Während des Impulsabends wurden von Ö1 Interviews gemacht. Ein Zusammenschnitt wird in der Ö1 Sendung „Momente“ jeweils von 15.30 – 16.00h ausgestrahlt:

  • Dienstag, 10. März: Zusammenschnitt der Interviews. Anschließend können HörerInnen anrufen und Ihre Meinung sagen oder Fragen stellen
  • Mittwoch, 11. März: Zusammenschnitt der Meinungen vom 10. März

Am Sonntag, 23. Februar 2020 wurde in Ö1 von 9 – 10 Uhr ein Interview mit Teresa Distelberger „Gedanken über das Dorf“ ausgestrahlt.

Die Sendung kann 7 Tage lang nachgehört werden: https://oe1.orf.at/player/20200223/589156

Alle Infos zum Film: http://rettetdasdorf.at/

 




Wir evaluieren unsere Arbeit – Verbesserungsvorschläge erarbeitet

54 Leader Projekte sind aktuell in Umsetzung. Vieles läuft gut, einiges ist zu verbessern.

Die Leader Verantwortliche Landesstelle hat eine Evaluierungsstudie in Auftrag gegeben.

Ziel ist es herauszuarbeiten was in der aktuellen Förderperiode 2013 – 2020 gut läuft und wo Verbesserungsbedarf besteht.

15 VertreterInnen des Vorstandes, des Projektauswahlremiums, ProjektträgerInnen und VertreterInnen im Leader Umfeld trafen sich Mitte Februar um einen kritischen Blick auf die Leader Arbeit zu werfen.

Beim 3-stündigen Workshop wurden zuerst die Ziele der Leader Strategie diskutiert und die handelnden Personen analysiert.

Anschließend ging man bei „World Cafes“ (=thematischen Arbeitstischen) fördernden und hemmenden Faktoren der Leader Arbeit auf den Grund.

Obmann Josef Edlinger, Abgeordneter zum NÖ Landtag: „Es ist uns wichtig einen kritischen Blick auf unsere Arbeit zu werfen, mit Akteuren der Region zu diskutieren und an Verbesserungen zu arbeiten. Der hohe bürokratische Aufwand fordert uns alle sehr und wir sind froh am heutigen Abend Anregungen für die Zukunft bekommen zu haben. Es kam der Vorschlag mit mehreren Förderungen zu arbeiten und thematische Vordenkrunden zu organisieren. Ausserdem soll es zu einem regelmäßigen Wissensaustausch kommen.“

Eine Projektträgerin: „Die LEADER Förderung hat mir ermöglicht, dass ich ein Herzensprojekt umsetzen konnte. Geholfen hat mir die Unterstützung durch das Leader Management, da der Aufwand schon sehr hoch ist. Doch im nachhinein bin ich froh, dass ich um Förderung angesucht habe und das ist heute die Möglichkeit hatte mich mit anderen auszutauschen“.

 




Alles KLAR! in der Region Kampseen: Infoabend zu geplanten Maßnahmen

KLAR Kampseen

Trockenperioden, Veränderung der Regenmenge und der Regenintensität sowie die Veränderung der Vegetationsperioden sind Auswirkungen des Klimawandels, welche auch in den 7 Gemeinden der Kleinregion Kampseen stark spürbar sind. Daher haben sich die Gemeinden entschlossen KLAR! (Klimawandel-Anpassungs-Modellregion) zu werden. Im Rahmen dieser Initiative wurden 10 Maßnahmen entwickelt, um sich auf die künftigen Auswirkungen des Klimawandels in der Region vorzubereiten.

„Der Klimawandel ist auch in unserer Region angekommen und wir müssen uns an die weiteren Veränderungen anpassen. Bei der Erstellung der Maßnahmen war uns aber zusätzlich wichtig, dass all diese Maßnahmen auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“, Bgm. und Regionsobmann Gerhard Wandl

Am 28. Jänner lud die KAR! Kampseen zu einem Infoabend in den Stadtsaal Gföhl um die erarbeiteten Maßnahmen der Bevölkerung zu präsentieren und mit ihr zu diskutieren. Die KLAR! Kampseen möchte in den nächsten zwei Jahren folgende Maßnahmen umsetzen:

  1. Forstwirtschaft: Die Forcierung der Naturverjüngung steht bei dieser Maßnahme im Vordergrund. Neben Informationsveranstaltungen, Schulungen und Exkursionen steht auch die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen (Waldbesitzer, Jäger, usw.) im Zentrum.
  2. Raumordnung: Für potenzielle neue Baulandflächen wird vorab ein „Klimacheck“ durchgeführt.
  3. Bauen & Wohnen: Im KLAR! Büro stehen Informationen rund um das Thema „Klimafittes Bauen & Sanieren“ zur Verfügung. Auch können alle InteressentInnen einen individuellen Naturgefahrencheck für ihr Haus/Grundstück vornehmen.
  4. Garten & Grünräume: Die Schaffung von ökologisch wertvollen Grünräumen mit Versickerungsflächen im öffentlichen Raum sowie in den privaten Gärten ist Ziel dieser Maßnahme.
  5. Wasserversorgung: Der sorgsame Umgang mit unserem Trinkwasser ist dabei das zentrale Thema.
  6. Gesundheit & Katastrophenschutz: Der Auf- und Ausbau eines „Ersthelfer-Netzwerks“ ist durch die stärkere Kreislaufbelastung bei Hitze sowie im Katastrophenfall eine wichtige Maßnahme. Darüber hinaus wird ein Gesundheits-Info-Programm für ältere Menschen mit Fokus auf 24-Stunden-Pflegekräfte erstellt.
  7. Wirtschaft & Konsum: Mittels Online-Kochbuch mit Rezepten aus regionalen Produkten wird das Bewusstsein für regionale Produkte gestärkt.
  8. Freizeit & Tourismus: Bei den KLAR! Radtagen auf der Volt-Radrunde werden Anpassungsmaßnahmen aufgezeigt.
  9. Biologische Vielfalt: In dieser Maßnahme soll das Bewusstsein für das Ökosystem Stauseen, Teiche und Flüsse geschaffen werden indem ein Konzept Wasserpädagogik erarbeitet wird.
  10. Bewusstseinsbildung: Die Information der Bevölkerung zu den oben genannten Themen via Homepage, Facebook, Berichte, usw. ist Zentrum dieser Maßnahme.

Diese Maßnahmen werden nun beim Klima- und Energiefonds, welcher Träger des KLAR! Programms ist, eingereicht. Nach einem positiven Förderbescheid kann voraussichtlich im Mai 2020 mit der Umsetzung begonnen werden.




Fr. 21. Februar ab 17h: Filmpräsentation inkl. Präsentation regionaler Initiativen – Kino Kesselhaus

Filmpräsentation „Rettet das Dorf“ & regionale Initiativen stellen sich vor & Publikumsgespräch mit Regisseurin

Das Dorf ist Glück. Das sagen die Bilder, die wir davon im Kopf haben: ein Hauptplatz als lebendiger Mittelpunkt, eine Greißlerin mit der man ins Plaudern kommt, ein Gasthaus in dem man willkommen ist – und am Rand der Blick auf Wissen und Bauernhöfe.

Doch die Landflucht stellt das Dorf auf die Probe: die Jungen ziehen weg, die Betriebe müssen schließen, die Geschäfte stehen leer. Wie aber kann das lebendig bleiben, was das Dorf ausmacht?

Der 75 minütige Dokumentarfilm „Rettet das Dorf“ zeigt neue Perspektiven und Potentiale und erzählt von den Menschen, die mit ihren Ideen zu einer Entwicklung beitragen, die das Dorf weiterleben lässt:

Theresa Steininger, Dorfaktivistin und Unternehmerin aus Gutenstein + Christian Wolf, Firmenmitgründer Rolf Spectacles aus Tirol + Heidelinde Schuberth, Landärztin in St. Leonhard am Hornerwald, Uvam.

Ablauf

  • 17.00 – 18.10 Uhr Initiativen stellen sich vor inkl. Podiumsdiskussion zu „Lebendigen Dörfern“:
    • Foodcoop Langenlois, DI Manuela Hirzberger
    • Nachbarschaftshilfe Plus, Ing. Johann Müllner
    • Weitere Initiativen zur Stärkung des ländlichen Raums
  • 18.15 – 18:30 Einlass Film
  • 18.30 – 20 Uhr Film „Rettet das Dorf“ von Teresa Distelberger, A 2020, 76 min.
  • 20.00 – 20.30 Uhr Publikumsgespräch mit Regisseurin Teresa Distelberger und der Protagonistin des Films Ärztin Heidelinde Schuberth aus St. Leonhard am Hornerwald

Plakat: PlakatThemenabend21.2.

Kosten: Kinoticket Kesselhaus https://www.kinoimkesselhaus.at/de/programm/preise/preise

Wegen der großen Nachfrage wird der Film auch 2x im März gezeigt: 4. und 7. März jeweils um 18.30 Uhr

Veranstaltungsort: Kino Kesselhaus Krems, Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems an der Donau

Weitere Infos: https://www.geyrhalterfilm.com/rettet_das_dorf

 




Neuer Bewegungs- und Multifunktionsraum für die Schule im Dialog

Neuer Mehrzweckraum

Fast zwei Jahre dauerte es, bis aus den ersten Überlegungen, die Schule im Dialog in Mold um einen Bewegungsraum zu erweitern und einen zweiten barrierefreien Zugang zu schaffen, Wirklichkeit wurde. „Unser neuer Bewegungsraum ist eigentlich ein Multifunktionsraum“, informiert Schulleiterin Dipl Päd. Claudia Gantner. „Während der Unterrichtszeiten verwandelt er sich mit ein paar Handgriffen in einen zusätzlichen Klassenraum und am Nachmittag findet direkt in der Schule für einige der Schulkinder Ergo- bzw. Logopädie statt“.

Als letzter Projektabschnitt wurde die Ausstattung des Bewegungsraumes montiert. Das pädagogische Team hat sich unter professioneller Anleitung einen Nachmittag lang mit dem Gebrauch bzw. den vielen verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Boulderwand, Kindermangel, Elastiktuch, SI-Schaukel, Dschungelparcours, Kletternetz, Motorikrolle und Co vertraut gemacht.

„Nach über zweijähriger intensiver Planung und vielen Besprechungen mit dem Bundesdenkmalamt, den Schul- und Baubehörden freue ich mich wirklich sehr, dass wir dieses ambitionierte Projekt verwirklichen konnten. Die vier Grundpfeiler der Schule im Dialog-Pädagogik „Bildung, Beziehung, Förderung und Bewegung“ können wir dank der neuen Möglichkeiten, die uns dieser Zubau bietet, nun noch besser umsetzten!“, freut sich Schulleiterin Claudia Gantner. „Das offene Raumkonzept der Schule im Dialog ermöglicht es den Kindern, schon in der Früh die neuen Bewegungsangebote intensiv zu nutzen“, erklärt Schulleiterin Claudia Gantner. „Das entlastet die Eltern und freut unserer Therapeutinnen“. Sie sei froh, dass ihr Mann und sie „nach langem Hin- und Herüberlegen diesen Zubau noch gewagt haben. Jetzt ist wirklich alles perfekt“, sagt Gantner.

Finanziell unterstützt wurde der Bau des 300.000 Euro teuren Zubaus samt der Ausstattung durch Leader Fördermittel und durch die Spendenaktion „Licht ins Dunkel“.

http://schuleimdialog.at/Start.2.0.html

 




Sozialinitiative Nachbarschaftshilfe geht „online“ – www.nhplus.at

Nachbarschaftshilfe - neue Homepage präsentiert

Die gemeinsame Sozialinitiative „Nachbarschaftshilfe Plus“ der vier Gemeinden Lichtenau, Pölla, Rastenfeld und Röhrenbach geht „online“. Unter www.nhplus.at finden sich alle Informationen zum Angebot, zum Ablauf und zum Projekt allgemein.  „Alle die sich interessieren, ehrenamtlich beim Projekt mitzuwirken, können sich auf der Homepage ein gutes Bild vom Aufgabengebiet machen.“, freut sich Obmann Johann Müllner über die gelungene Homepage.

Das Projekt wird in den vier teilnehmenden Gemeinden sehr gut angenommen. So wurden von Mai bis Oktober 2019 über 360 Dienste durchgeführt und insgesamt 695 Stunden geschenkt. Im Durchschnitt nehmen 50 Personen pro Monat das kostenlose Angebot in Anspruch. Fahrten zum Arzt oder zum regionalen Nahversorger werden ebenso wie Besuchsdienste oder Spaziergehdienste gebucht.

„Wir freuen uns, mit Nachbarschaftshilfe Plus das passende Angebot für unsere ältere Generation gefunden zu haben. Bedanken möchten wir uns vor allem bei den 76 Ehrenamtlichen, ohne die das Projekt nicht möglich wäre.“, sind sich die Bürgermeister einig.