Ein Blick in die Zukunft: Digitale Lösungen für Gemeinden

Die Digitalisierung bringt zahlreiche Chancen mit sich – auch für Gemeinden und Regionen. Manches klingt noch nach Zukunftsmusik, anderes ist bereits heute reif für die Umsetzung.

Anfang Oktober fand in Gföhl eine von LEADER-Kamptal und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) organisierte Veranstaltung statt, wo Digitale Lösungen für Gemeinden vorgestellt wurden. Nach den Eröffnungsworten von LEADER-Obmann Josef Edlinger wurden drei innovative Projekte präsentiert, die einen Einblick in das Potenzial und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Apps auf Gemeindeebene ermöglichen.

LENIE – Leben in Niederösterreich

Christian Winter, Leiter der Geschäftsstelle für Technologie und Digitalisierung, gab einen Ausblick auf eine in Entwicklung befindliche App: LENIE (Leben in Niederösterreich) ist eine kostenlose digitale Pilot-Plattform, die das Miteinander im Gemeindeleben unterstützt. Sie bietet die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und Gleichgesinnte für gemeinsame Aktivitäten zu finden. Zudem ermöglicht LENIE einen einfachen und kostenlosen Zugang zu relevanten Informationen.

mima – Mitmachen im Freiwilligenbereich

Magdalena Plöchl, Stv. Geschäftsführung von „dieziwi – Die Zivilgesellschaft wirkt“, stellte eine Plattform zur Förderung der Digitalisierung im Freiwilligenbereich vor: mima bietet die Möglichkeit, neue Freiwillige zu erreichen, Freiwilligeneinsätze digital zu koordinieren und unkompliziert mit Freiwilligen zu kommunizieren. Und das vollkommen kostenfrei!

nahallo – die Mitfahrplattform von vor.at

Sarah Wagner, zuständig für das Marketing bei ummadum, berichtete von den Erfolgen der App „nahallo“, die bereits österreichweit genutzt wird. Diese App ermöglicht, Fahrgemeinschaften zu bilden und dadurch die Umwelt zu entlasten und Kosten zu sparen. Einer der Vorteile von nahallo ist die Garantie, wie ausgemacht von A nach B zu gelangen, selbst wenn die Fahrgemeinschaft abgesagt wird.

Für LEADER-Obmann Josef Edlinger, Abgeordneter zum NÖ Landtag, stehen diese drei Projekte für die Vielfalt an Möglichkeiten, die mit der Verbreitung von Smartphones einhergehen. Er betont: „Es gilt das Potenzial der Digitalisierung zu nutzen und möglichst vorne mit dabei zu sein, um den Anschluss nicht zu verpassen. Gerade für Gemeinden und Regionen tun sich mit innovativen Apps viele neue Möglichkeiten auf!“

Gastgeberin Ludmilla Etzenberger, Bürgermeisterin von Gföhl, sieht der Zukunft der Digitalisierung als Chance: „Wir wollen das Potenzial unserer Region mit und für die Bevölkerung mit Leben erfüllen. Das ist unser Ansporn und unser Ziel“.

In der Diskussion mit dem Publikum zeigte sich deutlich, dass die fortschreitende Digitalisierung auch auf Gemeindeebene bereits heute vielfältige Anwendungsmöglichkeiten findet. Zudem lässt das große Potenzial hoffen: Sowohl der Austausch mit Behörden könnte einfacher, als auch die Kommunikation mit Bürger:innen leichter und ortsunabhängiger werden. Wir dürfen gespannt sein, was die Digitalisierung an neuen Möglichkeiten eröffnet!




Neuer Name für die Kleinregion ASTEG – „Herz des Wald4tels“ nimmt Formen an

Herz des Waldviertels präsentiert sich

Seit Wochen wird getüftelt und beraten. Jetzt ist es soweit: Schritt für Schritt wird aus der Kleinregion ASTEG die Region „Herz des Waldviertels“. Roll ups und Regionseingangstafeln wurden bereits erstellt. Ein Folder und die neue Website sind in Arbeit. Und am 19. November, beim Advent im Schloss Schwarzenau, wird der neue Name und das Logo offiziell präsentiert. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Die Gemeinden Allentsteig, Schwarzenau, Echsenbach, Göpfritz an der Wild und Pölla sowie der Truppenübungsplatz Allentsteig (TÜPl) liegen nicht nur inmitten des Waldviertels, jetzt heißen sie auch so: „Herz des Wald4tels“. Ursprünglich hieß die 2006 gegründete Kleinregion ASTEG. Durch die Aufnahme von Pölla im Jahr 2018 war dieser Name nicht mehr ganz passend, da er sich aus den Anfangsbuchstaben der Gemeinden und dem TÜPl zusammensetzt. Gemeinsam mit LEADER Kamptal und der NÖ.Regional wurde deshalb im Vorjahr das LEADER-Projekt „Rad-Genuss-Region ASTEG“ entwickelt, welches nun erste Ergebnisse zeigt.

Der neue Regionsname lässt klar die Lage der Region erkennen und spiegelt auch wider, dass sich die Kleinregions-VertreterInnen mit ganzem Herzen vielfältigen gemeinsamen Projekten für die BürgerInnen und Gäste der Region widmen. „Wir waren alle nach einem intensiven Diskussionsprozess einstimmig der Meinung, dass „Herz des Wald4tels“ am besten das ausdrückt, was wir sind.“ freut sich Regionsobmann Karl Elsigan (Bürgermeister der Marktgemeinde Schwarzenau) über die Wahl.

Es sind in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur zahlreiche Werbemaßnahmen geplant, um die fünf Gemeinden und den TÜPl als Rad-Genuss-Region touristisch zu positionieren. Neben neuen Broschüren, Foldern und Freizeitkarten wird es auch einen modernen Online-Auftritt geben.

Die LEADER-Region Kamptal fördert die umfangreichen Maßnahmen. 65% Fördermittel von EU, Bund und Land unterstützen die Finanzierung.

Eine Region lebt von starken Partnern. En klares Profil zeichnet einen starken Partner aus. Ein klares Profil gelingt durch einen gut strukturierten, beteiligungsaktiven Prozess, der wirksame Marketingmaßnahmen in Bewegung setzt. Ich gratuliere den Regionsvertreterinnen und Regionsvertretern zum attraktiven neuen Auftritt“ informiert LAbgm. Josef Edlinger, Obmann der Leader-Region Kamptal anerkennend.

Zur Präsentation des neuen gemeinsamen Weges lädt die Region BürgerInnen und Gäste schon jetzt herzlich ein. Sie wird am 19. November 2022 im Rahmen des Advents im Schloss Schwarzenau stattfinden, einem Tag zum gemeinsamen Einstimmen in den Advent und in den zukünftigen Auftritt der Kleinregion „Herz des Wald4tels“.

 

Am Foto

v.l.n.r. Lisa Seif (Projektleitung), Günther Kröpfl (Bgm. Pölla), Werner Scheidl (VzBgm. Göpfritz/Wild), Silvia Riedl-Weixlbraun (Bgm. Göpfritz/Wild), Sandra Warnung (VzBgm. Pölla), Karl Elsigan (Bgm. Schwarzenau), Jürgen Koppensteiner (Bgm. Allentsteig), Josef Baireder (Bgm. Echsenbach), Elisabeth Klang (VzBgm. Allentsteig), Manuela Hirzberger (NÖ.Regional), Reinhard Poppinger (VzBgm. Schwarzenau), Oberst Herbert Gaugusch (Kommandant TÜPl Allentsteig)




Digitale Lösungen – wir organisieren einen Infoabend

Apps vereinfachen Prozesse und schaffen Synergien zwischen vielfältigen Themenbereichen.

Wir organisieren einen Infoabend und stellen kurz, kompakt und informativ drei digitale Lösungen vor:

WANN: Montag, 03.10.2022 von 18:00 – 20:00 Uhr

WO: Gasthof Haslinger/Gasthaus zum goldenen Kreuz, Zwettlerstraße 14, 3542 Gföhl

Was erwartet die Teilnehmenden:

  • Christian Winter von der Geschäftsstelle für Technologie und Digitalisierung stellt die Serviceleistungen der Abteilung und die App LENIE – Leben in NÖ – vor:  https://www.noe.gv.at/noe/Digitalisierung/
  • Mitmachen im Freiwilligenbereich – das kann mima.at
  • Mitfahrplattform „nahallo“ wird vom VOR – Verkehrsverbund Ostregion – präsentiert

Anmeldungen sind noch bis Fr. 30. September möglich: office@leader-kamptal.at

 




35 Jahre ecoplus Regionalförderung: Projekte mit Strahlkraft

Die Bilanz der ecoplus Regionalförderung zeigt die enorme Kraft, die in den niederösterreichischen Regionen liegt: Über 3.600 Projekte aus unterschiedlichen Themenbereichen wurden seit 1987 in ganz Niederösterreich von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes, gemeinsam mit Gemeinden und Projektpartnern umgesetzt. Diese gemeinsame Kraft wurde mit mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter der Regionen, Gemeinden, und der Wirtschaft in der Messe Tulln gefeiert. Gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Jochen Danninger, dem Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk sowie ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki informierten sie sich über bisherige Projekte und warfen einen Blick in die Zukunft.

„Das Ziel der Regionalförderung war und ist es, die niederösterreichischen Regionen zu stärken und als attraktive Wirtschaftsräume und damit auch Lebensräume für die Menschen zu erhalten und zukunftsfit zu machen. Der Erfolg spricht für sich: Seit der Gründung vor 35 Jahren wurden über 3.600 Projekte mit über 1,4 Mrd. Euro an Regionalfördermitteln unterstützt und dadurch wurden Investitionen in Höhe von mehr als 3,2 Milliarden Euro in den heimischen Regionen ausgelöst“, zeigte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beeindruckt. „Niederösterreich ist ein Land mit unglaublicher Vielfalt. Ob in landschaftlicher, wirtschaftlicher, touristischer oder kultureller Hinsicht – wir haben unsere Traditionen bewahrt und uns gleichzeitig Richtung Zukunft weiterentwickelt. Unsere Regionen und vor allem die Menschen, die hier leben, tragen zu dieser Einzigartigkeit bei und darauf können wir stolz sein“, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner weiter.

Aus der Region für die Region

Die ecoplus Regionalförderung ist vor allem ein Dienstleister für Unternehmen, Gemeinden, Initiativen und Vereine sowie Einzelpersonen bei der Umsetzung regionalwirtschaftlich wichtiger Infrastruktur-Projekte. Dabei reicht das Dienstleistungsangebot von der Beratung bis zur Förderung. Ein wichtiger Punkt ist auch die Abwicklung von Projekten im Rahmen von LEADER, einer EU-kofinanzierten Fördermaßnahme für die Entwicklung ländlicher Regionen.

LAbg. Josef Edlinger: „Die ecoplus ist für unsere LEADER-Region ein wertvoller Partner. 135 Projekt wurden und werden gemeinsam bearbeitet und begleitet. Der Weinweg in Langenlois, der Ausbau von Rad- und Wanderstrecken, der Kastlgreissler in Echsenbach oder die Rastplätze in Röhrenbach sind Projekte mit Strahlkraft, die kooperativ begleitet werden.

„Eine besondere Stärke der Regionalförderung ist es, dass die Projekte entsprechend dem Grundsatz ‚Aus der Region für die Region‘ nicht ‚von oben‘ vorgegeben werden, sondern direkt in den Regionen entwickelt und umgesetzt werden. Dabei steht den regionalen Projektträgern und Akteuren mit unserer Regionalförderung auch in Zukunft ein kompetenter Partner zur Seite“, so ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.

 




Hochwertige Obstbäume günstig bestellen – Aktion läuft noch bis Mo 26. Sep

Über 1000 Bäume wurden bereits bestellt. Das freut uns sehr, denn jeder gekaufte Baum sichert den Bestand an regionalen Äpfel, Birnen, Zwetschken, etc. von morgen.

Noch bis Mo 26. Sep. 2022 können Hochstamm-Obstbäume aus regionalen Baumschulen auf www.gockl.at/pflanzaktion bestellt werden. Über 450 verschiedenen Sorten Äpfel, Birnen, Zwetschken, Kirschen und Kriecherl sind verfügbar. Die Bezahlung erfolgt ONLINE. Ende Oktober können die bestellten Bäume geholt und in Gärten und auf landwirtschaftlichen Flächen gesetzt. Das Land NÖ, Abteilung Landschaftsfonds, und 6 Leader Regionen ermöglichen die Pflanzaktion.

LAbg. Josef Edlinger, Obmann der Leader-Region Kamptal: „Der Streuobstbestand unserer Region ist ein wertvolles Kultur- und Wirtschaftsgut. Die Obstbäume prägen seit Jahrhunderten unsere Landschaft. Sie haben eine wertvolle ökologische Wirkung, als Wasserspeicher, als Nist- und Wohnplatz für Klein- & Kleinstlebewesen, als Windschutz und letztlich natürlich auch als hochwertiger Produzent von Früchten für die naturnahe Produktion von Säften. Um unsere Streuobstbäume für die Zukunft zu erhalten organisieren wir die Baumpflanzaktion – eine gute Gelegenheit junge Bäume für die nächste Generation zu pflanzen“.

Privatpersonen, Landwirte, Gemeinschaften, Firmen – alle können die Baumaktion nutzen und profitieren vom günstigen Preis und der hervorragenden Qualität der plastikfreien Baumsets.

„Alle Obstbäume kommen aus regionalen Baumschulen aus dem Wald- und Mostviertel. Das garantiert, dass die Bäume für unsere Böden und unser Klima geeignet sind“, informiert Danja Mlinaritsch, Geschäftsführerin der Leader-Region Kamptal. „Unser Ziel ist, das heuer 350 Jungbäume gepflanzt werden“.

Die Aktion wird von den Leader Regionen Most- und Eisenstraße, Mostviertel Mitte, südl. Waldviertel-Nibelungengau, Elsbeere-Wienerwald und Kamptal durchgeführt. Um die 7.800 Bäume wurden seit 2015 in den 6 Regionen bestellt und ausgepflanzt




Neue Broschüre zeigt die Vielfalt der Leader-Projekte

„Kompakt – quadratisch – frisch“ so lässt sich die Broschüre beschreiben, die vor kurzem von LH. Stv. Stefan Pernkopf und LR Jochen Danninger präsentiert wurde. Auf 72 Seiten wird die Vielfalt der Projekte in den 3 Aktionsbereichen Wertschöpfung, Natur- und Kulturraum und Soziales sichtbar.

Die mittlerweile 4. LEADER-Förderperiode in Niederösterreich war durch eine große Anzahl an Projekten mit unterschiedlichster inhaltlicher Ausrichtung geprägt. Dafür stand insgesamt ein Budget von rund € 76 Mio. an Fördermitteln für 18 LEADER Regionen zur Verfügung. Mehr als 1.200 Projekte wurden entwickelt und umgesetzt. In der Mehrzahl handelte es sich um eher kleinstrukturierte Vorhaben mit max. € 50.000 Kosten. Nur 15% der Projekte hatten ein Volumen von mehr als € 150.000. Mit einem Viertel aller Projekte war der Tourismus wichtigster inhaltlicher Schwerpunkt der umgesetzten Projekte. Danach folgten die Themen Soziales/Familien/ Integration, Freizeit/Kommunale Infrastruktur, Kultur/Regionale Tradition, Naturschutz/ Kulturlandschaft sowie Wirtschaft/Nahversorgung mit je etwa 12% der Projekteinreichungen.

Im Zuge von eigenen Projekten der LEADER Aktionsgruppen (LAG) konnten innovative Ansätze und Ideen der Regionalentwicklung ausprobiert und in einer noch unsicheren ersten Pilotphase abgesichert werden. Konzepte und Plausibilitätsstudien leisteten dabei wichtige Beiträge zur fachlichen Diskussion und Ersteinschätzung.

Ein wichtiger Partner von LEADER waren die 507 Mitgliedsgemeinden, die nicht nur die langfristige Ausfinanzierung der LAG-Struktur sicherstellten, sondern auch zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität und des sozialen Miteinanders für ihre Bürger und Bürgerinnen entwickelten. Zahlreiche Begegnungs- und Aktivzonen, kommunale Gemeinschaftseinrichtungen und Dienstleistungen konnten so neu entwickelt oder professionalisiert werden. Im Hinblick auf die Herausforderungen des demografischen Wandels standen dabei oft Überlegungen der generationenübergreifenden und barrierefreien Gestaltung im Vordergrund.




6 neue Rast- und Verweilplätze für die Region

Unser Aufruf, neue Rast- und Ruheplätze in der Region zu fördern war ein großer Erfolg. Vor wenigen Wochen wurden dazu 6 neue Projekte vom Auswahlgremium befürwortet.

In Röhrenbach, Senftenberg, Rohrendorf und Langenlois werden in den nächsten Monaten 6 neue Genussplätze errichtet: Diese bestehen aus Sitz- und Ruheelementen und einer schattenspendenden Überdachung. Ein Trinkbrunnen, Fahrradabstellmöglichkeiten und Informationstafeln sind weitere Elemente, mit denen ein entspanntes Ambiente entsteht, das zum Innehalten und zum Plaudern einlädt. Die Errichtungskosten betragen zwischen 17.000 und 50.000 Euro und ergeben in Summe 180.000 Euro für die 6 Projekte. LEADER fördert durchschnittlich 65% der Kosten und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Region.

LEADER-Obmann Josef Edlinger, Abgeordneter zum NÖ Landtag, zeigt sich hocherfreut über die Umsetzung dieser Projekte: „Unsere Region ist reich an Wander- und Radwegen. Um die Qualität der Strecken zu steigern, werden auf Initiative von LEADER 6 neue Sitz- und Verweilmöglichkeiten errichtet. Jedes einzelne Projekt trägt dazu bei, dass das Freizeitangebot der Region aufgewertet wird und alle Generationen gleichermaßen davon profitieren.“




Weitwanderweg Kremstal-Donau – auf der Suche nach dem roten Faden

2019 ist das Geburtsjahr des Weitwanderwegs Kremstal-Donau. 15 Etappen zwischen 4 und 18 Kilometern führen durch 12 Gemeinden nördlich und südlich der Donau. Rastplätze, Aussichtspunkte und Infotafeln säumen den rund 100 km langen Weitwanderweg.

Der Weitwanderweg Kremstal-Donau ist vom Weinbau geprägt und punktet mit vielfältigen landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten – seit seiner Eröffnung wird der Wanderweg sehr gut angenommen. „Von einem gut ausgebauten und vermarkteten touristischen Freizeitangebot profitiert die gesamte Region: Die regionale Wertschöpfung wird gestärkt und Arbeitsplätze werden gesichert“, informiert Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger.

Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher haben ergeben, dass der Weg zwar bekannt ist, aber thematisch der rote Faden fehlt. Um daran zu feilen, wird im Rahmen eines LEADER-Projekts ein Kommunikations- und Leitthema für den Weg und für die Region erarbeitet. Dazu sind mehrere Begehungen und Workshops geplant. Auch ein Imagefilm sowie kurze Sequenzen für diverse Social-Media-Kanäle werden erarbeitet, um den Weitwanderweg zu bewerben. Die Umsetzung der Maßnahmen ist bis Ende 2023 geplant. „Ziel ist neben der Steigerung der Besucherzahlen auch eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer der Gäste in der Region“, informiert Labg. Josef Edlinger, Obmann der Leader-Region Kamptal.

Die beiden LEADER-Regionen Kamptal und Donau NÖ Mitte fördern das Vorhaben mit ca. 60%, die von der Europäischen Union und dem Land NÖ kommen. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrat Jochen Danninger beschlossen.




Hochstamm Obstbäume günstig bestellen – Aktion von Fr. 15. Juli bis Mo 26. Sep.

Jungbäume für die Region

Von Fr. 15. Juli bis Mo 26. Sep. 2022 können Hochstamm-Obstbäume aus regionalen Baumschulen auf www.gockl.at/pflanzaktion bestellt werden. Über 450 verschiedenen Sorten Äpfel, Birnen, Zwetschken, Kirschen und Kriecherl sind verfügbar. Die Bezahlung erfolgt ONLINE. Ende Oktober können die bestellten Bäume geholt und in Gärten und auf landwirtschaftlichen Flächen gesetzt. Das Land NÖ, Abteilung Landschaftsfonds, und 6 Leader Regionen ermöglichen die Pflanzaktion.

LAbg. Josef Edlinger, Obmann der Leader-Region Kamptal: „Der Streuobstbestand unserer Region ist ein wertvolles Kultur- und Wirtschaftsgut. Die Obstbäume prägen seit Jahrhunderten unsere Landschaft. Sie haben eine wertvolle ökologische Wirkung, als Wasserspeicher, als Nist- und Wohnplatz für Klein- & Kleinstlebewesen, als Windschutz und letztlich natürlich auch als hochwertiger Produzent von Früchten für die naturnahe Produktion von Säften. Um unsere Streuobstbäume für die Zukunft zu erhalten organisieren wir die Baumpflanzaktion – eine gute Gelegenheit junge Bäume für die nächste Generation zu pflanzen“.

Privatpersonen, Landwirte, Gemeinschaften, Firmen – alle können die Baumaktion nutzen und profitieren vom günstigen Preis und der hervorragenden Qualität der Baumsets.

„Alle Obstbäume kommen aus regionalen Baumschulen aus dem Wald- und Mostviertel. Das garantiert, dass die Bäume für unsere Böden und unser Klima geeignet sind“, informiert Danja Mlinaritsch, Geschäftsführerin der Leader-Region Kamptal. „Unser Ziel ist, das heuer 350 Jungbäume gepflanzt werden“.

Die Aktion wird von den Leader Regionen Most- und Eisenstraße, Mostviertel Mitte, südl. Waldviertel-Nibelungengau, Elsbeere-Wienerwald und Kamptal durchgeführt. Um die 7.800 Bäume wurden seit 2015 in den 6 Regionen bestellt und ausgepflanzt.




UNSER LADEN – Regionale Produkte direkt an der B37

Wochen des Planens, Verhandelns, Koordinierens und Einrichtens liegen hinter dem engagierten Unternehmerehepaar Wesely aus Loiwein. Es ist geschafft… Anfang August wurde die neue Selbstbedienungsbox UNSER LADEN eröffnet. Direkt an der B37 im Betriebsgebiet Jaidhof/Gföhl steht sie, die mit Holz verkleidete 20m2 große Box. In den Regalen findet man Lebensmittel, Kosmetik und Dekorationsgegenstände hergestellt in der Region, geliefert auf kurzen Transportwegen.

Landtagsabgeordneter Josef Edlinger, Obmann der Leader-Region Kamptal, würdigte in seiner Ansprache das Engagement der Jungfamilie und betonte die Wichtigkeit regionale Produkte zu fördern. Leader Förderungen von 40% werden für das Vorhaben vergeben. Die Familie Wesely hat die Förderanforderungen exzellent gemeistert und wird weiterhin gut vom Leader Büro unterstützt.

Bgm. Franz Aschauer, Jaidhof, berichtete von den Erstgesprächen mit den Unternehmern der Tankstelle und des Ladens und das das Vorhaben zügig umgesetzt wurde. Er selbst werde bald UNSER LADEN nutzen und die Gemeinde gerne über die neue regionale Einkaufsmöglichkeit informieren.

Frau Wesely zum Vorhaben: „Ich bin hier in der Region auf einem Bauernhof aufgewachsen und meiner Familie war es immer eine Freude einen Zusammenhalt zu Leben. Damals sagte man noch nicht Regionalität, sondern lebte sie. Dieses wunderbare Gefühl möchte ich jetzt mit dem Regionalem verknüpfen. Auch aufgrund der großen Nachfrage/dem großen Interesse an regionalen Produkten in „UNSEREM Laden“, ist es mir ein Anliegen diesen Bereich mit einem zweiten Standort zu erweitern. Damit stärken und stabilisieren wir diesen klimafreundlichen Trend.“

Das innovative Projekt wurde vom LEADER Projektauswahlgremium befürwortet. 40% der Kosten für die Errichtung der Box, die Einrichtung, das Kassensystem und die Erstbewerbung werden gefördert. Das Unternehmerehepaar hat sehr erfolgreich die Anforderungen der Einreichung bewältigt. Wir gratulieren zum Vorzeigeprojekt und empfehlen es gerne weiter.