Zukunft im Ohr – Der neue LEADER-Podcast zeigt die Vielfalt Österreichs Regionen

Der neue LEADER-Podcast lädt dazu ein, Österreichs Regionen auf andere Art kennenzulernen und sich inspirieren zu lassen. In zwölf spannenden Folgen erzählen engagierte Menschen von Projekten und Ideen, die das Leben am Land bereichern – von nachhaltiger Landwirtschaft über Kulturinitiativen bis hin zu innovativen Ansätzen für Jugendbeteiligung.

Erfrischend moderiert von Stefan Niedermoser, Obmann des LEADER-Forums Österreich, bieten die Gespräche einen inspirierenden Einblick in die Vielfalt des ländlichen Raums.

Jetzt reinhören und erfahren, wie Österreichs Regionen aufblühen!
Die ersten Folgen sind bereits online verfügbar:

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Erfolgreiche Projektauswahlsitzung: Das Herz des Waldviertels schlägt Richtung Zukunft

Ende November fand die letzte Projektauswahlsitzung der LEADER-Region Kamptal+ in diesem Jahr statt. Im Fokus stand das Projekt Positionierung der Region ‚Herz des Waldviertels‘ 2.0 – Stärkung nach Innen und Außen“, das durch seine innovativen Ansätze zur Förderung des regionalen Tourismus überzeugte.

Das Projekt zielt darauf ab, die Region als Rad-Genuss-Region zu positionieren und den Tourismus zu stärken. Neue Werbemittel und die Ansprache neuer Zielgruppen sollen die Region für Radtouristen noch attraktiver machen. Kooperationen mit touristischen Betrieben und Partnern schaffen ein starkes Netzwerk, das die Infrastruktur verbessert. Auch die verstärkte Präsenz auf sozialen Medien und der Homepage sorgt für mehr Sichtbarkeit. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Einbindung der Bevölkerung, um das Regional- und Tourismusbewusstsein zu fördern und den Zusammenhalt zu stärken.

Neben diesem Projekt wurden weitere brennende Themen und spannende Vorhaben diskutiert. „Der Ausblick auf das kommende LEADER-Jahr begeistert mich. Es stehen viele innovative Projekte in Aussicht“, freut sich LEADER-Obmann Landtagsabgeordneter Josef Edlinger.




Nachbarschaftshilfe neu gedacht: Mit Zeitpolster die Zukunft sichern

Am 21. November fand die spannende Auftaktveranstaltung des LEADER-Projekts „Zeitpolster“ in Grafenegg statt. Ziel des innovativen Projekts: Nachbarschaftshilfe für ältere Menschen, Kranke und Familien mit Kindern nachhaltig zu verbessern. Ein Thema, das alle betrifft!

Das Konzept von Zeitpolster ist einfach und genial: Freiwillige helfen heute – und legen so eine „Zeitpolster-Vorsorge“ für die Zukunft an. Wenn sie selbst Unterstützung brauchen, können sie darauf zurückgreifen. Das stärkt nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern auch das Betreuungssystem vor Ort.

LEADER-Geschäftsführerin Danja Mlinaritsch stellte bei der Veranstaltung die Förderschiene und bisherige Projekte der LEADER Region Kamptal+ vor. Danach präsentierten Regionalkoordinatorin Judith Schneider, Zeitpolster-Gründer Gernot Jochum-Müller und Projektmitarbeiterin Shurga Schrammel die Details des Projekts. Sie informierten über die Vorteile für Gemeinden und berichteten von helfenden und betreuten Personen. Besonders spannend: In der Region sollen mindestens drei neue Gruppen gegründet werden. Österreichweit gibt es bereits 43 aktive Gruppen – 12 davon in Niederösterreich.

In der Podiumsdiskussion sprachen die Bürgermeister Gerhard Tastl (Rohrendorf) und Manfred Denk (Grafenegg), sowie einige Zeitpolster-Aktive über die Vorteile des Modells und die Erwartungen an Zeitpolster. Alle waren sich einig: Das Projekt hat großes Potenzial, Gemeinden zu stärken und die Lebensqualität zu verbessern.

Im Anschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit, ihre Fragen an verschiedenen Arbeitstischen zu stellen.

Haben Sie Interesse? Zeitpolster freut sich über engagierte Mitarbeiter:innen! Kontaktieren Sie Shurga Schrammel unter kamptal@zeitpolster.com oder 0664 8872 0775. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung finden Sie auf www.zeitpolster.com.

 




Workshop: Zukunft der Jugendarbeit in Gemeinden

Im Juli 2023 startete die Jugend-Sozialraumanalyse in der LEADER-Region Kamptal+. Diese Studie hat die Lebenswelten und Wünsche von Jugendlichen zwischen 12 und 20 Jahren untersucht. Besonders wichtig war, dass die jungen Menschen selbst mitreden und mitgestalten konnten.

Die Ergebnisse der Analyse zeigen: Wenn Gemeinden den Kontakt zu Jugendlichen aufbauen und sie in Entscheidungen einbeziehen wollen, brauchen sie professionelle Jugendarbeit. Diese Arbeit sollte von ausgebildeten Sozialarbeitenden durchgeführt werden.

In den letzten Monaten gab es Gespräche mit Sozialarbeitenden und Expert:innen aus der Jugendarbeit. Nun trafen sich fünf interessierte Gemeinden zu einem Workshop. Drei Stunden lang tauschten sie Ideen aus und entwickelten konkrete Maßnahmen für die Zukunft.

 

Wichtige Ergebnisse des Workshops 

– Jugendarbeit braucht finanzielle Unterstützung: Alle Gemeinden sind sich einig, dass sie Geld investieren müssen, um Sozialarbeitende zu beauftragen.

– Regelmäßige Präsenz ist wichtig: Mindestens einmal pro Woche sollten Sozialarbeitende für zwei Stunden in den Gemeinden sein – sei es, um mit den Jugendlichen zu sprechen oder Projekte zu planen.

 

Stimmen aus der Region

Bürgermeister Karl Elsigan betonte: „Nur wenn wir heute etwas für die Jugendlichen tun, können wir in Zukunft auf eine starke Gemeinschaft bauen. Wir tun bereits viel für unsere Senioren, jetzt ist es an der Zeit, uns für die Jungen zu engagieren.“

„In unserer Gemeinde können wir nur dann professionelle Jugendarbeit anbieten, wenn wir Fachpersonal dafür haben“, ergänzt Bürgermeister Andreas Pichler. „Das bedeutet, wir müssen Geld investieren und Sozialarbeitende beauftragen. So entsteht eine wichtige Verbindung zwischen den Jugendlichen und der Gemeinde, die eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe ermöglicht.“

 

Die teilnehmenden Gemeinden sind bereit, neue Wege zu gehen und langfristig in die Jugendarbeit zu investieren. Sie wollen damit eine starke Basis für die Jugend und die gesamte Region schaffen. In den nächsten Monaten werden Angebote eingeholt und ein LEADER-Projekt erarbeitet.

 




Waldviertler TischKultur – brutal lokal und fest verwurzelt

Waldviertler Tischkultur

Brutal lokal und fest verwurzelt ging am 6. November auch die zweite Vorstellung der kulinarischen Erlebnisreihe Waldviertler TischKultur im Foggy Mix in Waidhofen an der Thaya über die Bühne.

Und diese Bühne war wieder einmal die Natur. Dieses Mal aber nicht outdoor, sondern der Wald wurde mit all seinen Facetten ins ausverkaufte Lokal geholt: Von echten Bäumen durch die man zum Tisch gelangte, über bunte Blätter die von der Decke hingen, bis hin zur Tischdeko aus natürlichen Materialien, abgerundet von heimischer Fichtennadelseife zum Mit-nach-Hause-nehmen und Waldviertler Qualitätsprodukten aus Glas und Stoff.

 

Das Waldviertel auf dem Teller

Aber auch am Teller war die Natur des Waldviertels und das was Sie produziert, der Hauptakteur. Matthias Ambrozy, von der Gastwirtschaft Ambrozy in Nondorf und Bernhard Zimmerl, ausgezeichneter Haubenkoch im Foggy Mix, zauberten gemeinsam den Geschmack des Waldviertels auf die Teller der Gäste. Der gebackene Erdäpfelsalat überzeugte genauso wie die Karpfenpizza und die Waldviertler Jakobsmuschel oder das Panna Cotta mit Whisky und Tannenstaub. Weitere kulinarische Highlights waren die Maronischaumsuppe mit Wildschwein Wan Tan und als Hauptgang Reh & Rübe – natürlich aus dem Waldviertel. Auch der süße Abschluss, ein weißes karamellisiertes Schokoladen-Tahoonkresse-Eis mit destillierter Rinde und Schokolade Pralinen mit Mohn und Whisky zeigten die einzigartige Kochkunst der beiden Waldviertler Protagonisten.

Verfeinert und begleitet wurden bei dieser Veranstaltung alle Speisen mit Produkten von DIE KÄSEMACHER und Whisky von der Destillerie Haider in Roggenreith. Doris Ploner und Jasmin Haider – beide innovative Waldviertler Unternehmerinnen – fungierten hier als perfekte Genussbotschafterinnen und begleiteten den Abend.

 

Kunst gehört zum Waldviertel

Natur, Kulinarik aber auch Kunst und Kultur sind im Waldviertel fest verwurzelt. Deshalb wurde auch dieser Abend künstlerisch begleitet. Die Filmrequisiteurin und freischaffende Waldviertler Künstlerin Judith Kerndl stellte während des Dinners, im Beisein der Gäste, ein Bild über eines der wichtigsten Vorzeigeprodukte des Waldviertels – den Erdapfel – fertig und stand dabei gleichzeitig im regen Austausch mit den Gästen, die Ihr dabei über die Schulter schauen konnten.

Tom Bauer, Geschäftsführer der Destination Waldviertel GmbH: „Mit zwei komplett ausgebuchten Veranstaltungen konnten wir einen erfolgreichen Start der Waldviertler TischKultur realisieren. Auch das Feedback der Teilnehmer:innen war durchgehend positiv und bestätigend. Deshalb werden wir diese innovative Veranstaltungsreihe im nächsten Jahr natürlich fortsetzen um weitere Waldviertler Köch:innen, Produzent:innen, Handwerker:innen und Künstler:innen vor den Vorhang zu holen.

Infos zu den neuen Terminen gibt es demnächst auf: www.waldviertel.at/tischkultur

 

@Waldviertel Tourismus – Franz Kuben

Personen am Foto: v.l.n.r. Fritz Weber, Mathias Ambrozy, Doris Ploner, Judith Kerndl, Berhard Zimmerl, Jasmin Haider, Tom Bauer

 

 




Projekt „WALD:Viertel erleben“ erfolgreich abgeschlossen – Waldviertel als Modellregion für Wald und Holz

Am 5. November 2024 wurde in der Waldviertler Sparkasse die Abschlusspräsentation des erfolgreichen Projekts „WALD:Viertel erleben“ gefeiert. Das Ziel des Projekts war es, das Waldviertel als Modellregion für Wald und Holz zu etablieren und touristisch zu stärken.

Im Rahmen des Projekts wurde eine detaillierte Übersichtskarte mit rund 1.000 Hotspots im Waldviertel zu den Themen Wald und Holz erstellt. Darauf aufbauend konnten acht verschiedene „Wald-Erlebnis-Pakete“ für Touristen entwickelt werden. Diese Angebote wurden im Juli und August 2024 in insgesamt zehn Probedurchläufen erprobt.

Die „Wald-Erlebnis-Pakete“ boten ein breites Spektrum an Aktivitäten – von speziellen Schulprogrammen über Wanderungen mit forstwirtschaftlichem Fokus bis hin zum Waldbaden. Rund 100 TeilnehmerInnen aus Niederösterreich und Wien testeten die Angebote und gaben durchwegs positives Feedback. Das Waldviertel konnte als spannende Region rund um das Thema Wald und Naturerlebnis überzeugen, und es laufen bereits Gespräche mit touristischen Partnern zur Fortführung des Projekts.

Mag. Hermine Hackl Projektleiterin: „Der Wald und das Waldviertel sind eine natürliche Symbiose. Bisher war der Wald selbstverständlich und war unerwähnter Teil von touristischen und wirtschaftlichen Angeboten. In vielfältigen Workshops haben wir uns der Frage gestellt, welche konkreten Angebote es bereits rund um und im Wald gibt. Diese Ergebnisse, und es sind unglaubliche 1000 Hotspots, haben wir sichtbar gemacht. Durch Touren sollen viele Hotspots nun auch erlebbar sein.“

„Ich danke Hermine Hackl und dem Projektteam für Ihr Engagement. In kurzer Zeit ist es gelungen Angebote rund um den Wald sichtbar zu machen. Wir als Destination Waldviertel werden diese Angebote nun in touristische Angebote verpacken. In die geplanten Projekten „Ganzjahrestourismus“ oder „Erlebnis Natur“ werden wir ab sofort Angebote rund um das Thema Wald integrieren. Endlich wird der Wald im Waldviertel tatsächlich erlebbar.“

In der kommenden Ausgabe der *Waldviertel News* wird das Thema Wald im Waldviertel im Fokus stehen und einen detaillierten Einblick in das Projekt und seine Ergebnisse geben.

Das Projekt wurde vom Waldfonds der Republik Österreich finanziell gefördert, der Verein zur Förderung des Waldes trat als Förderwerber auf. Die Projektlaufzeit reichte von April 2023 bis September 2024, das Gesamtbudget betrug rund 80.000 Euro mit einer Fördersumme von 80 %.

 




Pflanzaktion 2024 bricht Rekorde mit 520 Obstbäumen

Baumausgabe Baumpflanzaktion 2024

Die diesjährige Pflanzaktion in der Region setzt einen neuen Bestellrekord: Insgesamt wurden 520 junge Obstbäume bestellt, was das Ergebnis des Vorjahres deutlich übertrifft.

Zum Vergleich: 2023 wurden 480 Bäume bestellt. Diese erfreuliche Entwicklung unterstreicht das wachsende Interesse der Bevölkerung an nachhaltigem Obstanbau und dem Erhalt der regionalen Biodiversität.

Auch 2024 wird die Pflanzaktion von sechs LEADER-Regionen in Niederösterreich organisiert. Seit dem Start vor sieben Jahren wächst das Interesse stetig. Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe und Privatpersonen machen mit. Sie pflanzen Hochstamm-Obstbäume und tragen damit zur Vielfalt der Region bei. Besonders beliebt sind die vielen verschiedenen Sorten – von Äpfeln und Birnen bis hin zu Kirschen und Zwetschken.

„Wir freuen uns sehr über das große Interesse und den neuen Rekord. Jede Baumbestellung ist ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft und zur Sicherung von Obst für kommende Generationen“, betont Josef Edlinger, Abgeordneter zum NÖ Landtag und Obmann der LEADER-Region Kamptal+. „Die Pflanzaktion ist nicht nur ein Gewinn für die regionale Landwirtschaft, sondern auch für die Umwelt.“

Die Streuobstwiesen haben in der Region eine lange Tradition. Sie prägen nicht nur das Landschaftsbild, sondern sind auch ökologisch wichtig. Die Bäume bieten vielen Tierarten Lebensraum. Sie speichern Wasser und schützen vor Wind. Das hilft, ein gesundes Mikroklima zu bewahren.

Danja Mlinaritsch, Geschäftsführerin der LEADER-Region Kamptal+, ergänzt: „Auch nächstes Jahr bieten wir wieder Schnittkurse für junge und alte Bäume an. Die regelmäßige Pflege ist wichtig, um die Bäume gesund und ertragreich zu halten. Neu ist ein Kurs, der sich speziell mit dem Schnitt von Steinobst wie Marillen, Kirschen und Zwetschken beschäftigt.“

Die Pflanzaktion und die Schnittkurse helfen, die Region nachhaltig zu gestalten. Der Erfolg der Aktion liegt auch an der guten Zusammenarbeit mit dem NÖ Landschaftsfonds. Er unterstützt die Pflanzung von Hochstamm-Obstbäumen und sorgt für günstige Preise bei der Bestellung.

Die Obstbäume wurden Ende Oktober an ihre neuen Besitzerinnen und Besitzer übergeben. Sie tragen dazu bei, die Streuobstwiesen der Region zu erhalten und die Landschaft für zukünftige Generationen lebenswert zu gestalten.

Und die Aktion geht weiter: von Juli bis Sep können auch 2025 kostengünstige Baumsets bestellt werden.

Foto vlnr: LAbg. Josef Edlinger, Martin Hauer, Nadine Wurm, Karl Radinger, Franz Edlinger, Franz Lumesberger, Danja Mlinaritsch, Maria Haider, Leonhard Leonhartsberger
Fotorechte: LEADER-Region Kamptal+




Slow Food Waldviertel – Initiative für genussvolles, regionales Essen

Slow Food steht für genussvolles, bewusstes und regionales Essen und möchte eine Gegenbewegung zum uniformen und globalisierten Fast Food bieten. Die Erhaltung der regionalen Küche mit heimischen pflanzlichen und tierischen Produkten und deren lokale Produktion stehen im Zentrum.

Die 1986 in Italien gegründete Slow Food-Bewegung, die sich für bewusstes und regionales Essen einsetzt, hat mittlerweile über eine Million Mitglieder in mehr als 160 Ländern. In Österreich gibt es derzeit 17 sogenannte Slow Food Convivien, eines davon ist Slow Food Waldviertel.

Der Verein setzt sich für die Vernetzung zwischen Produzenten, Konsumenten sowie Gastwirten ein. Auch der Erhalt traditioneller Speisen, Bräuche und kulinarischer Erlebnisse im Waldviertel zählt zu den wichtigsten Anliegen. Im Rahmen eines LEADER-Projekts sollen diese Ziele und Überlegungen waldviertelweit bekannter gemacht werden – sowohl bei den Betrieben als auch bei der Bevölkerung.

„Auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft braucht es Konzepte wie dieses, um einen bewussten Lebensstil unkompliziert zu ermöglichen“, betont Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger..„Die lokale Vernetzung von Produzenten, Konsumenten und Gastronomie trägt zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung bei“.

Ziel von Slow Food Waldviertel ist es gute, saubere und faire Produkte herzustellen und einen fairen Preis für Produzenten bzw. Landwirte zu bekommen. Dank eines LEADER-Projekts soll Slow Food im Waldviertel bekannter gemacht werden. Unter anderem sind die Erstellung von Fotos und Texten für die Homepage sowie das Aufbereiten der Social Media Accounts geplant. Kulinarische Landvermessung, die Initiierung und Umsetzung von weiteren Märkten lokaler Produzenten sollen ebenfalls stattfinden. Weiters wird es moderierte Entwicklungsworkshops zu Slow Food-Maßnahmen für Partnerbetriebe, eine neue Homepage für den Verein und eine Slow Food App geben. Außerdem sollen Projekte mit Schulen umgesetzt werden. „Wir wollen bei noch mehr Menschen Interesse dafür wecken, was in und hinter unseren Lebensmitteln steckt! Wir sehen es als unsere Mission, alternative Möglichkeiten aufzuzeigen“, erklärt Helmut Hundlinger, Obmann Verein Slow Food Waldviertel.

Die LEADER Regionen Waldviertler Wohlviertel, Südliches Waldviertel-Nibelungengau, Kamptal und Waldviertler Grenzland haben gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie dieses Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrat Jochen Danninger beschlossen.




Von der Theorie zur Praxis: Gemeindekommunikation erfolgreich verbessert

07_2024 Kommunikationsfitte Gemeinde

Der Verein LEADER-Region Kamptal+ hat das Projekt „Kommunikationsfitte Gemeinden“ erfolgreich abgeschlossen. Das Ziel war eine Verbesserung der Kommunikation in den 25 LEADER-Gemeinden. Seit Herbst 2023 haben dazu Seminare und Coachings stattgefunden.

Beratung und Weiterbildung für Gemeindebedienstete

Für die Umsetzung beauftragte die LEADER-Region Kamptal+ die Experten von gemeindestube.at. Nach intensiven Evaluierungsgesprächen wurde ein Maßnahmenplan mit Seminaren und Coachings erstellt. Themen wie „Inhalte für Website und Gemeindezeitung“ und „KI-Tools richtig anwenden“ standen im Fokus.

„Wir motivieren die Gemeinden, mutig in ihrer Kommunikation nach außen zu sein“, erklärt Obmann LAbg. Josef Edlinger. „Sie dürfen sich präsentieren, auch wenn sie nichts verkaufen.“

Großes Interesse an praxisorientierten Seminaren

Die 20 Seminare waren gut besucht. Claudia, Gemeindebedienstete aus Gedersdorf, berichtet: „Unsere Gemeindezeitung hat ein neues, lesefreundliches Layout und wir posten nun regelmäßig auf Facebook.“ Auch das Seminar „Krisenkommunikation“ fand Anwendung: „Während des Hochwassers konnten wir die Inhalte aus dem Seminar hervorragend nutzen.“

Individuelle Coachings für maßgeschneiderte Lösungen

In 8 Gemeinden wurden Einzelcoachings durchgeführt. Es entstanden Kommunikationspläne, um junge Menschen für Gemeindepolitik zu begeistern oder sensible Themen wie Baumfällungen besser zu kommunizieren. Bürgermeister Gerhard Wandl lobt das Coaching: „Es hat uns geholfen, neue Strategien zu entwickeln.“

Nachhaltige Verbesserungen in der Gemeindekommunikation

Aus den Gemeinden kamen viele positive Rückmeldungen. Einige arbeiten nun sogar mit KI-Tools, um Texte schneller zu verfassen und Bilder zu erstellen. „Das Feedback zeigt uns, dass unsere Maßnahmen erfolgreich sind“, so Geschäftsführerin Danja Mlinaritsch. „Es war die richtige Entscheidung, dieses Projekt zu starten.“




Nachbarschaftshilfe Plus Kampseen: Ehrenamtliche ziehen Bilanz und blicken in die Zukunft

Treffen Nachbarschaftshilfe Plus

Am 20. September 2024 trafen sich über 60 der insgesamt 145 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer von Nachbarschaftshilfe Plus (NH Plus) aus den Gemeinden Pölla, Röhrenbach, Rastenfeld, Lichtenau, Schweiggers, St. Leonhard und Göpfritz an der Wild. Neben einem Rückblick auf die bisherigen Erfolge wurde der Fokus auf zukünftige Pläne gelegt.

 

1800 ehrenamtliche Dienste geleistet

Seit Projektbeginn im Januar 2024 haben die engagierten Ehrenamtlichen über 1.800 Dienste geleistet. Etwa 170 Klient*innen nutzten das Angebot, darunter Fahr- und Besuchsdienste. Veranstaltungen wie das Erzählcafé, Dorfcafé und Smartcafé brachten über 1.000 Menschen zusammen. Diese Treffen boten die Möglichkeit, sich zu unterhalten und neue Leute kennenzulernen.

Obmann Günther Kröpfl betonte: „Die Resonanz auf unser Angebot ist überwältigend. Wir sehen täglich, wie wertvoll die Nachbarschaftshilfe für unsere Region ist.“ Kröpfl unterstrich, dass das Projekt auch im kommenden Jahr fortgeführt werde und Gespräche mit dem Land Niederösterreich zur langfristigen Verankerung vielversprechend verliefen.

 

DAVNE-APP vereinfacht die Koordination

Die Einführung der neuen DAVNE-App wurde positiv aufgenommen. „Die App erleichtert uns die Arbeit enorm und sorgt für mehr Effizienz, wenn es um die tägliche Koordination der Nachbarschaftshilfe“, lobte eine Ehrenamtliche. Dank enger Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Roten Kreuz und der Initiative „Tut Gut“ wächst Nachbarschaftshilfe Plus stetig und stärkt das soziale Gefüge in der Region.

 

Kontakt:
Nachbarschaftshilfe Plus Kampseen
E-Mail: info@nhplus.at
E-Mail: NH Plus – Nachbarschaftshilfe Plus

 

Foto: NH Plus

Vlnr: Obmann Bgm. Günther Kröpfl, EAM Franz Rabl, Corina Limberger, Bgm. Eva Schachinger, Monika Widhalm, Martina Pleßl, EAM Lisa Erlsbacher, Sandra Doninger, EAM Leopoldine Pankraz, Bgm. Gernot Hainzl, EAM Roland Handl, PL Doris Maurer, Vizebgm. Mona Riegler, EAM Reinhard Pleßl, Bgm. Silvia Riedl-Weixlbraun