Wanderweg Kremstal-Donau – Neues Weitwanderwegenetz im Kremstal erkunden

Der neue Weitwanderweg Kremstal-Donau verbindet Orte im Kremstal, nördlich und südlich der Donau, auf wunderschönen Wegen. Die Routenplanung, Beschilderung und Vermarktung wurden mit LEADER Fördermittel unterstützt. Darauf sind wir stolz.

Eine der Etappen führt von Senftenberg nach Krems. Der 9 km lange Teilabschnitt bietet wunderschöne Ausblicke, beispielsweise auf die Burgruine Senftenberg oder die aus dem 11. Jahrhundert stammende Ruine Rehberg. Vorbei am Gasthaus Schwarzalm und mit herrlichen Ausblicken auf Krems, wandert man durch die Weinberge abwärts ins Zentrum der Altstadt. Beim Wandern wechselt die Landschaft von Wäldern zu Weinterrassen. Dauer: 2 Stunden

Detaillierte Beschreibung: Weitwanderweg Kremstal-Donau – Etappe Senftenberg – Krems

 

Infos zum LEADER Projekt „Weitwanderweg Kremstal-Donauraum“
11 Gemeinden (nord- und südseitig der Donau) schaffen auf bestehenden Wegen ein gut beschildertes Wanderwegenetz. Die gute Entwicklung im Wandertourismus soll mit diesem erweiterten Streckenangebot genutzt und Wanderern zusätzliche Strecken angeboten werden. Involviert sind insgesamt 12 Gemeinden aus 3 Leader-Regionen (Kamptal, Wachau-Dunkelsteinerwald, Donau NÖ-Mitte). Mit jeder teilnehmenden Gemeinde wird eine eigene Wanderwegroute oder -strecke zu nächsten Nachbargemeinde entwickelt. Dafür wird auf bestehende Streckenführungen zurückgegriffen und ein einheitliches Routen- sowie Beschilderungskonzept erstellt. Die definierten Wege werden mittels GPS-System erhoben und geocodiert. Die daraus gewonnenen Daten und Informationen zum Routenverlauf (Länge, Wanderdauer, Wege-Beschaffenheit, Höhenprofile etc.) werden in die jeweiligen Systeme (Homepage, App, Tourenplaner) eingepflegt und integriert. Weiters werden mehrtägige, buchbare Packages mit Gepäckstransport entwickelt.




Mitmachprojekt „Bohnen – Vielfalt auftafeln“ – private GärtnerInnen gesucht

Gesucht werden private Gärtnerinnen und Gärtner, die ihre eigene oder eine seltene Sorte aus dem ARCHE NOAH Samenarchiv anbauen, ihren Werdegang dokumentieren und als Höhepunkt die Ernte am 19. Sep. 2020 zum Bohnenfest nach Schiltern bringen.

Das Bohnen 1×1 will gelernt sein, denn: Bohnen sind nicht gleich Bohnen! Die wärmeliebende milde Mondbohne, die fein nussig schmeckende Käferbohne, die prächtig hellrot blühende Feuerbohne, die knackigen Etsdorfer Fisolen und die zarten, fadenlosen Kipflerbohnen, sie alle sehen anders aus und schmecken unterschiedlich. Über 600 alte Bohnensorten bewahrt die ARCHE NOAH in Schiltern bei Langenlois im Samenarchiv auf.

Um die reiche Vielfalt an Körnern hervorzuheben und gemeinsam zu feiern, wurde das dreijährige LEADER Projekt „Hülsen & Früchte“ initiiert. Die Arche Noah möchte mit diesem mehrjährigen Arbeitsschwerpunkt bewirken, dass Hülsenfrüchte, dazu gehören beispielsweise Bohnen, Kichererbsen und Linsen, vermehrt Teil unserer Ernährung werden.

Das Mitmachprojekt „BOHNEN – Vielfalt auftafeln 2020“!  ist eine wichtige Maßnahme des LEADER geförderten Projekts:

Wie funktionierts?

  • Ab sofort bis Mitte Mai: Bestellen Sie Ihr Bohnen-Saatgut im ARCHE NOAH Online-Shop gegen einen Unkostenbeitrag. Sie erhalten Ihr Saatgut per Post. Ergänzend erhalten Sie per Email weitere Informationen zum Mitmach-Projekt (Aussaat, Pflege…).
  • Juni bis September: Wir bleiben in Kontakt! Sie erhalten ein paar Fragen zur Dokumentation Ihrer Erfahrungen.  Keine Sorge, es geht nicht um eine wissenschaftliche Arbeit sondern ums Beobachten Ihrer Schützlinge: Wann haben die Bohnen gekeimt, wann war die Blüte etc.
  • 19. September: Bohnen Vielfalt auftafeln Fest in der Arche Noah. Dann wird verglichen, verkostet und gefeiert.

Mehr Informationen finden Sie hier www.arche-noah.at/bohnen-auftafeln

Machen Sie mir: Auf die Bohne, fertig, los!

 




Schon die neue Homepage der Region Kampseen besucht?

www.kampseen.at wurde neu gestaltet und optimiert. Neben Beherbergungsbetrieben und Gastronomie findet man interessante Adressen von regionalen Direktvermarktern.

VOLT Radrunde -140 km radeln durch die Region: eine Infobroschüre und Radkarte mit Streckeninfo steht zum Download bereit.

Wassererlebis Kampseen: viele Angebote rund ums Baden, Angeln, Bootfahren laden zum Ausprobieren ein.

Wanderbare Kampseen-Region: Wanderstrecken in den Gemeinden und innerhalb der Region werden vorgestellt.

Eine gut optimierte Homepage, die Lust auf vielfältige Entdeckungstouren macht: www.kampseen.at




KastlGreisslerIn werden – eigenen, flexiblen Arbeitsplatz schaffen

Regionale Nahversorgungslösungen bringen gerade jetzt eine g’schmackige Abwechslung in unseren Alltag. In den letzten Wochen sind viele spontane Lösungen entstanden, die langfristig bestehen werden. In Jaidhof, beispielsweise, wurde ein neues Unternehmen gegründet, um speziell in kleineren Orten des Waldviertels die regionale Nahversorgung zu sichern: Der KastlGreissler.

Wenn Sie Wert auf frische, gesunde Lebensmittel aus der Region legen, gerne heimische Spezialitäten verkosten oder Ihnen Shampoo, Waschmittel, Zahnpasta und ähnliche Haushaltswaren ausgegangen sind: beim KastlGreissler finden Sie alles was Sie benötigen. An sieben Tagen in der Woche, in Selbstbedienung. Das „Kastl“ ist ein gebrandeter Container, der an zentralen und gut erreichbaren Plätzen steht. 10 davon gibt es bereits im Weinviertel, nun sollen die „Kastl“ auch im Waldviertel aufgestellt werden.

Damit das funktioniert, sucht Unternehmensgründer Christoph Mayer Unternehmerinnen und Unternehmer, die Lust haben, die Nahversorgung im Waldviertel mit einem erprobten Konzept zu betreiben.

Als „KastlGreissler“ sind Sie Unternehmer/in mit einschätzbarem Risiko, haben einen attraktiven Job in der Nähe Ihres Wohnortes, sind flexibel bei der Kinderbetreuung oder Pflege von Familienangehörigen und verdienen bei einem Arbeitseinsatz von durchschnittlich 40 Stunden pro Woche – dies entspricht der Betreuung von acht Containern – so viel, dass Sie gut davon leben können. Klick Dich rein: https://www.kastlgreissler.com/greissler-werden/

Unternehmensgründer Christoph Mayer (christoph.mayer@kastlgreissler.com) beantwortet gerne Fragen, bzw. gibt’s viel Information online unter www.kastlgreissler.com.

 




Sommerfrische 2025: Krumau am Kamp erarbeitet ein touristisches Leitbild

Stausee Krumau

Die touristische Qualität von Krumau am Kamp lässt sich an vier Begriffen festmachen: See, Wald, Natur und Kultur. Der Ort, die umliegenden Gemeinden und die Landschaft haben ihre ursprüngliche Schönheit bewahrt. Im Tourismus will Krumau aber durchaus neue Wege gehen. Dafür wird bis Mitte des Jahres ein zukunftsweisendes Leitbild ausgearbeitet, das touristischen Leistungsträgern als Richtschnur für die Entwicklung zeitgemäßer Angebote und moderner Vermarktungsmaßnahmen dient. Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav über die Zielsetzung: „Mit dem neuen Leitbild wird die alte Idee der Sommerfrische grundlegend modernisiert. Damit kommen wir sowohl den Bedürfnissen der Menschen nach, die ihren Zweitwohnsitz in den Häusern rund um den See haben, als auch jenen der Tages- und Nächtigungsgäste.“

Nach Krumau kommt man, um die Natur zu genießen und sich sportlich zu betätigen. Die Sport- und Freizeiteinrichtungen am Kampsee haben ein vielfältiges Angebot: Bootsverleih, Fischen, Beachvolleyball, Tennis, Wandern, Radfahren und Mountainbiken. Die Gasthäuser und Heurigen der Gegend servieren viele lokale Köstlichkeiten. Unterkünfte gibt es in unterschiedlichen Kategorien – vom Campingplatz über Ferienhäuser bis zu gemütlichen Zimmern im Heurigengasthof. In Kombination mit den Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten wie der Burg Krumau ergibt das eine attraktive Ausgangsposition. Die will man nutzen und eine touristische Strategie für die kommenden Jahre entwickeln. Dieser Leitbildprozess wird begleitet von der ÖAR GmbH, einem Beratungsunternehmen, das sich auf ganzheitliche Regionalentwicklung spezialisiert hat.

Bündelung der touristischen Einrichtungen und Angebote
„Uns geht es weniger darum, neue Attraktionen zu schaffen, als vielmehr um die Weiterentwicklung der bestehenden Angebote und ihre strategische Vermarktung“, sagt Ing. Josef Graf, der Bürgermeister der Marktgemeinde Krumau am Kamp. „Daher wurde Mitte des Vorjahres mit einer umfassenden Bestandsaufnahme und einer Analyse des touristischen Zukunftspotenzials begonnen. Bis Mitte 2020 werden die Strategie, das Vermarktungskonzept und der Maßnahmenplan fertiggestellt.“

Josef Edlinger, Landtagsabgeordneter und Obmann der LEADER-Region Kamptal: „Ich erwarte mir viel von dem Konzept. Es wird zeigen, wie man modernen und nachhaltigen Tourismus betreibt und damit Beispielcharakter für Orte mit ähnlicher Ausgangssituation haben.“ Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav abschließend: „In der Tourismusstrategie des Landes Niederösterreich haben wir drei Stoßrichtungen definiert: Lebenslust, Wohlbefinden und Abenteuer. Krumau hat für alle drei etwas zu bieten. Ich bin sicher, dass wir mit dem richtigen Konzept verstärkt Gäste für die Region Kampseen gewinnen können.“

Die LEADER-Region Kamptal hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrätin Petra Bohuslav beschlossen.




Schule im Dialog – gemeinsam in einer virutellen Klasse lernen

Virtuelles Klassenzimmer

In der Privatschule „Schule im Dialog“ (SiD) in der Gemeinde Rosenburg Mold unterrichtet Schulleiterin Claudia Gantner von Montag bis Freitag von 8.30 bis 14.00 Uhr mit Hilfe des Online-Konferenz-Systems „zoom“. Das kommt bei den Schülerinnen und Schülern genauso gut an, wie bei den Eltern.

Die Kleinstgruppen mit drei bis sechs Schülern folgen einem Stundenplan. Sie machen Hausübungen, schreiben Ansagen und Aufsätze. „Wir rechnen, halten Aufsätze und wir lernen Neues“, schildert Gantner. Die Kinder wissen nun, wie man Flächen berechnet, Gleichungen löst oder Bildergeschichten schreibt. „Den Kindern gefällt dieser Onlineunterricht sehr gut. Er bringt doch etwas Normalität in ihren auf den Kopf gestellten Alltag und sie sind auf diese Weise mit ihren Klassenkollegen verbunden.“ Abwechslung bieten Osterbasteleien, wofür die Kinder Materialien und Anleitungen erhielten, oder ein Forschungsprojekt: Die Entwicklung von Mehlkäferlarven wird in einer Zuchtbox beobachtet.

„Die Eltern schätzen dieses Engagement auch sehr. Es hilft den Familien, in diesen turbulenten Zeiten eine gewisse Tagesstruktur einzuhalten. Dass Schule auch im Pyjama stattfinden kann, genießen manche sehr.“ Realität ist die Idee einer Mutter, ausgesprochen beim Online-Elternabend, geworden: Bei der „virtuellen Schulpause“ wird zwei Stunden lang geplaudert. „Da geht es dann zu wie im Bienenstock“, lächelt Gantner. „Diese Online-Treffen sind für die Kinder wirklich wichtig, denn sie vermissen einander teilweise jetzt schon sehr.“

Ihr sei klar, dass das alles keinen normalen Schulalltag ersetzen kann. „Doch gemeinsam machen wir das Beste aus dieser für uns alle sehr anstrengenden Situation. Und irgendwann wird wieder Normalität einkehren.“

Der Zubau der Schule im Dialog wurde durch eine Leader Förderung unterstützt. Dieser Raum ist derzeit ungenutzt und wir hoffen alle sehr, dass bald wieder Schülerinnen und Schüler die Schule mit Leben erfüllen.




Auf den richtigen Schnitt kommts an – 67 Teilnehmende wissen wie’s geht

Obstbaum richtig schneiden

Obstbäume gesund zu erhalten und gut zu pflegen ist ein erklärtes Ziel des Vereins LEADER-Region Kamptal. Dafür werden Schnitt- und Veredelungskurse, sowie eine Obstbaumpflanzaktion, organisiert. 67 interessierte Damen und Herren besuchten im Februar und März 4 Schnittkurse im östlichen Waldviertel. 27 Bäume wurde fachgerecht geschnitten. Das ist die beste Voraussetzung für eine reiche Ernte.

„Die regelmäßige Pflege der Bäume ist ein Muss für jede Baumbesitzerin und jeden Baumbesitzer,“  informiert Josef Edlinger, Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag und Obmann der Leader-Region Kamptal. „Der richtige Schnitt trägt dazu bei, dem Baum zu neuer Vitalität zu verhelfen und ihn für eine schöne und vielfältige Region zu erhalten. Dafür setzen wir uns als Verein ein.“

Gemeinsam mit 6 niederösterreichischen Leader Regionen und dem NÖ Landschaftsfonds wurden von Neulengbach bis Mank und von Schwarzenau bis Hollenstein an der Ybbs insgesamt 15 Schnittkurse mit 240 Teilnehmenden organisiert.

Geschäftsführerin Danja Mlinaritsch: „Lebenslanges Lernen wird in unserer Region gelebt. Ein Beispiel sind die Schnittkurse, die wir jedes Jahr organisieren. Dadurch bringen wir Expertenwissen in die Region. Während der Kurse vernetzen sich die Teilnehmenden und tauschen sich oft über den Kurs hinaus aus.  Netzwerke zu fördern, Wissen in die Region zu bringen und zu sensibilisieren, sind die vorrangigen Aufgaben des Leader-Vereins.“

Ein weiterer Schnittkurs ist geplant:n Sommerschnittkurs: Samstag, 20. Juni von 9 bis 16 Uhr

Ort: Gasthaus Staar, Wolfshoferamt 38, 3572 St. Leonhard / Hw.

 

 




Straß im Straßertal will die touristische Positionierung schärfen

Weinbaugemeinde Strass

Die Großgemeinde Straß im Straßertal lockt mit einem vielfältigen Angebot bereits heute zahlreiche Gäste ins südliche Kamptal. Um sich noch besser am Markt positionieren zu können, sollen die vorhandenen Angebote koordiniert und gebündelt werden. „Nachdem die tourismusrelevanten Schlüsselpersonen gemeinsam einen touristischen USP erarbeitet haben, geht es jetzt an die konkrete Umsetzung“, erläutert Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohusla

Straß im Straßertal ist eine Weinbaugemeinde, die aus vielen Gründen einen Besuch wert ist: neben dem Wein und einer Vinothek erwarten die Gäste auch das Freilichtmuseum Germanengehöft Elsarn, ein Fassbinderei und Weinbaumuseum, ein Feuerwehrmuseum sowie zahlreiche Wanderwege. Zusätzlich bringt auch das Hotel Strasserhof viele Seminargäste in die Gemeinde.

„Um den Anforderungen einer modernen Gästeschicht gerecht zu werden, wurde ein touristisches Gesamtkonzept entwickelt. Im aktuellen Projekt werden entsprechend der neuen Positionierung eine Vielzahl an Marketingmaßnahmen umgesetzt. Damit soll die Bekanntheit der Gemeinde als Ausflugsziel erhöht werden und so neue Gäste in die Region gebracht werden“, so Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

In einem ersten Schritt wird ein modernes Corporate Design erstellt, das die Basis für alle Drucksorten liefert. Darüber hinaus wird eine Smartphone App entwickelt, die unter anderem auch einen geografischen Überblick über die Gemeinde bieten wird. „Darüber hinaus liefert die App unseren Besucherinnen und Besuchern Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und Ereignissen und soll mit Geschichten zu unseren Schwerpunktthemen Wein und Germanen Lust auf einen Besuch in unserer Region machen“, sind sich LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal, und Martin Leuthner, Bürgermeister der Marktgemeinde Straß im Straßertal, einig.

Die LEADER-Region Kamptal hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrätin Petra Bohuslav beschlossen.

 




Operette Langenlois auf hohem Niveau

Schloss Haindorf - Operette Langenlois

Die Schlossfestspiele Langenlois gibt es seit nunmehr 25 Jahren. Im Jubiläumsjahr inszeniert Christoph Wagner-Trenkwitz die Fledermaus von Johann Strauss. Die künstlerische Qualität der Aufführungen im Schloss Haindorf ist hoch und die Festspiele sind auch überregional sehr bekannt. Mit einer Studie, gefördert mit Leader, wird nun die Grundlage für eine langfristige Absicherung des traditionsreichen Termins im niederösterreichischen Kultursommer liefern. „Bei einem Kulturbetrieb greifen viele Rädchen ineinander. Aus meiner Sicht ist die umfassende Analyse aller Parameter und Abhängigkeiten genau der richtige Weg, um die Operette Langenlois in eine Zukunft zu führen, die auch genügend einspielt“, sagt Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

„Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“, lautet die wohl bekannteste Textzeile aus der Fledermaus. „Niemand braucht die Operette Langenlois vergessen! Wir setzen uns nämlich sehr intensiv damit auseinander, was wir ändern können, um sie nachhaltig abzusichern“, betont Robert Stadler von der Kultur Langenlois GmbH, die die Festspiele organisiert. Eine Evaluierungsstudie soll eine Entscheidungsgrundlage liefern, wie sie nach dem Jahr 2020 weitergeführt werden sollen. Dafür wurde GQ Kulturberatung und Kulturforschung beauftragt. In sechs Phasen werden alle Möglichkeiten geprüft und die damit verbundenen Voraussetzungen aufgezeigt. Das Projekt wird noch vor dem großen Jubiläumsfeierlichkeiten abgeschlossen. Diese finden vom 23. Juli bis 8. August 2020 statt. Der künstlerische Leiter der Jubiläumssaison, Christoph Wagner-Trenkwitz, versammelt dafür Langenlois-erprobte sowie neue Künstlerinnen und Künstler, um der „Königin der Operetten“ die Reverenz zu erweisen.

Kultur abseits der Zentren
Für die Finanzierung der Studie gibt es eine Förderung aus LEADER-Mitteln. „Wir sind dem Team in Langenlois sehr dankbar, dass es mit viel Herzblut und Engagement solche Produktionen abseits der großen Städte auf die Beine stellt. Daher unterstützen wir auch gerne bei der Entwicklung von Ideen, die das weiterhin ermöglichen“, so Josef Edlinger, Landtagsabgeordneter und Obmann der LEADER-Region Kamptal. Landesrätin Bohuslav fügt hinzu: „Ich vertraue darauf, dass es gelingt, an den richtigen Rädern zu drehen und ein tragfähiges Konzept für Schlossfestspiele zu entwickeln.“

Die LEADER-Region Kamptal hat das Projekt gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER Fördermitteln) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU – Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrätin Petra Bohuslav beschlossen.

 




„Lebendige Dörfer, lebendige Regionen“ – erfolgreicher Impulsabend im Kino Kesselhaus

Rettet das Dorf - aktive Menschen vor den Vorhang

Fährt man durch die Dörfer findet man leerstehende Geschäftslokale, geschlossene Gasthöfe und verlassene Plätze vor. Der Dokumentarfilm „Rettet das Dorf“ zeigt neue Perspektiven und Potentiale und erzählt von den Menschen, die mit ihren Ideen zu einer Entwicklung beitragen, die das Dorf weiterleben lässt. Der Film von Teresa Distelberger läuft derzeit österreichweit in den Kinos an.

Die LEADER Regionen Wachau-Dunkelsteinerwald und Kamptal organisierten einen Impulsabend zum Thema „Lebendige Dörfer, lebendige Regionen“: Zu Beginn stellten sich innovative Nahversorger vor und diskutierten über Landflucht und Ihr Engagement dagegen. Anschließend wurde der 75-minütige Dokumentarfilm gezeigt. Ein Publikumsgespräch mit Regisseurin Distelberger und Landärztin Heidelinde Schuberth aus Schiltern rundete den Abend ab.

Obmann Josef Edlinger der Leader Region Kamptal, Abgeordneter zum NÖ Landtag: „Bevölkerungsprognosen zeigen, dass die Einwohnerzahlen in den nächsten Jahren in ländlichen Regionen österreichweit zurückgehen. Gleichzeitig gibt es ein großes Interesse am Land zu wohnen. Beeindruckend ist für mich die wachsende Zahl an Menschen, die selbst Hand anlegen um unsere Ortschaften lebendig zu halten. Das sind Initiativen wie die Foodcoop Langenlois oder organisierte Nachbarschaftshilfe. Wichtig ist, dass Treffpunkte geschaffen werden, wo die Leute zusammenkommen und Verantwortung übernehmen können.“

 

4 innovative „Nahversorger“ wurde zu Beginn des Impulsabends vorgestellt:

Die Foodcoop Langenlois wurde gegründet, um einer Gruppe von Interessierten wöchentlich den Einkauf von regionalen Lebensmitteln an einem gleichbleibenden Standort zu ermöglichen. So erspart man sich Fahrkilometer, übernimmt selbst Arbeitsleistungen und tauscht sich regelmäßig aus. https://www.lafoco.at/

Dem Steuerungsteam des Musikimpuls Dunkelsteinerwald ist es eine Herzensangelegenheit, dass Kulturveranstaltungen nicht „von oben“ aufgezwungen werden, sondern das BürgerInnen angeleitet werden, ihre eigenen Ideen aus dem kulturell und musikalisch fruchtbaren Boden des Dunkelsteinerwaldes wachsen zu lassen. https://www.wachau-dunkelsteinerwald.at/projekte/detailansicht/rwd_projects/musikimpuls

Der Verein „Unser G’schäft“ sorgt seit 2018 für eine intakte Nahversorgung in Bergern im Dunkelsteinerwald. Nachdem es 25 Jahre keine Einkaufsmöglichkeit im Ort gab, übernahm der Verein den Nah & Frischmarkt mit einer Fläche von 140 Quadratmetern Verkaufsfläche. Zusätzlich zu Waren des täglichen Bedarfs werden regionale Spezialitäten und über 250 Bio Produkte angeboten. https://www.nahundfrisch.at/de/kaufmann/unser-gschaeft-in-bergern

Nachbarschaftshilfe PLUS ist eine soziale Drehschreibe, die Angebot und Nachfrage von Freiwilligen und Personen, die Hilfe brauchen, koordiniert. Über einen Trägerverein koordinieren Teilzeitkräfte ehrenamtliche Helferinnen und Helfern, die alltägliche Besorgungen wie Fahr- & Einkaufsdienste aber auch zwischenmenschliche Aufgaben wie Karten spielen, Spazieren gehen und vieles mehr übernehmen. Für die Nutzer, ältere Personen in der Phase vor der Pflegestufe, sind diese Dienste kostenlos und völlig unbürokratisch, die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen erhalten den Fahrtspesenaufwand ersetzt, sind personenhaftpflicht- und unfallversichert und erhalten jederzeit eine begleitende praktische Unterstützung durch die Büromitarbeiterinnen. http://www.nhplus.at

 

Bgm. Dr. Andreas Nunzer, Obmann der Leader Region Wachau-Dunkelsteinerwald auf die Frage was lebendige Orte ausmacht: „Lebensqualität und Arbeitsplätze sind ausschlaggebende Faktoren für Landgemeinden. Die klassischen Vereine wie Musikkapelle, Feuerwehr, Fußball tragen viel dazu bei, dass junge Leute auch während Ausbildungsphasen mit dem Dorf verbunden bleiben. Wichtig ist auch, dass es eine Offenheit für Neues gibt, die eine Gemeinde lebendig bleiben lässt: Interessante Wohnprojekte, gute Kinderbetreuung, eine Arbeitsgruppe in der Gemeinde an der sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen können oder ein offenes Ohr und Unterstützung für die die Ideen einbringen.“

 

Während des Impulsabends wurden von Ö1 Interviews gemacht. Ein Zusammenschnitt wird in der Ö1 Sendung „Momente“ jeweils von 15.30 – 16.00h ausgestrahlt:

  • Dienstag, 10. März: Zusammenschnitt der Interviews. Anschließend können HörerInnen anrufen und Ihre Meinung sagen oder Fragen stellen
  • Mittwoch, 11. März: Zusammenschnitt der Meinungen vom 10. März

Am Sonntag, 23. Februar 2020 wurde in Ö1 von 9 – 10 Uhr ein Interview mit Teresa Distelberger „Gedanken über das Dorf“ ausgestrahlt.

Die Sendung kann 7 Tage lang nachgehört werden: https://oe1.orf.at/player/20200223/589156

Alle Infos zum Film: http://rettetdasdorf.at/