Unsichtbare Helden im Garten: Neues Schauprojekt in Langenlois eröffnet

Professionelles Foto von der gelungenen Eröffnung: Ulli Paur

LANGENLOIS. Wie viele Höchstleistungen in unseren Gärten Tag für Tag verborgen bleiben, zeigt ab sofort ein neues, interaktives Schauprojekt im Lehr- und Schaugarten der Gartenbauschule Langenlois. Unter dem Titel „Verborgene Höchstleistungen – das Wunderwerk Garten“ wurde der neue Themenweg Mitte Oktober 2025 feierlich eröffnet.

Schon beim „Weißen Eingang“ beginnt der Rundgang in eine faszinierende Welt des Fast-Unbemerkten. Begleitet von Ella, einem Insekt aus der Familie der Kugelspringer, entdecken Besucher:innen, was sich unter, über und zwischen den Pflanzen abspielt: vom scheinbar toten Holz, das voller Leben steckt, über die Wunder des Komposts, in dem fruchtbarer Humus entsteht, bis hin zu Dach- und Wandbegrünungen, in denen es von Mikroorganismen nur so wimmelt.

Auch Nebel- und Wasserkreisläufe, ein Zukunftswald mit Denkanstößen und das verzweigte Kommunikationsnetz der Baumwurzeln machen sichtbar, was normalerweise verborgen bleibt – und zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig die Natur zum Funktionieren unseres Ökosystems beiträgt.

Direktor Andreas Kovac zeigte sich bei der Eröffnung begeistert: „Mit dem neuen Schauprojekt wurde der Schul- und Schaugarten der Gartenbauschule Langenlois um eine weitere Attraktion bereichert – und ist nun noch sehenswerter für Besucher:innen und Gartenliebhaber:innen. Ich danke allen, die zu diesem Vorzeigeprojekt beigetragen haben – allen voran dem Ideengeber Christian Kittenberger, Ausbildner Helmut Schiegl und seinen engagierten Schüler:innen, sowie dem gesamten Lehrpersonal. Ihr alle habt euch mit viel Herzblut eingebracht und das Ergebnis ist großartig“

Ermöglicht wurde das Projekt einerseits durch Eigenleistungen der Gartenbauschule, andererseits durch eine Förderung aus dem EU-Programm LEADER, das innovative Projekte im ländlichen Raum unterstützt.

LEADER-Obmann Josef Edlinger betonte bei der Eröffnung: „Dieses Projekt zeigt, wie spannend Umweltbildung sein kann – anschaulich, kreativ und mitten in der Natur. Genau solche Initiativen wollen wir mit LEADER fördern.“

Auch Danja Mlinaritsch, Geschäftsführerin der LEADER-Region Kamptal+, zeigte sich erfreut über die erfolgreiche Umsetzung: „Der ‚Unsichtbare Garten‘ ist ein echtes Vorzeigeprojekt für unsere Region. Wir sind stolz, dass wir mit LEADER dazu beitragen konnten, das Unsichtbare sichtbar zu machen.“

 




Neuer Generationentreff auf der Thayainsel: Begegnung, Bewegung und Gemeinschaft in Schwarzenau

Gelungene Eröffnung des Generationentreffs

Schwarzenau hat sein Herzstück zurück: Auf der Thayainsel wurde der neue Generationentreff mit Bewegungs- und Ruhepark feierlich eröffnet. Das Projekt ist ein Vorzeige-Beispiel für gelebte Bürgerbeteiligung, Zusammenhalt und Ausdauer.

Bürgermeister Karl Elsigan zeigte sich stolz: „Gut Ding braucht Weile, und ich bin sehr stolz darauf, was hier mit langem Atem und gemeinschaftlichem Anpacken geschaffen wurde.“

Das Gebäude blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Vor rund 80 Jahren als Sportvereinshaus errichtet, stand es nach dem Hochwasser 2002 über zwei Jahrzehnte still. Im Rahmen der NÖ Dorferneuerung wurde die Idee eines Generationentreffs 2019 neu aufgegriffen, vom Gemeinderat einstimmig beschlossen und nach intensiven Umbauarbeiten nun verwirklicht.

Zur Eröffnung gratulierten auch Nationalratsabgeordneter Lukas Brandweiner und Maria Forstner, Obfrau der NÖ Dorf- & Stadterneuerung. Sie würdigten den Generationentreff als „beispielgebendes Projekt für regionale Zusammenarbeit“.

Raum für alle Generationen

Der neue Treffpunkt bietet vielfältige Möglichkeiten: ein Jugendraum, ein Mehrzweckraum mit Küche, ein überdachter Freibereich sowie angrenzende Bewegungsflächen – darunter Motorikpark, Eislauf- und Asphaltstockplatz sowie Skaterplatz. Hier entsteht Raum für Begegnungen, Feste und Aktivitäten – von Jung bis Alt.

Besonderes Augenmerk galt der Einbindung der Jugend: Schon bei der Planung brachten junge Menschen Ideen ein und setzten diese aktiv um. Gemeinsam mit der Schwarzenauer Künstlerin Käthe Löffelmann gestalteten sie ein Wandkunstwerk, das den Jugendraum prägt.

Auch die Unterstützung durch Förderprogramme spielte eine zentrale Rolle. „LEADER-Förderungen haben das Ziel, der Gemeinschaft zugutezukommen und die Lebensqualität in Gemeinden zu steigern. Mit dem Motorikpark und dem anschließenden Ruhebereich haben LEADER-Mittel genau dazu beigetragen“, betont LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal+.

Der Treffpunkt ist barrierefrei zugänglich und steht der gesamten Bevölkerung sowie örtlichen Vereinen offen. Möglich wurde die Umsetzung durch das Engagement zahlreicher Vereine – allen voran der Dorferneuerung Schwarzenau – sowie durch die breite Unterstützung der Bevölkerung und Förderungen von Land NÖ, Dorf- & Stadterneuerung, Jugend:Info NÖ und LEADER Kamptal+.

Bürgermeister Karl Elsigan: „Was für die Wiener die Donauinsel, ist für uns in Schwarzenau die Thayainsel. Ein neuer Ort für Begegnung, Bewegung und Gemeinschaft ist entstanden. Danke, an alle, die mitgewirkt haben.“

Weitere Infos




Nachbarschaftshilfe neu organisisert – Zeitpolster Infoabende im Okt. & Nov. 2025

Erfolgreicher Infoabend in Grafenegg. Weitere Infoabend finden im Okt. und Nov statt

Zeitpolster: das Netzwerk für Vorsorge und Betreuung

Das Motto: Heute helfe ich – morgen wird mir geholfen!

Das innovative Modell Zeitpolster bietet eine einfache Antwort auf zwei große Fragen unserer Gesellschaft: Wie können wir ältere Menschen gut unterstützen – und gleichzeitig Vorsorge für das eigene Alter treffen?

Das Prinzip ist so einfach wie wirkungsvoll: Wer sich heute engagiert, sammelt Zeitguthaben. Diese Stunden können später, wenn man selbst Hilfe benötigt, wieder eingelöst werden. Dadurch entsteht ein tragfähiges Netzwerk gegenseitiger Unterstützung.

Zeitpolster ist für mich eine Win-Win-Situation – ich helfe anderen, weiß aber auch, dass im Bedarfsfall jemand für mich da ist“, bringt es eine Helferin auf den Punkt. „Doch die schönste Belohnung sind die Gespräche, die ich mit den Menschen führen darf und die gemeinsamen Erlebnisse.“

Auch für Gemeinden ist das Modell ein Gewinn, denn es stärkt das Miteinander und ermöglicht, dass Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. „Es ist unglaublich schön zu sehen, wie schnell Vertrauen entsteht, wenn Menschen einander Zeit schenken“, betont ein regionaler Koordinator.

Um das Modell bekannter zu machen und neue Interessierte einzubinden, finden in den kommenden Wochen weitere Informationsabende statt. Dort wird das Prinzip im Detail vorgestellt und es gibt Raum für Fragen und persönliche Gespräche.

Nächste Infoabende:

23. Oktober 2025 um 19.00h: Gemeindeamt Schwarzenau

12. Novemberr 2025 um 18.30h: Seminarraum der Feuerwehr Stratzing

24. November 2025 um 18.30h: Stadtsaal Gföhl

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und mehr über dieses zukunftsweisende Vorsorgemodell zu erfahren.

Weitere Informationen und Registrierung als Helfende: www.zeitpolster.com.

 




Nur noch bis 5. Okt.: – hochstämmige Obstbäume ONLINE bestellen

Junger Obstbaum wird gepflanzt

Nutzen Sie die günstige Gelegenheit: über die Pflanzaktion können hochwertige Hochstamm-Obstbäume inklusive Zubehör kostengünstig bestellt werden.

Zur Auswahl stehen über 450 verschiedene Sorten: Äpfel, Birnen, Zwetschken, Kirschen, Kriecherl – darunter auch viele seltene Sorten und Bio-Bäume.

Besonderes Extra: Wer mindestens 5 Bäume bestellt, erhält heuer eine hochwertige Astsäge von Stihl kostenlos dazu.

Hier geht’s zur Infoseite: https://www.moststrasse.at/projekte/obstbaumpflanzaktion/

Hier geht’s zum Shop: https://www.moststrasse.at/pk/obstbaeume/

 

Abholung in Gföhl

Die bestellten Bäume können ab Ende Oktober an den jeweiligen Ausgabestellen abgeholt werden. Für die LEADER-Region Kamptal+: 29. Oktober 2025, 13:00–15:00 Uhr beim Fernheizwerk Gföhl

 

Für mehr Vielfalt in der Kulturlandschaft

Die Aktion wird durch eine Förderung des Landschaftsfonds Niederösterreich unterstützt.

LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal+, betont: „Streuobstwiesen sind ein wertvolles Kulturgut. Sie prägen unsere Landschaft, fördern die Artenvielfalt und liefern regionales Obst für die Verarbeitung. Mit der Pflanzaktion investieren wir nachhaltig in die Zukunft – ökologisch, wirtschaftlich und kulturell.“

Damit die Pflanzung der rund 3- bis 4-jährigen Hochstammbäume gut gelingt, ist im Set bereits sämtliches Zubehör enthalten: Pflock, Verbissschutzgitter, Anbindeband, Wühlmausgitter sowie ein verrottbarer Wurzelschutzsack.
Die Bäume müssen nur noch eingesetzt und regelmäßig gegossen werden.

 

Die Nachfrage steigt

Die Aktion wird von den LEADER-Regionen Most- und Eisenstraße, Mostviertel Mitte, Südliches Waldviertel–Nibelungengau, Elsbeere-Wienerwald und Kamptal+ getragen.
In der LEADER-Region Kamptal+ wurden 2024 bereits 520 Bäume bestellt – ein Rekord, der zeigt: Das Interesse an regionalem Obstbau wächst.

 

Infos zur Pflanzaktion kompakt:

Aktionszeitraum: 14. Juli – 5. Oktober 2025
Sortenauswahl: über 450 Sorten (Äpfel, Birnen, Zwetschken, Kirschen, Kriecherl)
Baum-Set inkl. Zubehör: Hochstamm-Obstbaum, Pflock, Verbissschutz, Anbindeband, Wühlmausgitter, verrottbarer Wurzelsack
Infos & Bestellung: online unter www.obstbaumpflanzaktion.at
Abholung: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 13–15 Uhr, Fernheizwerk Gföhl




„Auf den Geschmack gekommen“ – 1. Kulinarik-Symposium in Asparn/Zaya

1. Kulinarik Symposium in Asparn an der Zaya

Vielfalt, Qualität und Kooperation – das sind die zentralen Erfolgsfaktoren für ein starkes kulinarisches Angebot in Niederösterreichs Regionen. Beim ersten niederösterreichweiten Kulinarik-Symposium am 17. September 2025 diskutierten Expertinnen und Experten über Trends, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven.

Vor zahlreichen Gästen eröffneten LAbg. Manfred Schulz – in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner – und ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki die Veranstaltung im AWS Solution Hub in Asparn an der Zaya.

(18. September 2025) – Ziel des Symposiums war es, aktuelle Entwicklungen aufzuzeigen, erfolgreiche Praxisbeispiele vorzustellen und neue Impulse für die Weiterentwicklung der Kulinarik in Niederösterreich zu setzen. LAbg. Manfred Schulz betonte: „Niederösterreich bietet ideale Voraussetzungen für kulinarische Highlights. Entscheidend ist, dass alle Akteurinnen und Akteure gut zusammenarbeiten, um ein starkes regionales Angebot zu schaffen.“

Über den Tellerrand schauen

Aktuelle Kulinarik-Initiativen stellten Harald Schwaiger (ecoplus) und Michaela Zeiler (Niederösterreich Werbung) vor. Die Kulinarikstrategie für Niederösterreich präsentierten Michael Duscher (Niederösterreich Werbung) und Konstantin Jakabb (Agentur tochter).

„Vom Mohn bis zum Most, vom Wein- bis zum Waldgenuss – jede Destination in Niederösterreich hat ihren eigenen Charakter. Was uns verbindet, sind höchste Qualitätsansprüche, Authentizität und der Mut zur Weiterentwicklung. Unser Ziel ist es, die zahlreichen Visionärinnen und Visionäre sichtbar zu machen und Niederösterreichs Profil als kulinarische Top-Destination weiter zu schärfen“, erklärte Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung.

Ein Höhepunkt war die Keynote von Daniel Anthes, Food- und Nachhaltigkeitsexperte, über die Rolle der Kulinarik im gesellschaftlichen Wandel. Best-Practice-Beispiele wie bauernladen.at (Markus Bauer & Bernhard Gily), Café Capra (Helena Jordan), sine vino (Reinhard Mösl) und Gröller Hospitality (Wolfgang Gröller) zeigten, wie regionale Produkte erfolgreich vermarktet und innovative Gastronomie-Konzepte umgesetzt werden können.

In einem abschließenden Round-Table diskutierten Harald Pollak (Wirtshauskultur Niederösterreich), Gerda Stocker (Sooo gut schmeckt die Bucklige Welt) und Thomas Dorfer (Best of Wachau/JRE) über die Chancen betrieblicher Kooperationen.

Kooperation als Motor für Wertschöpfung

Veranstaltet wurde das Symposium von der Wirtschaftsagentur ecoplus in Kooperation mit der Niederösterreich Werbung.
„Das erste niederösterreichweite Kulinarik-Symposium hat eindrucksvoll gezeigt, welches Potenzial in der Vielfalt unserer Regionen steckt. Kulinarik ist nicht nur Genuss, sondern auch ein starker Motor für regionale Wertschöpfung, Tourismus und Zusammenarbeit“, so ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.

Waldviertler Tischkultur

Eine herausragende Kulinarikinitiative ist die Waldviertler TischKultur, eine kulinarische Veranstaltungsreihe bei der besondere Dinner-Events organisiert werden. Regionale Köchinnen und Köche mit Spitzenqualität schaffen dabei gastronomische Erlebnisse. Zu einem Termin kann man sich noch anmelden:

20. November, Gasthof Kolm in Arbesbach Anmeldung

Weitere Informationen zur Waldviertler Tischkultur




Nachbarschaftshilfe mit Zukunft! Zeitpolster startet in Langenlois!     

Zeitpolster Team Langenlois stellt sich vor
Nach Grafenegg nimmt nun auch in Langenlois ein „Zeitpolster“-Team seine Arbeit auf.
Das innovative Betreuungsmodell „Zeitpolster“ wächst weiter in der LEADER-Region Kamptal+: Mit Langenlois startet nach Grafenegg-Umgebung nun das zweite Team, das im Rahmen der LEADER-Förderung aufgebaut wird. Ziel ist es, die Betreuungssituation für ältere oder kranke Menschen sowie Familien mit Kindern nachhaltig zu verbessern – ein Anliegen, das gerade in ländlichen Regionen immer wichtiger wird.

Aktivisten verspüren großes Interesse

Das Team Langenlois steht kurz vor dem Abschluss seiner Schulung und hat sich bereits mit einem Stand beim Genussmarkt in Langenlois der Öffentlichkeit vorgestellt. Dort konnten Interessierte erste Einblicke in die Arbeitsweise von Zeitpolster gewinnen und Fragen zum Mitmachen oder Unterstützen stellen.

„Wir spüren hier in Langenlois ein großes Interesse an gemeinschaftlichem Engagement und an neuen Wegen, füreinander da zu sein“, sagt Teammitglied Petra Kroneder. „Das motiviert unser frisch formiertes Team besonders.“

Breite Leistungspalette an Hilfestellungen

Das Prinzip von Zeitpolster ist einfach: Menschen helfen heute freiwillig anderen und bauen damit ein Zeitguthaben auf, das sie später selbst einlösen können, wenn sie einmal Unterstützung brauchen. Die Palette der möglichen Hilfeleistungen reicht von Fahrdiensten, über Gesellschaft leisten bis hin zu einfachen Hilfen im Haus und Garten oder beim Einkauf.

Auch Kinderbetreuung besonders für Alleinerziehende und Familien in schwierigen Situationen wird angeboten. Nicht angeboten werden professionelle Pflege, sowie Putzdienste. Wer noch keine Stunden angespart hat, zahlt einen kostengünstigen Stundensatz von 11 Euro. Österreichweit gibt es bereits 50 aktive Gruppen, 14 davon in Niederösterreich. Viele weitere Gruppen sind am Entstehen.

Wenn das Langenloiser Team Ende August fertig geschult ist, dann heißt es erstmal, viele freiwillig Helfende zu gewinnen, damit zukünftige Betreuungsanfragen rasch vermittelt werden können.

Mitmachen heißt Zukunft gestalten – heute helfen, morgen profitieren!

Kontakt für Interessierte:

Zeitpolster Team Langenlois, team.langenlois@zeitpolster.com, 0664/88487932.

Weitere Informationen und Registrierung als Helfende: www.zeitpolster.com.

 

Interessieren Sie sich für Zeitpolster, dann besuchen Sie einen der nächsten Infoabende:

1_Oktober: Gars am Kamp

23_Oktober: Schwarzenau

12_Novemberr: Stratzing & Dross

24_November: Gföhl

 

Foto: Fotorechte: Attila Molnar

Vlnr: Stadtrat Ing. Christian Schuh, Petra Kroneder, Danja Mlinaritsch, Anita Hamböck, Max Stimpfl




„Lebenswerte Straßen“: Gemeinden entdecken neue Wege für mehr Lebensqualität

Gesunde Straßen - Agnes Feigl spricht über die 10 Grundbedürfnisse

Röhrenbach. – Rund 30 Interessierte aus 20 Gemeinden kamen in der Schlosstaverne Röhrenbach zusammen, um beim Workshop „Healthy Streets – Gesunde Straßen“ neue Impulse für die Gestaltung lebenswerter Straßenräume zu erhalten. Expertin DI Agnes Feigl eröffnete den Nachmittag mit spannenden Einblicken in den internationalen „Healthy Streets“-Ansatz, der Straßen nicht nur als Verkehrsraum, sondern als zentrale Lebensräume begreift.

„Straßen prägen unseren Alltag – sie sind Begegnungsorte, Bewegungsräume und prägen, wie wohl wir uns in unseren Gemeinden fühlen“, betonte Feigl. „Mit kleinen Veränderungen kann man die Lebensqualität für alle – von Kindern bis zu älteren Menschen – spürbar verbessern.“

 

Vom Vortrag zur Praxis

Nach einer kurzen Einführung analysierten die Teilnehmer:innen Straßenraumfotos aus ihren Gemeinden. Anschließend wurde in Kleingruppen lebhaft diskutiert, welche Maßnahmen besonders große Wirkung erzielen könnten.

Bürgermeister Andreas Pichler, Gemeinde Lichtenau, meinte dazu: „Wir sind eine kleine Gemeinde, doch wir sehen klar, dass es Potenzial für Verbesserungen gibt. Schon sichere Gehwege wären für uns ein wichtiger Schritt.“

Auch die Teilnehmenden zeigten sich begeistert von der praxisnahen Herangehensweise:

  • „Mir hat gefallen, dass wir nicht nur Theorie gehört, sondern gleich an konkreten Beispielen gearbeitet haben.“
  • „Ich nehme viele Ideen mit, die sich auch mit wenig Aufwand umsetzen lassen.“

 

Beteiligung verschiedener Expert:innen und der Bürger:innen als Schlüssel

Besonders hervorgehoben wurde die Beteiligung verschiedner Expertinnen und Experten sowie der Bevölkerung. „Nur wenn Expert:innen und Bürger:innen eingebunden sind, können Maßnahmen nachhaltig wirken, weil so untereschiedliche Bedürfnisse sichtbar werden, die Prozessbeginn an sichtbar werden“, erklärte Feigl. Ob durch Workshops, Umfragen oder gemeinsame Spaziergänge – die Menschen vor Ort wissen am besten, was gebraucht wird.

 

Ein Blick in die Zukunft

Der Workshop machte deutlich: Jede Gemeinde hat die Chance, ihre Straßen lebenswerter zu gestalten. Manchmal genügen kleine Schritte – wie sichere Übergänge oder Sitzgelegenheiten – die langfristig zu einer spürbar besseren Lebensqualität führen. Interessierte Gemeinden melden sich bitte beim LEADER-Team.




10 Jahre Obstbaumpflanzaktion = 30.000 Jungbäume für Niederösterreichs Streuobstwiesen

@NLK Obstbaumpflanzaktion

Mehr als 30.000 ausgegebene Hochstammobstbäume, über 3.300 Baumschnittkurs-Teilnehmer:innen und ein starkes Netzwerk aus LEADER-Regionen, Förderstellen, Sponsoren und Fachleuten machen die Aktion zu einem Vorzeigeprojekt nachhaltiger Regionalentwicklung. Jetzt startet die neue Bestellrunde für 2025 – mit frischem Online-Auftritt und bewährter Qualität.

 

Die LEADER-Region Tourismusverband Moststraße als Projektträgerin feiert gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und zahlreichen Partnerregionen ein bedeutendes Jubiläum: Zehn Jahre Obstbaumpflanzaktion. Die Bilanz ist beeindruckend:

Mehr als 30.000 ausgegebene Hochstammobstbäume und über 3.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Obstbaumschnittkursen zeigen den nachhaltigen Erfolg dieser Initiative.

Jahr für Jahr können im Rahmen der Aktion klimafitte, standortgerechte und regionstypische Hochstammobstbäume von Gemeinden, landwirtschaftlichen Betrieben und Privatpersonen erworben werden. Bei Pflanzung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen erfolgt eine attraktive Förderung durch den NÖ Landschaftsfonds.

 

Landeshauptfrau-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf würdigte beim Pressegespräch im Biohofladen Pichler in Mank die Bedeutung der Aktion: “Die prächtigen alten Obstbäume, die Streuobstwiesen – das ist Teil unserer Heimat und unserer Identität. Solche schönen Landschaften bleiben nicht von selbst erhalten, weshalb es die Obstbaumpflanzaktion braucht. Das Land Niederösterreich und die sechs LEADER-Regionen Moststraße, Eisenstraße, Mostviertel-Mitte, Kamptal+, südliches Waldviertel Nibelungengau und Elsbeere Wienerwald ziehen bei diesem Projekt an einem Strang. Ich bin überzeugt: Wer Bäume pflanzt, denkt an morgen. Für die beste Zukunft unseres Landes und unserer Kinder.“

 

LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal+, selbst langjähriger Käufer sowie freiwilliger Helfer bei den Baum-Ausgabestellen, ergänzte: „Was Streuobstwiesen für das Mikroklima, für die Beschattung, für den Lebensraum vieler Insekten bedeuten, ist von unschätzbarem Wert.“

Danja Mlinaritsch, Geschäftsführerin der LEADER-Region Kamptal+ schließt mit einer Aufforderung ab: „Machen Sie mit bei der Obstbaumpflanzaktion! Die diesjährige Bestellfrist läuft gerade: Nutzen Sie die Möglichkeit, noch bis zum 5. Oktober 2025, Bäume über www.obstbaumpflanzaktion.at zu attraktiven Preisen zu bestellen. Jeder gepflanzte Baum ist ein lebendiger Beitrag zu Artenvielfalt, Klimaschutz und regionaler Identität.”

 

Jetzt mitmachen!

Die Bestellfrist für die Obstbaumpflanzaktion 2025 läuft noch bis zum 5. Oktober 2025 über die Bestellplattform: www.obstbaumpflanzaktion.at. Die geförderten Baumsets können anschließend an sechs Standorten in Niederösterreich abgeholt werden.

Die Baumsets enthalten:

  • Hochstamm-Obstbaum
  • Pflock
  • Wildschutz aus Holz
  • Juteband zur Anbindung
  • Wühlmausgitter
  • verrottbaren Wurzelsack

 

Pressefoto Projektleiterin der Obstbaumpflanzaktion Maria Haider, LAbg. Josef Edlinger, LH-Stv. Stephan Pernkopf, Pomologin Gerlinde Handlechner – © NLK Pfeiffer




Obstbaumpflanzaktion 2025 gestartet: Jetzt online bestellen und bis 5. Oktober dabei sein!

Junger Obstbaum wird gepflanzt

Die beliebte Obstbaumpflanzaktion 2025 ist gestartet – ab sofort können wieder hochwertige Hochstamm-Obstbäume inklusive Zubehör kostengünstig bestellt werden. Zur Auswahl stehen über 450 verschiedene Sorten: Äpfel, Birnen, Zwetschken, Kirschen, Kriecherl – darunter auch viele seltene Sorten und Bio-Bäume.

Besonderes Extra: Wer mindestens 5 Bäume bestellt, erhält heuer eine hochwertige Astsäge von Stihl kostenlos dazu.

Hier geht’s zur Infoseite: https://www.moststrasse.at/projekte/obstbaumpflanzaktion/

Hier geht’s zum Shop: https://www.moststrasse.at/pk/obstbaeume/

 

Abholung in Gföhl

Die bestellten Bäume können ab Ende Oktober an den jeweiligen Ausgabestellen abgeholt werden. Für die LEADER-Region Kamptal+: 29. Oktober 2025, 13:00–15:00 Uhr beim Fernheizwerk Gföhl

 

Für mehr Vielfalt in der Kulturlandschaft

Die Aktion wird durch eine Förderung des Landschaftsfonds Niederösterreich unterstützt.

LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal+, betont: „Streuobstwiesen sind ein wertvolles Kulturgut. Sie prägen unsere Landschaft, fördern die Artenvielfalt und liefern regionales Obst für die Verarbeitung. Mit der Pflanzaktion investieren wir nachhaltig in die Zukunft – ökologisch, wirtschaftlich und kulturell.“

Damit die Pflanzung der rund 3- bis 4-jährigen Hochstammbäume gut gelingt, ist im Set bereits sämtliches Zubehör enthalten: Pflock, Verbissschutzgitter, Anbindeband, Wühlmausgitter sowie ein verrottbarer Wurzelschutzsack.
Die Bäume müssen nur noch eingesetzt und regelmäßig gegossen werden.

 

Die Nachfrage steigt

Die Aktion wird von den LEADER-Regionen Most- und Eisenstraße, Mostviertel Mitte, Südliches Waldviertel–Nibelungengau, Elsbeere-Wienerwald und Kamptal+ getragen.
In der LEADER-Region Kamptal+ wurden 2024 bereits 520 Bäume bestellt – ein Rekord, der zeigt: Das Interesse an regionalem Obstbau wächst.

 

Infos zur Pflanzaktion kompakt:

Aktionszeitraum: 14. Juli – 5. Oktober 2025
Sortenauswahl: über 450 Sorten (Äpfel, Birnen, Zwetschken, Kirschen, Kriecherl)
Baum-Set inkl. Zubehör: Hochstamm-Obstbaum, Pflock, Verbissschutz, Anbindeband, Wühlmausgitter, verrottbarer Wurzelsack
Infos & Bestellung: online unter www.obstbaumpflanzaktion.at
Abholung: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 13–15 Uhr, Fernheizwerk Gföhl




Auftakt Waldviertler TischKultur 2025 – Brutal lokal & fest verwurzelt

Mit einer stimmungsvollen Auftaktveranstaltung startete am 11. Juni 2025 die neue Saison der kulinarischen Reihe Waldviertler TischKultur. Eine Veranstaltungsreihe, die von den lokalen Akteuren im Waldviertel gemeinschaftlich ins Leben gerufen wurde, um die Tradition hochzuhalten und liebevoll neu interpretiert weiterzugeben.

Ein Abend der Sinne

Schauplatz war ein außergewöhnlicher Ort, wo tiefe Verwurzelung und natürliches Aufgehobensein ihren Ursprung haben: ein Erdäpfelfeld am Waldesrand von Gastgeberin Doris Schreiber – mitten in der Natur und passend zum Motto: brutal lokal und fest verwurzelt. Ein einzigartiger Vollmond („Erdbeermond“) begleitete den Abend und unterstrich das Besondere dieser Reihe, die kulinarische Klassiker auf Hauben Niveau, mit modernen Facetten der Kunst und Kultur, mit traditioneller Waldviertler Handwerkskunst vereint.

 

Haubenküche aus Waldviertler Klassikern

Doris Schreiber (Waldschenke Schreiber) und Klaus Hölzl (Dorfwirt Litschau), als Paradevertreter der Waldviertler Kulinarik, kreierten aus der puren Essenz des Waldviertels ein Dinner auf Haubenniveau. Aufgetischt wurden: Karpfenmousse mit Karpfen-Kaviar und Kriecherl, Erdäpfelblini mit Zwiebel und Speck, Heurige Erdäpfel aus der Glut, violette Erdäpfelsuppe mit Erdäpfelknödel und Waldviertler Tofu, Waldviertler Karpfen mit Erdäpfel-Mohn Haube und Liebstöckl, 24-Stunden gegarte Shortribs sowie eine Erdäpfel-Mohntorte 2.0 und zum Abschluss Kriecherl-Schokolade Pralinen. Bezirkshauptmann Dr. Markus Peham brachte es auf den Punkt: „Die Waldviertler TischKultur bringt das Multisensorische der Waldviertler Küche perfekt zum Vorschein.“

 

Regionale Produzenten und edle Tropfen

Matthias Ölzant vom Wald4tler Natur Gut, war für die Lieferung der Erdäpfel zuständig, die er eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn mitgebracht hat und später jeder Gast traditionell mit Schale, Butter und Salz zum Aperitif serviert bekam. Oder wie Gastgeberin Doris Schreiber sagt: „Erpfi am Tisch, Butter am Tisch, fertig.“

Für die Weinbegleitung sorgte Eva Steiniger vom Weingut Steininger in Langenlois mit Weinen und Sekten aus dem Kamptal, etwa einem Sauvignon Blanc Sekt 2020. Ergänzt wurde das Angebot durch Verjus-Spritz vom Weingut Barbara Öhlzelt, Kriecherl-Süßwein von der Destillerie Weidenauer und Ostarrichi Pils von der Brauerei Schrems.

 

Kunstvolles Rahmenprogramm

Als Höhepunkt des Abends wurden die Gäste von Luftartistin Maria Gschwandter in den Wald verführt. Der Weg dorthin wurde mit Kriecherl-Wodka verkürzt. Während sich die Artistin zwischen Baumkronen mit weißen Tüchern in 7m Höhe bewegt hat, wurde sie von der Harfenistin Petra Mallin begleitet, die mit ihren beruhigenden Klängen den gesamten Abend umrahmt hat. Sie schafften eine mystische Stimmung, die ganz besonders gut zu diesem Abend passte – eine Symbiose aus Natur, Kunst und Kulinarik, das Waldviertel Tourismus-Chef Tom Bauer als „Vorstufe zum Paradies“ bezeichnete.

 

Brutal lokal – auch beim Handwerk

Nicht nur Speisen und Getränke stammten aus der Region. Auch Gläser von Zalto Glasperfektion, bestickte Stoffservietten von Textile Solutions Zeinlinger, gravierte Karaffen von Kristallium glas.erleben. und Frottierwaren von Framsohn Frottier trugen zur authentischen Waldviertel-Atmosphäre bei.

 

Das Erlebnis geht weiter – Die nächsten Termine der Waldviertler TischKultur 2025:

  1. Juli – Holzsteg Allentsteiger Stadtsee
    Mit Stefan Ho (HORA Restaurant & Weinbar) und Petra Zlabinger (Kaminstube Zlabinger) – Kulinarik trifft auf Lichtkunst von Leo Bettinelli.
  1. September – Hotel Schloss Haindorf, Langenlois
    Zum Abschluss des Kultursommers: Christian Ensbacher, Sternekoch Roland Huber (Esslokal) und Philipp Wimmer-Joannidis (Kaiser’s Hof) kochen gemeinsam.
  1. November – KOLM, Arbesbach
    Zum Finale lädt 3-Haubenkoch Michael Kolm mit Roland Huber zur „kulinarischen Eskapade“ in besonderem Ambiente.

 

Jetzt Plätze sichern
Werden Sie Teil der Waldviertler TischKultur und erfahren Sie, warum brutal lokal & fest verwurzelt mehr als ein Versprechen ist.

Die Plätze sind begrenzt – buchen Sie online unter: waldviertel.at/tischkultur

90_W4Tischkultur_Schreiber_A30A7890 © Waldviertel Tourismus, Matthias Streibel
v.l.n.r. Peter und Eva Steininger, Tom Bauer, Klaus Hölzl, Matthias Ölzant, Doris Schreiber