Maßgeschneiderte Stakeholder-Kommunikation für die LEADER-Region Kamptal

Die Masterarbeit von Virág Csank, verfasst an der FH IMC Krems, beschäftigt sich am Beispiel der LEADER-Region Kamptal mit der Umsetzung des Stakeholder-Engagements bzw. der nachhaltigen Marketingkommunikation in der Regionalentwicklung. Sie hat analysiert, wie es der LEADER-Region Kamptal gelingen könnte, mit Hilfe ihrer Stakeholder noch leistungsstärker zu werden. Ein wissenschaftlich fundiertes Handbuch mit enormem Umsetzungspotenzial für die Region ist das Ergebnis. Welcher Kommunikationsmix eingesetzt werden müsste, ist ebenfalls erklärt.

Rechtzeitig zur Vorbereitung auf die neue LEADER-Förderperiode liegt Csanks Masterarbeit für die LEADER-Region Kamptal vor. Über den Weg der Themenbörse „Abschlussarbeiten“ ist es erneut gelungen, Wissenschaft und praktische Aufgabenstellungen miteinander zu verbinden und ein Spitzenergebnis für eine Region in Niederösterreich zu erhalten. Begriffe wie Maßanzug oder maßgeschneidertes Kostüm erscheinen in diesem Zusammenhang durchaus passend.

Die Masterarbeit wird nicht nur in der LEADER-Region Kamptal zu einigen – positiven – Diskussionen führen. Der Abschnitt 10 der Masterarbeit beginnend bei Seite 79 ist quasi Pflichtlektüre für all jene, denen die Entwicklung der Region Kamptal am Herzen liegt. Nicht „schauen Sie sich das an“, sondern „lesen Sie das unbedingt“ lautet die Empfehlung. Masterarbeit Nachhaltiges Regionalmarketingkonzept der LEADER-Region Kamptal für den EU-strategischen Zeitraum 2021-2027.

Die Empfehlung der Themenbörse

Von Csanks Masterarbeit profitiert nicht nur die LEADER-Region Kamptal. Sofern die wissenschaftlich fundierten Ratschläge auch von anderen LEADER-Regionen niederösterreichweit oder sogar österreichweit berücksichtigt werden, könnte die Verankerung des LEADER-Gedankens bei der Bevölkerung in den Regionen möglicherweise (besser) gelingen.

Müssten wir als „Themenbörse Abschlussarbeiten“ eine Empfehlung für die Implementierung einer nachhaltigen Stakeholder-Kommunikation geben, so lautet sie eindeutig: Lesen Sie die Masterarbeit von Virág Csank. Theorie und Methodik sind transparent miteinander verbunden – und gleichzeitig klar ausgewiesen –, so dass die LEADER-Region Kamptal auf einen Blick erkennen kann, wo sie ansetzen kann und soll.

Einer von vielen möglichen Ansätzen für das Kamptal

Zur Bezeichnung der LEADER-Region meint Csank beispielsweise: „Nicht alle Mitgliedsgemeinden der LEADER-Region Kamptal – wie der Name es nahelegen würde – liegen im Kamptal. Obwohl dies nicht mehr als eine scheinbare Formalität ist, verhindert es die Kohäsion der Region.“

Dies ist Csanks Recherchen zufolge ein Grund, weshalb sich nicht alle Mitgliedsgemeinden als integralen Bestandteil des Gebiets sehen und das LEADER-Programm ausschließlich als Möglichkeit betrachten, Fördermittel zu lukrieren. Csank schlägt eine genauere Benennung für die zukünftige LEADER-Region vor, wie z. B. Waldviertel Mitte, Waldviertel Mitte-Süd oder Waldviertel-Mitte-Kamptal. Die Benennung wäre in dieser Form inklusiver und würde keine Mitgliedsgemeinde ausschließen. Die Diskussion kann beginnen und ist sehr wertvoll für die Region, denn ein Name ist oft VIEL mehr als bloß ein Name.

„Eine beeindruckende Arbeit, die Frau Csank verfasst hat. Sehr praxisnah, mit hilfreichen Tipps, wie wir die Zusammenarbeit stärken und unsere Positionierung in der Regionalentwicklung stärken können,“ zeigt sich LAbg. Josef Edlinger, Obmann der LEADER-Region Kamptal beeindruckt.