Landesrat Danninger eröffnet 100 km Weitwanderwegenetz Kremstal—Donau

Bei einem Fototermin in Rohrendorf Ende August 2020 wurde der neue Weitwanderweg Kremstal-Donau offiziell von Tourismuslandesrat Jochen Danninger im Beisein der BürgermeisterInnen von den am Projekt teilnehmenden Gemeinden eröffnet.

Die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH hat den Weitwanderweg Kremstal-Donau als Projektträger im Rahmen eines LEADER Projektes gemeinsam mit 12 Gemeinden umgesetzt: Beteiligt waren die Gemeinden Lengenfeld, Gedersdorf, Droß, Rohrendorf, Senftenberg, Stratzing, Furth bei Göttweig, Paudorf, Mautern an der Donau, Langenlois, Krems an der Donau und Gföhl. Umgesetzt wurde das Projekt im Zeitraum von März 2018 bis Dezember 2019. Nun erfolgte die ursprünglich im März geplante offizielle Eröffnung.

Tourismuslandesrat Jochen Danninger betont: „Outdooraktivitäten liegen derzeit ganz im Trend. Niederösterreich bietet mit seiner landschaftlichen Vielfalt unzählige Möglichkeiten die Natur beim Wandern zu entdecken. Der neue Weitwanderweg Kremstal ist sowohl für Tagesausflugsgäste als auch für mehrtägige Wanderer ein attraktives und leicht konsumierbares Erlebnis.“

Bernhard Schröder Geschäftsführer beim Projektträger Donau Niederösterreich sagt: „Wir haben in den letzten Jahren viel in die regionale Wanderinfrastruktur investiert: Beginnend mit dem Welterbesteig Wachau 2010 haben wir für die Region auch den Weitwanderweg Nibelungengau und nun den Weitwanderweg Kremstal-Donau entwickelt und umgesetzt, um die Zielgruppe Wanderer verstärkt anzusprechen.“

Weitwanderweg Kremstal-Donau: Von der Planung zur Bewerbung

Zunächst erfolgte unter der Projektleitung der Donau Niederösterreich in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Gemeinden die Streckenevaluierung und Wegeplanung.  Im Anschluss wurden Übersichtstafeln produziert und in Kooperation mit den Gemeinden die Beschilderung aufgestellt bzw. die Wege markiert.

Für die Bewerbung des neuen Weitwanderwegs wurden zahlreiche Maßnahmen von der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH umgesetzt: Seit Beginn der Wandersaison ist eine Website mit allen Etappen und zahlreichen aufbereiteten Inhalten für Gäste online abrufbar. Auch eine Wanderkarte kann online oder in der Printversion im Büro der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH bestellt werden. Im Frühsommer wurde auch über Facebook und Onlinewerbung sowie mit einer Pressereise kräftig die Werbetrommel für den neuen Weitwanderweg Kremstal-Donau gerührt. Allein durch verschiedene Artikel in Medien konnte interessierten Gästen bislang rund 1.000 Wanderkarten zugesendet werden.

Neues touristisches Angebot für die Region

Der rund 100 Kilometer lange Weitwanderweg Kremstal-Donau verläuft im Kremstal in 15 Etappen nördlich und südlich der Donau. Die jeweiligen Etappen sind zwischen 4 und 18 Kilometer lang und verlaufen in weiten Teilen durch die vom Weinanbau geprägte Landschaft, aber auch durch dichte Wälder und oft mit wunderbaren Aussichten auf die Donau. Bereits ein Tagesausflug lohnt sich, denn schon in wenigen Stunden können die schönsten Sehenswürdigkeiten der Region erwandert werden. Für ein mehrtägiges komfortables Wander-Erlebnis im Kremstal hat die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH mehrere Wanderpackages mit Gepäcktransport geschnürt, die ein besonders entspanntes und komfortables Wandern ermöglichen.

Infos zum Vorhaben & Routenpläne: https://www.donau.com/de/wachau-nibelungengau-kremstal/ausflug-bewegen/bewegung/weitwanderweg-kremstal-donau/

Foto © Donau Niederösterreich/Daniela Matejschek




Obstbäume richtig veredeln – Expertin zeigte in Jaidhof wie’s geht

Streuobstbäume prägen die Landschaft im Waldviertel. Der Bestand hat sich in den letzten Jahrzehnten stark reduziert. Der Vorstand des Vereins LEADER-Region Kamptal, allen voran Obmann LAbg. Josef Edlinger, setzt sich dafür ein den Baumbestand zu erhalten und zu vermehren. Seit einigen Jahren werden Schnitt- und Pflegekurse und eine Baumpflanzaktion organisiert.

Ende August wurde auf Initiative von Herrn Bürgermeister Franz Aschauer und Franz Blauensteiner ein Veredelungskurs im Vereinshaus in Eisengraben durchgeführt. 20 Interessierte nahmen teil und lernten neben theoretischen Grundlagen auch viel Fach- und Praxiswissen zum Schnitt der Edelreiser, verschiedene Veredelungstechniken und die richtige Auswahl der Veredelungsunterlagen. Im Kurs konnten auch gleich die beiden Edelreiser und Unterlagen bearbeitet werden.

„Veredeln ist die einfachste Möglichkeit um sich sein Lieblingsobst in den Garten zu holen oder alte Sorten zu erhalten. Wichtig sind ein geeigneter Trieb und eine passende Unterlage. Die richtige Technik kann jeder erlernen“, informierte Seminarleiterin DI Gerlinde Handlechner. „Die optimale Zeit dafür ist im März und April, knapp bevor die Bäume austreiben. Es gibt aber auch Veredelungstechniken, die im Sommer durchgeführt werden.“

„Unsere Gemeinde ist noch reich an Obstbäumen, speziell an alten Apfelsorten. Es ist uns ein Anliegen, dass speziell alten Sorten erhalten bleiben und regelmäßig gepflegt werden. Durch das Seminar erfahren Interessierte auf was es beim Veredeln ankommt und welche Techniken für Obstbäume geeignet sind. Übrigens: Wer sich für Apfelsorten interessiert, der findet in unserer Gemeinde einen Apfelsortenweg mit über 60 Apfelsorten“, erklärt Bürgermeister Franz Aschauer.

Die Leader-Region Kamptal initiiert auch heuer die Baumpflanzaktion. Bis Sonntag, 4. Oktober können Hochstammbäume inkl. Zubehör bestellt werden: www.gockl.at/pflanzaktion