Schule im Dialog – gemeinsam in einer virutellen Klasse lernen

Virtuelles Klassenzimmer

In der Privatschule „Schule im Dialog“ (SiD) in der Gemeinde Rosenburg Mold unterrichtet Schulleiterin Claudia Gantner von Montag bis Freitag von 8.30 bis 14.00 Uhr mit Hilfe des Online-Konferenz-Systems „zoom“. Das kommt bei den Schülerinnen und Schülern genauso gut an, wie bei den Eltern.

Die Kleinstgruppen mit drei bis sechs Schülern folgen einem Stundenplan. Sie machen Hausübungen, schreiben Ansagen und Aufsätze. „Wir rechnen, halten Aufsätze und wir lernen Neues“, schildert Gantner. Die Kinder wissen nun, wie man Flächen berechnet, Gleichungen löst oder Bildergeschichten schreibt. „Den Kindern gefällt dieser Onlineunterricht sehr gut. Er bringt doch etwas Normalität in ihren auf den Kopf gestellten Alltag und sie sind auf diese Weise mit ihren Klassenkollegen verbunden.“ Abwechslung bieten Osterbasteleien, wofür die Kinder Materialien und Anleitungen erhielten, oder ein Forschungsprojekt: Die Entwicklung von Mehlkäferlarven wird in einer Zuchtbox beobachtet.

„Die Eltern schätzen dieses Engagement auch sehr. Es hilft den Familien, in diesen turbulenten Zeiten eine gewisse Tagesstruktur einzuhalten. Dass Schule auch im Pyjama stattfinden kann, genießen manche sehr.“ Realität ist die Idee einer Mutter, ausgesprochen beim Online-Elternabend, geworden: Bei der „virtuellen Schulpause“ wird zwei Stunden lang geplaudert. „Da geht es dann zu wie im Bienenstock“, lächelt Gantner. „Diese Online-Treffen sind für die Kinder wirklich wichtig, denn sie vermissen einander teilweise jetzt schon sehr.“

Ihr sei klar, dass das alles keinen normalen Schulalltag ersetzen kann. „Doch gemeinsam machen wir das Beste aus dieser für uns alle sehr anstrengenden Situation. Und irgendwann wird wieder Normalität einkehren.“

Der Zubau der Schule im Dialog wurde durch eine Leader Förderung unterstützt. Dieser Raum ist derzeit ungenutzt und wir hoffen alle sehr, dass bald wieder Schülerinnen und Schüler die Schule mit Leben erfüllen.