Den Garten fit für den Winter machen – Expertin informierte

Vortrag Herbstarbeiten(c)Leader-Kamptal

Zum Abschluss der heurigen Gartensaison organisierte die Leader-Region Kamptal gemeinsam mit „Natur im Garten“ Anfang November den Vortrag „Herbstarbeiten im Naturgarten“. Expertin DI Sabina Achtig informierte eine Gruppe von Interessierten über naturnahe Maßnahmen um den Garten fit für den Winter zu machen.

„Es gibt einiges, was Sie noch vor dem Winter tun sollten: Die letzte Ernte, das Schützen des Bodens und vorbeugende Maßnahmen, um dem Garten im kommenden Frühjahr einen guten Start zu ermöglichen“, weiß die Expertin von „Natur im Garten“ DI Sabina Achtig. „Bäume beispielsweise schützt man mit einem Anstrich aus Kalk vor Frostrissen. Dadurch bleibt die Rinde elastisch und stärkt die Zellen. Fruchtmumien sollten entfernt und das Laub zum Mulchen unter Sträuchern verwendet werden.“

Besonders groß war das Interesse der Teilnehmenden an Maßnahmen zur Bodengesundheit, zum naturverträglichen Pflanzenschutz und zu einfachen Winterquartieren für Nützlinge.

DI Sabina Achtig zu verbreiteten Herbstarbeiten: „Viele Arbeiten können wir uns sparen. Pflanzen sollten auf den Beeten bleiben, das ist ein natürlicher Schutz für den Boden. Auf das Umstechen kann grundsätzlich verzichtet werden, besser ist im Frühjahr zu Harken. Gründüngung auf abgeerntete Flächen säen, denn diese ernährt das Bodenleben. Das sind die besten Voraussetzungen für die nächste Gartensaison und um den Herbst im Garten zu genießen.“

Der Verein LEADER-Region Kamptal arbeitet seit 2,5 Jahren engagiert daran, dass der Bestand an Streuobstbäumen im östlichen Waldviertel erhalten bleibt. Dazu werden jährlich im Herbst eine Baumpflanzaktion und in den Wintermonaten Schnittkurse durchgeführt.

„Natur im Garten“ ist eine vom Land Niederösterreich getragene Initiative, welche die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen in Niederösterreich und über die Landesgrenzen hinaus vorantreibt. Die Kernkriterien der Aktion „Natur im Garten“ legen fest, dass Gärten und Grünräume ohne Pestizide, ohne chemisch-synthetische Dünger und ohne Torf gestaltet und gepflegt werden. Es wird großer Wert auf biologische Vielfalt und Gestaltung mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen gelegt.