„Thayarunde-Radweg“

Eröffnung Thayarunde-Radweg mit LH Mikl-Leitner@NLK Burchhart

Radeln auf ehemaligen Bahntrassen

Der neue Radweg verläuft großteils auf den ehemaligen Bahntrassen Waidhofen-Slavonice und Göpfritz-Raabs im nördlichen Waldviertel. Er bietet ein 111 Kilometer langes „Radparadies“ mit 50 Kilometern auf neu asphaltierten, ebenen Radwegen auf ehemaligen Bahntrassen und 61 Kilometern auf wenig befahrenen Nebenwegen und Landstraßen.

Der Radweg ist ein touristisches Leitprojekt für das Waldviertel. 25.000 RadfahrerInnen aus dem In- und Ausland werden pro Jahr erwartet. Ende Juni wurde er durch Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner eröffnet: „Der Radweg ist ein Erfolgsprojekt für Niederösterreich. Er bringt eine Aufwertung für die Region und sorgt für zusätzliche Wertschöpfung für die Gastronomie und die Beherbergungsbetriebe.“.

Der Thayarunde-Radweg soll der europaweit erste Inklusionsradweg werden. Dazu wird mit den regionalen NGOs (Caritas, Carla, Seniorenvereine usw.) eng zusammengearbeitet.




Streuobstinitiative Kamptal – 20.000 Streuobstbäume in 11 Gemeinden

Streuobst bringt Wertschöpfung für die Region

„Der Streuobstbestand unserer Region liegt uns am Herzen“, so der Obmann der Leader-Region Kamptal, LAbg. Josef Edlinger. „In den letzten Monaten haben wir eine Groberhebung unseres Baumbestandes durchgeführt. Dazu wurden Fachgespräche in den Gemeinden geführt. Bürgermeister, Ortsvorsteher und Privatpersonen haben uns bei den Recherchearbeiten unterstützt. Ein großes Dankeschön dafür“.

20.000 Obstbäumen wurden in den elf Regionsgemeinden Jaidhof, Krumau am Kamp, St. Leonhard am Hornerwald, Gars, Weinzierl am Walde, Gföhl, Lichtenau, Rastenfeld, Pölla, Röhrenbach und Stratzing ausfindig gemacht. Diese Bäume haben ein jährliches Ertragspotential von 1.350 Tonnen Äpfel und Birnen bzw. 95 Tonnen Zwetschken.

Die Projektleiter DI Bernd Kajtna von Arche Noah und MMag. Christoph Mayer von wildfrucht: „Die Äpfel, Birnen und Zwetschken der Region bleiben derzeit meist ungenutzt am Boden liegen. Verarbeiten wir die Früchte zu Saft, Edelbrand, Mus, Kompott etc. können wir eine regionale Wertschöpfung von 3 Millionen Euro jährlich erwirtschaften. Ein enormer Gewinn für die Region“.

„3 Arbeitstreffen im Mai und Juni gab Interessierten die Möglichkeit sich zu vernetzen und nächste Schritte zu planen“, so Danja Mlinaritsch, Geschäftsführerin Leader Kamptal. „Im Herbst werden wir weitere Veranstaltungen anbieten. Unser Ziel ist, dass sich eine Gruppe von Personen findet, die sich als Arbeitsgemeinschaft der Verarbeitung und Vermarktung unseres Streuobstbestandes widmet.

 

Die nächsten Termine der Streuobstinitiative:

Obstbaumpflanzaktion vom 17. Juli bis 1. Oktober 2017
Von 17. Juli bis 1. Oktober 2017 können auf der Online-Plattform www.gockl.at/pflanzaktion hochwertige Hochstamm-Obstbäume mitsamt Verbissschutz, Pflock und Anbindeband bestellt werden. Abholung im Fernheizwerk Gföhl: Di. 31. Oktober 2017 von 13.30 – 16.00 Uhr

Informationsabend „Streuobstinitiative mit Vorzeigebeispielen“ am 12. September 2017
Die Leader Region Kamptal lädt alle Interessierten zum 2. Informationsabend ein. Die Inhalte: Ergebnisse der 3 Arbeitsgespräche, Pielachtaler Dirndl: Erfahrungsberichte von ExpertInnen, Vernetzung. Wann & Wo: Dienstag, 12. September um 19 Uhr im Gasthof Schindler, Brunn am Wald.

Informationsabend „Pflanzung, Pflege, Sortenwahl“ mit Radio NÖ Gärtner Hannes Käfer am 20. September 2017
Es ist uns gelungen Radio Niederösterrreich-Gärtner Hannes Käfer für einen praxisnahen Informationsabend zum Thema Pflanzung, Pflege, Sortenwahl, Krankheiten, etc. zu gewinnen.
Wann & Wo: Mittwoch, 20. September um 19 Uhr in der Landwirtschaftliche Fachschule Ottenschlag.

Raritätenherbst im Schaugarten der Arche Noah am 1. Oktober 2017

https://www.arche-noah.at/kalender/termin-im-detail?eid=1261

 

Unser TIPP: www.schachern.at
Ist DER digitale Marktplatz in Niederösterreich – eine Plattform für Geräte rund um’s Ernten, Verarbeiten und Brennen und für die Vergabe und Suche von Obst und Obstbäumen.
Weiterlesen + Verlinkung mit der Homepage www.schachern.at




Projekt Gemüseraritäten Kamptal bei Biodiversitätsworkshop präsentiert

Präsentation-Gemüseraritäten-Arche Noah

Das LEADER-Projekt „Gemüseraritäten aus dem Kamptal“, eingereicht und umgesetzt vom gemeinnützigen Verein ARCHE NOAH in Schiltern, setzt sich für vielfältigen Gemüseanbau, regionale Vermarktung und Saatgutsouveränität in der Region Kamptal ein. Gemeinsam mit Produzenten und Gastronominnen wird an einem nachhaltigen und vielfältigen Gemüsebau mit kurzen Versorgungsketten gearbeitet.

Projektleiter Philipp Lanner stellte das nachhaltige Projekt bei einem Biodiversitätsworkshop einem österreichweiten Publikum vor: „Mit dem LEADER-Projekt möchte ARCHE NOAH lokale Initiativen unterstützen und gemeinsam mit Produzentinnen und Gastronomen an einem nachhaltigen und vielfältigen Gemüsebau arbeiten. Mit Samen von Kerbelrübe, Palmkohl, Broccoletto oder Buttercup-Kürbis aus dem eigenen Archiv, wird erforscht ob die Gemüseraritäten auch „wintertauglich sind. Erste Sortensichtungen wurden bereits durchgeführt und einige Projektbetriebe arbeiten an einem Versuch zum Überwinterungsanbau von Zuckererbsen.“

„Unsere Region zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus. Es ist uns ein Anliegen diese Vielfalt zu erhalten und zu fördern. Sowohl in der Ernährung wie auch im Landschaftserhalt“, erläutert Abgeordneter zum NÖ Landtag, Josef Edlinger, Obmann der Leader Region Kamptal. „Dank den Feldversuchen der Arche Noah wird es in einigen Jahren möglich sein, in unserer Region frisches Wintergemüse zu ernten. Der Erforschungsprozess ist lang und kostspielig. Durch Leader wird ein Teil des Vorhabens finanziell unterstützt.“

Informationen zum Projekt:
https://www.arche-noah.at/wissen/projekte/gemueseraritaeten-kamptal




Mühlenakademie Waldviertel besichtigt Gilli Mühle in Eggenburg

Teilnehmende der Mühlenakademie besuchten die Gilli Mühle in Eggenburg

Mühlen & Produkte standen im Mittelpunkt

15 Interessierte besuchten im Rahmen der Mühlenakademie Waldviertel Mitte Juni die Gilli Mühle in Eggenburg. Mühlenmeister Georg Gilli informierte über die verschiedenen Getreidearten wie Weizen, Roggen, Gerste und deren Verarbeitung zu Vorschussmehl oder Gries. Wie die Verarbeitung genau funktioniert wurde anhand der noch erhaltenen Geräte der Gilli Mühle erklärt.
Ein besonderes Zuckerl war die Besichtigung der Ölmühle mit einer ausgiebigen Verkostung der teils preisgekrönten Öle.

„Heutzutage wissen nur mehr die wenigsten, dass Gries aus Weizen entsteht“, so Mühlenmeister Georg Gilli, „Vorschussmehl ist ein hochwertiges Mehl, dass sehr fein verarbeitet wird. Den Grad der Verarbeitung bestimmen unterschiedliche Mahlmaschinen und Siebe.“

Die Mühlenakademie umfasst 6 Module in 6 Mühlen im östlichen Waldviertel. Veranstalter ist der Verein LEADER-Region Kamptal. Teilnehmende werden über die Mühlen-Geschichte, Architektur und Technik unterschiedlichster Mühlen wie Getreide-, Öl-, Wasser- und Windmühlen informiert. Neben den fachkundigen Referenten sind vor allem auch die unterschiedlichen Ausbildungsorte von größtem Interesse, wie zum Beispiel die stillgelegte Erlinger Mühle in Plank, die Mantler Getreide-Mühle in Rosenburg, die Retzer Windmühle, sowie die Gilli Mühle. Die Ausbildung wird durch LEADER-Förderungen unterstützt.

Eine Teilnehmende: „Ich besuche die ganze Ausbildung und interessiere mich speziell für die Besichtigung der unterschiedlichen Mühlen. Heute ist es eine still gelegte Getreidemühle, beim letzten Mal besuchten wir die gut erhaltene Retzer Windmühle. Seid die Ausbildung begonnen hat, sehe ich die Mühlen aus einem anderen Blickwinkel und verstehe jetzt wie Mühlen funktionieren und was sich früher in und um die Mühlen abgespielt hat.“